Samuel Umtitis Abgang vom FC Barcelona nimmt langsam tatsächlich Gestalt an. Noch diese Woche soll mit Stade Rennes eine Einigung getroffen werden – trotz langfristigem Vertrag sogar ablösefrei. Möglich macht das eine Übereinkunft mit Barça.
FC Barcelona: Samuel Umtiti vor ablösefreiem Abgang zu Stade Rennes
Es kommt Bewegung in den Fall Samuel Umtiti. Der Franzose spielte unter Trainer Xavi Hernández schon länger keine Rolle mehr, kam in der vergangenen Saison nur auf einen Einsatz. Außerdem hatte der Innenverteidiger seit Januar mit einer hartnäckigen Verletzung zu kämpfen. Jetzt berichtet unter anderem die spanische Mundo Deportivo von einer Einigung mit dem französischen Erstligaklub Stade Rennes. Noch in dieser Woche sollen die Details geklärt werden, demnach soll der 28-Jährige den FC Barcelona ablösefrei verlassen, obwohl sein Vertrag noch bis 2026 läuft. Diesen hatte Umtiti vergangene Saison verlängert, allerdings zu reduzierten Bezügen, um dem Klub bezüglich des Salary Caps zu helfen. Er kürzte sein Jahreseinkommen und streckte dieses auf die längere Laufzeit. Die Vertragsverlängerung war ein Manöver, um Ferran Torres registrieren zu können. Laut spanischen Medienberichten gab es zudem eine Übereinkunft zwischen Spieler und Klub für diesen Sommer, wonach Umtiti Barça trotz langfristigem Vertrag ablösefrei verlassen darf.
✅ Barça y Rennes ultiman los detalles de la operación Umtiti
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— Mundo Deportivo (@mundodeportivo) July 4, 2022
Zum Trainingsauftakt am 04. Juli erschien Umtiti, der seit Juli 2016 Teil der Blaugrana ist, neben weiteren Spielern nicht. Xavi hatte den Akteuren, auf die er in der kommenden Saison nicht mehr zählt, die Erlaubnis erteilt, dem ersten Training fernzubleiben, damit sie ihre Zukunft klären können.
Rennes-Trainer Bruno Genesio bekundet öffentlich Interesse an Umtiti
Nicht nur aufgrund von Xavis Zukunftsplänen mit seinem Team wäre der Wechsel zu Stade Rennes eine interessante Option für Umtiti. Der Verteidiger würde dort mit Trainer Bruno Genesio auf einen alten Bekannten treffen. Vor seiner Zeit in Barcelona spielte der Franzose bei Olympique Lyon unter dem 55-Jährigen Übungsleiter. Dieser fordert nach einer sehr guten letzten Saison, die Rennes auf Platz 4 und damit einem Europa-League-Platz beendete, „sportliche Garantien“, um weiterhin auf diesem Niveau agieren zu können.
Obwohl er bevorzugt „keine konkreten Namen zu erwähnen“, sieht er in seinem ehemaligen Spieler, trotz der Schwierigkeiten in den vergangenen Monaten, offenbar eine gute Verstärkungsoption: „Wir alle kennen seine Geschichte, seine Qualitäten, die Rückschläge, die er letztes Jahr hatte, aber er ist immer noch ein Spitzenspieler, und wir sind an Spitzenspielern interessiert.“ Dass die beiden bereits gemeinsam Erfahrung sammeln durften, sieht Genesio, der seinen Vertrag erst bis 2025 verlängerte, hier durchaus als Vorteil an: „Sam ist ein Spieler, den ich sehr gut kenne, denn ich hatte ihn in meiner Ausbildungszeit und dann in der ersten Mannschaft von Lyon, und das schafft eine Verbindung.“
Verletzungen brechen Umtiti am Ende das Genick bei Barça
Oft genug hatte der bullige Franzose seine Liebe für den FC Barcelona bekundet und trotz seines fehlenden Niveaus, vor allem aufgrund von Verletzungen, immer wieder bekräftigt, härter und härter zu arbeiten. Schon einige Male stand im Raum, sich vom Innenverteidiger zu trennen, andere Klubs zeigten auch Interesse, doch Umtiti wollte in den letzten Transferphasen nie weg. Der Plan, sich bei Barça wieder auf der Innenverteidigerposition zu etablieren wurde jedoch spätestens, nachdem er sich im Januar dieses Jahres den Mittelfußknochen brach, endgültig durchkreuzt. Diese Verletzung kostete ihn insgesamt 21 Spiele. Mit dem Wechsel zurück in seine Heimat und zu einem Klub, dessen Trainer offenbar auf ihn setzt, könnte für den 28-Jährigen noch einmal eine erfolgreichere – und hoffentlich verletzungsfreie – Etappe eingeleitet werden.
Wichtig. Er und Lenglet gehören trotz gehaltverzicht zu den überbezahltesten Profis im Kader. Da wir ihn seit Ewigkeiten nicht lis werden, ist es mur auch Wirst ob es ablösefrei ist oder nicht. Ich würde auch kein Geld für einen Dauerpatienten bezahlen