Der FC Barcelona will sich im kommenden Transfersommer speziell auf drei Positionen verstärken. Diese nennt Präsident Joan Laporta bereits ganz offen. Ob die Katalanen zur Saison 2023/24 Verpflichtungen tätigen können, erscheint aber fraglich.
FC Barcelona will in Abwehr und Angriff nachrüsten
Knapp 160 Millionen Euro ausgegeben, knapp 40 Millionen Euro eingenommen: Der FC Barcelona hat Mitte 2022 einen größeren Kader-Umbruch vorgenommen. Unabhängig vom Ausgang der Saison ist dieses Jahr daher mit einem vergleichsweise ruhigen Sommer-Transfermarkt zu rechnen – zumal sich die wirtschaftlich angeschlagenen Katalanen nach wie vor auf dem wirtschaftlichen Konsolidierungskurs befinden.
Tätig werden wollen sie trotzdem. Präsident Joan Laporta hat am Dienstag sogar verraten, welche Positionen in ungefähr verstärkt werden sollen. “Barça wird sicherlich einen Außenverteidiger und auch einen Innenverteidiger verpflichten müssen – sofern sich gute Gelegenheiten ergeben. Ich glaube auch, dass ein Stürmer kommen sollte, aber dafür muss jemand gehen”, so der Vereinschef.
In der Schaltzentrale sieht er dagegen keinen Bedarf. “Wir haben ein gutes Mittelfeld mit vielen Spielern. Ich denke nicht, dass es essentiell ist, dort jemanden zu verpflichten. Erst recht, da wir eine großartige Jugend haben”, meinte Laporta.
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Darf der FC Barcelona überhaupt verpflichten?
Offen bleibt allerdings noch, ob Barça zur neuen Spielzeit überhaupt neue Stars unter Vertrag nehmen und registrieren kann. La-Liga-Chef Javier Tebas: “In diesem Winter durften sie keine Spieler verpflichten, wir haben es ihnen nicht gestattet. Auch im Sommer werden sie keine Spieler kaufen können.”
Grund: Die Schulden der Blaugrana und ihr Vorgehen im vergangenen Sommer, mit dem Verkauf einiger Klubanteile auf Pump Geld für neue Spieler ausgeben zu können. Die LFP betrachtet diese Methode als fragwürdig. Barça müsse sein Gehaltsvolumen schon um satte 200 Millionen Euro reduzieren, so Tebas – von 650 auf 450 Millionen Euro.
Laporta: “Es werden Spieler gehen müssen”
Laporta dazu: “Ich höre, dass Barça keine Verpflichtungen tätigen können wird. Es stimmt, dass wir das Limit überschritten haben und das wird uns sehr einschränken, aber wir arbeiten und werden alles tun, was wir können, um Spieler zu verpflichten. Es werden auch einige Spieler gehen müssen, aber wir werden Transfers tätigen.”
Memphis Depay wurde im Januar an Atlético Madrid abgegeben. Im Zuge des Deals sicherten sich die Katalanen die Möglichkeit, per Kaufoption im Sommer Yannick Carrasco wiederum vom Estadio Cívitas Metropolitano ins Camp Nou zu lotsen. Kostenpunkt: offenbar 15 bis 20 Millionen Euro.
Fix: Atlético holt Memphis Depay – Barcelona mit Carrasco-Kaufoption
