Griezmann vor endgültigem Barça-Abschied: So funktioniert Atléticos Kaufpflicht

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Noch ist Antoine Griezmann bis Sommer 2023 an Atlético Madrid ausgeliehen. Allerdings befindet sich im Leihvertrag eine Kaufklausel für den Franzosen, die sich unter bestimmten Umständen automatisch aktiviert. Die genauen Details dazu wurden jetzt enthüllt.

Leihe verlängert: Griezmann spielt auch 2022/23 bei Atlético Madrid

Antoine Griezmann war nach Ousmane Dembélé und Philippe Coutinho der dritte 100-Millionen-Flop der Ära Bartomeu. Coutinho hat Barça in diesem Sommer bereits Richtung Aston Villa verlassen, Dembélés Vertrag lief am 30. Juni aus, eine Verlängerung gestaltet sich aufgrund der hohen Gehaltsforderungen seines Agenten schwierig. Mit Griezmann steht auch der dritte im Bunde vor dem (endgültigen) Absprung bei den Katalanen. Bereits in der vergangenen Saison spielte der 31-Jährige bei seinem alten Klub Atlético Madrid. Das wird auch in der neuen Saison 2022/23 so sein, denn Barça und Atleti haben vergangenen Sommer am Deadline Day eine komplexe zweijährige Leihe vereinbart, die sich nun zum 1. Juli 2022 um eine weitere Spielzeit verlängert hat. Was nicht jedem bei den Rojiblancos schmeckt angesichts von Griezmanns Leistungen und Gehalt (das jenseits der 20 Millionen Euro brutto liegen soll).

Bereits im Mai dementierte Atleti-Präsident Enrique Cerezo Gerüchte, dass der Stürmer vorzeitig zum FC Barcelona zurückkehren könnte: “Griezmann gehört für mich zu den drei oder vier besten Spielern in Europa. Er ist ein Spieler von Atlético Madrid, er hat einen Vertrag mit Atlético Madrid und er wird bei Atlético Madrid bleiben.”

Vorerst keine Barça-Rückkehr: “Griezmann wird bei Atlético bleiben”

Kaufpflicht zwischen Barça und Altético: Nicht alle Spiele zählen

Die Frage ist nun, ob Griezmann überhaupt noch einmal das Trikot der Blaugrana tragen wird. Im Leihvertrag des Franzosen befindet sich nämlich eine Kaufpflicht in Höhe von 40 Millionen Euro, die sich automatisch aktiviert, sollte Griezmann in seinen beiden Saisons in Madrid insgesamt 50 Prozent der Partien absolvieren. Der spanische Journalist Toni Juanmartí berichtet nun jedoch über ein wichtiges Detail bezüglich des Auslösers der Kaufpflicht. So soll es sich bei den Spielen, die in die Berechnung einlaufen, lediglich um die Liga- und Champions-League-Partien handeln, in denen Griezmann auch tatsächlich verfügbar ist und mindestens 45 Minuten auf dem Platz stand. Somit fallen alle Spiele raus, die er aufgrund einer Verletzung oder Rotsperre verpasst hat (vergangene Spielzeit waren das insgesamt 11 Partien).

Wendet man all diese Kriterien an, absolvierte Griezmann in der vergangenen Spielzeit unter dem Strich 30 von 37 möglichen Spielen, was einer Quote von 81 Prozent entspricht. Ob die Kaufpflicht in Höhe von 40 Mio. Euro im Sommer 2023 nun greift, hängt davon ab, in wie vielen Partien der Franzose in der kommenden Saison verfügbar ist und in wie vielen davon er dann auch tatsächlich eingesetzt wird.

Sollte er beispielsweise in 50 Spielen einsatzbereit sein, müsste er in lediglich 14 davon (eine Halbzeit) spielen, bei 40 Partien sogar nur neun. Sollten er gar nur in 23 oder weniger Partien verfügbar sein, würde die Kaufpflicht automatisch greifen, da er aufgrund der hohen Einsatzrate in der vergangenen Saison dann insgesamt auf beide Jahre gerechnet auf die Mindestanforderung von 50 Prozent kommen würde. Mit anderen Worten: Aufgrund der vielen Einsätze in der letzten Saison sieht es für Barça sehr gut aus, dass man für den Franzosen im Sommer 2023 die erhofften 40 Mio. Euro Ablöse von Atlético Madrid einstreichen wird. Er muss dafür nicht einmal Stammspieler bei Atleti werden.

177,5 Millionen Euro: Griezmanns Vertrag bei Barça enthüllt

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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10 Kommentare

  1. Er wurde einfach nicht mehr eingesetzt da sonst für 10 Mio. die Kaufpflicht gezogen wäre. Aber Demir mit Grieszman vergleichen ist schon ein starkes Stück. Das hat den Jungen gebrochen und er hat keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen im Frühjahr. Mal sehen ob er sich erholt hat nach der Sommerpause – wenn nicht soll es mir recht sein wenn der Erzrivale einen Spieler verliert der Ihnen sonst 10 Mio. eingebracht hätte.

  2. im basken-land war er ein riesen talent.
    bei atleti gehört er zu den besten. er war der superStar. alles drehte sich um ihn. tore und vorlagen ohne ende. dann kam die gier… ab nach barcelona.
    dort konnte der antoine plötzlich nicht mehr laufen. taschen voll. euros, dollars, deutsche mark, tunisischer dinars und soweiter…
    dann ließ er sich wie all die anderen tatos verpassen um aufzufalen… alles für die katz.
    zurück nach madrid.
    jahr numero uno nix gerissen.
    jahr nummer 2 vielleicht?
    wer weiss das schon… in der national truppe ist der coole Antoine auch nicht mehr so wichtig. karim und kylian sind vorne pflicht.
    tja, wäre er nur nicht nach barca gegangen wurde meine oma jetzt sagen.

    • ich hab griezmanns zeit bei barca anders wahrgenommen: er als spieler hat taktisch nicht in das vorhandene system gepasst und man hat auch nix gemacht, dass es passend gemacht wird, weil 1. messi da war, 2. koeman kaum variable taktiken hatte.

      griezmann auf dem feld, trotz seiner schlechten spiele, hab ich nie als einen spieler wahrgenommen, der zu wenig gemacht hat, auch wenns nicht passte; ganz im gegenteil, seine laufleistungen war immer vorbidlich. ich finde solche fehltransfers sollten wir nicht auf die spieler schieben, sondern auf die funktionäre und trainer, die sie holten, weil sie letztlich den vertrag für den spieler aufsetzen.

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