Die Gerüchte um Robert Lewandowski und einen Wechsel vom FC Bayern München zum FC Barcelona halten weiter an. Barças Sportdirektor Mateu Alemany hat nun aber dementiert, dass ein Treffen mit Spielerberater Pini Zahavi stattgefunden hat.
FC Barcelona hat Lewandowski angeblich schon Offerte vorgelegt
“Über Verhandlungen spreche ich nicht gerne”, machte Mateu Alemany am Sonntagabend rund um Barcelonas 2:1 gegen RCD Mallorca gegenüber dem spanischen Pay-TV-Sender Movistar+ deutlich. Es ging um Robert Lewandowski, nach dem Barças Sportdirektor befragt wurde.
Angeblich kam es aber schon zu einem Treffen zwischen Alemany und Pini Zahavi, dem Berater von Lewandowski. Das berichtete am vergangenen Mittwochabend der in der Regel gut informierte Journalist Gerard Romero auf seinem Twitch-Kanal. Das Meeting habe laut ihm in einem Restaurant in Barcelona stattgefunden.
In diesem sollen Vertragsmodalitäten besprochen worden sein. Demnach würde der FC Barcelona Lewandowski einen Zwei-Jahres-Vertrag anbieten – mit der Option auf eine dritte Saison. Barça sei zudem bereit, als Ablösesumme 30 bis 35 Millionen Euro nach München zu überweisen.
Barça trifft offenbar Lewandowski-Berater Zahavi – und bietet 35 Mio. Euro Ablöse
Kein Treffen mit Zahavi? Alemany: “Kann ich Ihnen versichern”
Ob da etwas Wahres dran ist? Nein, hat Alemany nun – zumindest in Bezug auf das Meeting – behauptet. “Ich kann Ihnen versichern, dass es kein Treffen mit Lewandowskis Agenten gab”, so der Sportchef der Blaugrana. “Wenn ein Spieler einen Vertrag hat, wenden wir uns zuerst an seinen Verein.” Und das wäre im Fall von Lewandowski der FC Bayern München.
Doch dieser scheint in Bezug auf einen Transfer Lewandowskis nicht sonderlich gesprächsbereit zu sein. Der dortige Sportvorstand Hasan Salihamidžić hatte erst kürzlich klargestellt, Lewandowski sei dieses Jahr unverkäuflich – obwohl dessen Vertrag 2023 ausläuft. „Nein“, antwortete Salihamidžić in der Fußball-Talkrunde Sky90 auf die Frage, ob es eine Option sei, den 33 Jahre alten Polen im kommenden Transferfenster abzugeben. „Ja“, sagte er wiederum, als er gefragt wurde, ob er einen Abgang dementieren könne.
Salihamidžić schließt Lewandowski-Verkauf an Barça aus: “Er hat Vertrag bis 2023”
Zahavi führte erste Verhandlungen mit dem FC Bayern München
Wie deutsche Medien Ende vergangener Woche unisono vermeldeten, weilte Zahavi am letzten Donnerstag zu Verhandlungen in München. Mit Salihamidžić sowie Vorstandsboss Oliver Kahn soll sich der Israeli in einem Restaurant getroffen und erste konkrete Verhandlungen bezüglich der Zukunft Lewandowskis geführt haben.
Auch im Rahmen dieses Treffens hätten die Bayern-Bosse dem Lewandowski-Berater laut Sport1-Informationen zu verstehen gegeben, dass sie keinen Verkauf anstreben, “sofern es keine hohe Ablöse für Lewandowski gibt und kein adäquater Ersatz in Sicht ist.”
Bedingungen für Lewandowski-Vertrag werden gestellt
Zahavi soll derweil betont haben, dass für eine Verlängerung über 2023 hinaus aber neben Gehalt auch Vertragslaufzeit stimmen müsse. Und wenn der FC Bayern München dabei nicht mitgeht, würde Lewandowski bereits in diesem Sommer wechseln wollen. BILD-Reporter Christian Falk behauptete indessen im Podcast Bayern-Insider, gehört zu haben, Lewandowski wolle den deutschen Rekordmeister “definitiv verlassen”.
Eine ordentliche Gehaltserhöhung ist an der Isar dem Vernehmen nach nicht drinnen. Mit einem Brutto-Jahresgehalt von kolportierten 23 bis 25 Millionen Euro stellt Lewandowski ohnehin schon den Top-Verdiener dar. Bleibt nur fraglich, ob der FC Barcelona ein Lewandowski-Paket finanziell dann überhaupt stemmen könnte. Zunächst dürften jedenfalls weitere Gespräche zwischen Zahavi, Salihamidžić und Kahn stattfinden – ehe mehr Klarheit herrschen könnte, wie es mit Lewandowski weitergeht.