Keine Zukunft bei Barça? Trincão liebäugelt mit Wechsel zu Sporting

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Francisco Trincão könnte den FC Barcelona im Sommer schon wieder verlassen. Berichten zufolge arbeitet Sporting CP derzeit an einer Leihe mit Kaufoption. Fraglich ist jedoch, ob Barça den 22-Jährigen überhaupt leihweise abgeben möchte. Hier könnten Ousmane Dembélé und Raphina zum Zünglein an der Waage werden.

Bei Barça auf dem Abstellgleis – Sporting will Trincão

Die Zeit von Francisco Trincão beim FC Barcelona lässt sich bis dato als großes Missverständnis beschreiben. Im August 2020 für 31 Millionen Euro vom SC Braga gekommen, brachte es der Flügelspieler bei den Katalanen auf gerade einmal drei Tore und zwei Vorlagen in 42 Einsätzen (die meisten davon als Joker). Keine zwölf Monate später wurde der 22-Jährige dann zu den Wolverhampton Wanderers verliehen, doch auch in der Premier League gelang dem Linksfuß nicht der Durchbruch.

Die im Leihvertrag verankerte Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro werden die Wolves nicht ziehen, womit Trincão wieder zum FC Barcelona zurückkehrt. Ob er dort jedoch allzu lange bleiben wird, ist fraglich. Einem Bericht der katalanischen Tageszeitung SPORT zufolge hat der portugiesische Vizemeister Sporting CP Interesse am Rechtsaußen – und dies beruht wohl auf Gegenseitigkeit.

Leihe mit Kaufoption: Trincão würde für Sporting auf Gehalt verzichten

Demnach verhandelt Sporting derzeit mit Barça über einen Wechsel des siebenfachen Nationalspielers. Während die Katalanen einem Verkauf grundsätzlich wohl nicht abgeneigt wären, scheint dies im vorliegenden Fall keine Option zu sein, da Sporting nicht in der Lage ist, die von Barcelona geforderte Summe zu bezahlen. Vielmehr versucht der Klub aus Lissabon, Trincão über eine Leihe mit anschließender Kaufoption zu verpflichten. Laut der portugiesischen Sportzeitung A Bola steht hier derzeit eine Summe von 20 Millionen Euro im Raum – allerdings lediglich als Kaufoption, nicht als Kaufpflicht.

Da Sporting bei einer Leihe jedoch das komplette Gehalt Trincãos übernehmen müsste – und der Portugiese den Wechsel zurück in sein Heimatland unbedingt realisieren möchte – soll der 22-Jährige sogar bereit sein, auf einen Teil seines Gehaltes zu verzichten. Von Spielerseite her würde dies einen Wechsel deutlich vereinfachen, jedoch müssen sich zunächst noch die beiden Klubs einig werden. Die Frage ist jedoch, ob Barça sich überhaupt sicher ist, den Portugiesen überhaupt abzugeben.

Entscheiden Dembélé und Raphinha über Trincãos Zukunft bei Barça?

Wie die SPORT nämlich weiter berichtet, gibt es innerhalb Barças Führungsriege wohl Personen, die Trincão gerne in der Saisonvorbereitung unter Xavi sehen würden. Ihre Hoffnung ist, dass es dem Trainer vielleicht gelingt, das Talent des Rechtsaußen konstant abzurufen. Und vielleicht wird Barça zu einem Verbleib Trincãos sogar gezwungen. Zwar laufen die Vertragsverhandlungen mit Ousmane Dembélé nach wie vor, dennoch stehen die Zeichen derzeit eher auf Trennung. Nachfolger des Franzosen sollte dann eigentlich Raphinha von Leeds United werden, doch durch den Klassenerhalt der Whites ist der Brasilianer nun deutlich teurer (im Falle eines Abstiegs hätte sich in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel von 25 Millionen Euro aktiviert).

Raphinha rettet Leeds – und erschwert damit Wunschwechsel zu Barça

Sollte Dembélé den FC Barcelona verlassen und es den Katalanen nicht gelingen, Raphinha oder jemand anderes als Nachfolger zu verpflichten, könnte Trincão etwas unverhofft doch noch zu einer neuen Chance bei der Blaugrana kommen, wofür er – im Gegensatz zu einer Leihe zu Sporting – aller Wahrscheinlichkeit nach nicht einmal auf Gehalt verzichten müsste.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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6 Kommentare

  1. Trincao sollte man abgeben. Sporting ist ne gute Adresse. Da besteht zumindest Hoffnung, dass er seinen Marktwert steigern kann. Hätte ihn lieber fix abgegeben. Aber leihe ist auch hinnehmbar. Lenglet soll bekanntlich der nächste sein. Wären wichtige Einsparungen, nachdem CVC nicht abgeschlossen wird und wir nahezu kein salary margin haben.

      • Ja ich mir auch. Ich sehe diese Transfers aktuell auch nicht. Aber ey, sag niemals nie. Für Ferran war im Winter auch Geld da, auch wenn das wohl eher ein Panik Transfer aus Angst, die CL nicht zu erreichen war. Ich gehe stand heute einfach mal davon aus, dass wir unter der 1/4 Regel arbeiten werden. Sprich wir müssen für jeden Euro Gehalt und Ablöse pro Vertragsjahr, den wir ausgeben, 4 einsparen. Da ist Frenkie eigentlich das heisseste eisen. Wenn der 80-85 Millionen Ablöse und 20-25 Millionen Gehalt freimacht, können wir von rund 100 Millionen 25 investieren? Das wären dann immerhin Kessie und Christensen. Aber in der Theorie, ginge dann auch ein Kounde. Sagen wir 60 Ablöse, auf die Vertragsjahre (5) wären das 12 pro Saison. Plus Gehalt von rund 10-12 Millionen ist man auch bei diesen ungefähr. 25 Millionen. So wird sich das leider noch die ganze Saison ziehen. Man wird hier und da Gehälter einsparen, um neue holen zu können. Und was wir natürlich auch nicht wissen. Inwieweit limitiert uns alleine die Gehaltsobergrenze bzw. inwieweit sind wir auf Verkäufe angewiesen einfach um die laufenden Kosten bezahlen zu können. Das wissen wir stand heute einfach nicht. Aber es wird Deals geben, die teilweise auch unpopulär sind.

  2. Falls Dembele nicht verlängert, wonach es momentan aussieht, würde ich wenigstens Trincao die Vorbereitung mitmachen lassen und dann entscheiden. Wenn Sporting nur eine Leihe anstrebt ist uns damit auch nicht wirklich geholfen und auch wenn mich Trincao nicht wirklich überzeugt hat, hat er doch vielversprechende Ansätze gezeigt und gerade dann als er in Fahrt kam, hat ihn Koeman rasiert.

    Er passt vom Profil und ganz talentfrei ist er auch nicht. Viel falsch machen kann man damit nicht wirklich.

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