Noch kein Vertragsangebot für Dembélé – Barça-Vize Yuste: “Schließe es nicht aus”

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Ousmane Dembélé steht nur noch bis Ende Juni beim FC Barcelona unter Vertrag. Zwar scheinen beide Seiten offen für erneute Vertragsverhandlungen zu sein, doch der erste Schritt muss von Barça kommen. Unterdessen ist Paris Saint-Germain nach wie vor am Franzosen interessiert.

Stand jetzt: Dembélé in weniger als 100 Tagen kein Barça-Spieler mehr

Die Geschichte von Ousmane Dembélé beim FC Barcelona hat nach wie vor ein offenes Ende. Nachdem es im Winter bereits so aussah, als seien sämtliche Brücken zwischen Klub und Spieler bereits vollständig verbrannt, erlebt der Franzose gerade eine seiner besten Phasen seit seiner Ankunft bei Barça – sowohl leistungstechnisch als auch was die emotionale Komponente anbelangt. Dembélé scheint sich im Team und Verein wohl zu fühlen, das zeigten zuletzt auch immer wieder die Jubelbilder bei Toren sowie Videoaufnahmen bei Trainingsessions der Blaugrana.

Ob dies zu einer Kehrtwende bezüglich einer Vertragsverlängerung führt, ist jedoch unklar. Das Arbeitspapier des Flügelspielers bei den Katalanen läuft nach wie vor Ende Juni aus – also in weniger als 100 Tagen. 

Dembélé liegt derzeit kein Vertragsangebot des FC Barcelona vor

Einen Termin für erneute Vertragsgespräche gibt es bis jetzt noch nicht, allerdings scheinen laut Informationen der Mundo Deportivo beide Seiten bereit zu sein, sich noch einmal an einen Tisch zu setzen. Barcelona hat Ende Dezember das Angebot nach dem Scheitern der Verhandlungen zurückgezogen. Somit kann die Dembélé-Seite derzeit kein Angebot akzeptieren oder ablehnen, da ihnen schlichtweg keines vorliegt. Der Ball liegt also in der Ecke der Blaugrana, die nun einen neuen Vorschlag vorbereiten müssten, den die Agenten des Franzosen daraufhin prüfen würden. Oder kommt etwa Dembélé-Berater Moussa Sissoko auf Barça zu, um zu signalisieren, dass sein Klient doch gerne verlängern würde? Die Frage ist: wer macht den ersten Schritt?

Barça-Vizepräsident Yuste über neue Verhandlungen mit Dembélé: “Schließe es nicht aus”

Im Gespräch mit Radio Catalunya bestätigte Barças Vizepräsident Rafael Yuste kürzlich noch einmal, dass es Xavi war, der sich für Dembélé nach den gescheiterten Vertragsgesprächen eingesetzt hat: “Wie Sie wissen, haben die Verhandlungen damals zu keiner Einigung geführt. Aber Xavi hat uns gesagt, dass er ein außergewöhnlicher Spieler ist – und das ist er auch – und dass er dem Verein viel bringt. Ich denke, dass Xavi eine grundlegende Arbeit leistet, auch psychologisch, weil er Dembélé hilft, das System besser zu verstehen. Und es ist klar, dass Xavi ein Bezugspunkt für die Spieler ist.”

Angesprochen auf neue Verhandlungen in den kommenden Wochen gab sich Yuste jedoch vorsichtig: “Wenn sich Dembélé in den kommenden Monaten immer wohler fühlt – und ich glaube, das wird er – schließe ich nicht aus, dass wir uns noch einmal mit seinen Agenten treffen, mit der Möglichkeit, dass Ousmane bei uns bleibt.”

Laporta: “Haben nichts von Dembélé gehört”

Präsident Joan Laporta bestätigte indes, dass es derzeit keinerlei Kontakt mit der Spielerseite gibt: “Im Moment haben wir nichts von ihm gehört, dass er bleiben will. Ich weiß nicht, ob sein Agent sich gemeldet hat, aber ich glaube nicht. Ich nehme an, dass es am Ende der Saison in irgendeiner Form Gespräche geben wird, aber innerhalb der Gehaltsgrenzen, die wir festlegen.”

Laporta über Dembélés Verlängerung: “Haben nicht von ihm gehört, dass er bleiben will”

Paris Saint-Germain an Dembélé interessiert

Da der Vertrag des 24-Jährigen in wenigen Wochen ausläuft, darf er bereits mit anderen Klubs verhandeln. Mundo Deportivo-nahen Quellen aus dem Spielerumfeld zufolge hat sich Dembélé jedoch noch auf keinen Klub festgelegt, wenngleich Paris Saint-Germain starkes Interesse zeigen soll.

Sollten die Franzosen Dembélé ein Angebot vorlegen, dürfte dies aus finanzieller Sicht deutlich lukrativer sein als alles, was Barça bieten könnte. Allerdings lernt der Ex-Dortmunder derzeit auch, was er an seinem aktuellen Klub hat, allen voran einen Trainer, der zu 100 Prozent hinter ihm steht – und vielleicht wird ja genau das am Ende das Zünglein an der Waage sein.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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