Falls Abgang, dann Verkauf: Vitor Roques Berater schließt Leihe aus und beklagt Situation

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Vitor Roque findet beim FC Barcelona bislang selten statt. Sein Berater kann das angesichts der schwierigen Saison der Katalanen verstehen, fordert zugleich dennoch mehr Spielpraxis. Dazu betont er: Falls es zu einem Abgang kommt, dann per Verkauf. Eine Leihe sei ausgeschlossen.

„Leihe nicht“: Roque-Berater geht in die Offensive

Trennt sich der FC Barcelona von Vitor Roque, bevor seine Verpflichtung überhaupt abbezahlt ist? Die Katalanen hatten den 19-jährigen Brasilianer im Januar von Athletico Paranaense zu sich geholt, von den 31 Millionen Euro als Fix-Ablösesumme überweisen sie laut Roque-Berater André Cury alle sechs Monate fünf Millionen. Ebenjener Spielervermittler hat nun offen und ehrlich mitgeteilt: Sofern Barça den Entschluss trifft, dass Roque dem Kader in der kommenden Saison nicht angehören soll, kommt nur ein dauerhafter und kein temporärer Abschied in Frage.

„Nein, eine Leihe nicht“, sagte Cury in einem Interview bei dem Radiosender RAC1 in der Nacht zu Montag. „Entweder geht der Spieler oder er bleibt. Er steht unter Vertrag, damit der Klub ihm Minuten gibt. Wenn der Klub entscheidet, dass er nicht bleiben kann, dann geht er per Verkauf. Wenn der Klub Vitor keinen Platz gibt, dann müssen wir reden müssen, um eine Lösung zu finden. Eine Leihe wäre für einen jungen Kerl schädlich, weil er zu einem Klub geht, der ihn nicht besitzt und kein Interesse hat, sich um ihn zu kümmern. Das ist sehr gefährlich für die Karriere des Jungen. Das Beste wäre, bei Barça zu bleiben, aber wenn er nicht bleiben kann, dann werden wir arbeiten, um einen definitiven Abschied zu erwirken. Aber ich und der Spieler haben uns dafür entschieden, für weniger als die Hälfte der Angebote anderer Vereine zu Barça zu kommen. Wir sind glücklich bei Barça und wir wollen bleiben“, so der Agent, der mit den katalanischen Verantwortlichen im Zuge des im Sommer 2023 kommunizierten Transfers einen langfristigen Vertrag bis 2031 ausgehandelt hatte.

FC Barcelona: Berater fordert mehr Spielpraxis für Vitor Roque

Auch deshalb käme es überraschend, sollten die Parteien nicht weiterhin die nötige Geduld an den Tag legen und sich für eine Beendigung ihrer Zusammenarbeit entscheiden. Der Angreifer steht als Profi der Blaugrana bislang bei zwei Toren und lediglich etwas mehr als 300 Spielminuten, die sich auf 13 Partien verteilen. Elfmal saß er auf der Bank, ohne eingewechselt zu werden. Das ärgert Cury.

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„Meiner Meinung nach könnten sie ihm viel mehr Minuten geben. Xavi hat Fermín, Cubarsí und Lamine Minuten geben, Vitor aber nicht. Ich kann das nicht begründen, weil ich nicht Trainer bin“, meinte er, um gleichzeitig aber Verständnis zu zeigen, dass für eine defensivere Taktik-Formation so manches mal ein Stürmer geopfert wurde. Cury: „Wir erleben keine tolle Saison. Sie haben im Januar fast 30 Tore kassiert. Von Girona haben wir acht Tore kassiert, von Real Madrid neun, sechs in einer K.o.-Runde der Champions League. Ich glaube, dass das auch nicht behilflich ist.“

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„Situation, die für keine Seite gut ist“

Xavi hatte übrigens erst zuletzt offen gelassen, wie es mit Roque weitergeht. Der Interessenvertreter des Youngesters für den Coach: „Xavi muss Vitor helfen. Wenn man die ganze Saison 300 Minuten spielt, ist es sehr schwierig, Vertrauen zu gewinnen. Der Spieler muss spielen und nicht nur die letzten paar Minuten. Er hat nie mit dem Spieler geredet. Ich verstehe die Situation auch nicht. Das ist eine Situation, die für keine Seite gut ist. Es gab viele Spiele, in denen er ihm Minuten hätte geben können, sodass wir heute nicht über dieses Thema reden müssten.“ Wird es in den kommenden Wochen und Monaten bei Barça ein noch größeres?

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48 Kommentare

  1. Auf der einen Seite kann man es wirklich nicht nachvollziehen. Erst wird seine Verpflichtung ein halbes Jahr vorgezogen, weil man ihn angeblich früher braucht. Dann trifft er auch zwei mal bis zu seiner unberechtigten gelb roten Karte. Danach spielt er plötzlich gar keine Rolle mehr, obwohl Lewandowski ja auch keine Bäume ausgerissen hat.
    Auf der anderen Seite ist das eine direkte Attacke auf Xavi und damit den Verein. André Cury hat dem jetzt auch keinen Gefallen getan. Sollte Xavi ihn jetzt spielen lassen, untergräbt er seine eigene Autorität. Eigentlich kann der Verein das so auch nicht stehen lassen. Von Cury halte ich seit dem Neymar Wechsel gar nichts, aber beim Thema Roque hat er nicht Unrecht. Wir fragen wir uns doch alle, warum er plötzlich in Ungnade gefallen zu sein scheint. Man sollte dem Jungen mehr helfen, er ist schließlich noch fast ein Kind und hat bereits gute Ansätze gezeigt. In unserer Offensive war ja keiner wirklich konstant gut außer Lamine, da hätte ich auch mehr Chancen für Roque erwartet.

  2. Man sollte immer positiv denken und hoffen, dass der Club die Kurve bekommt.  Nächstes Jahr oder in 3 Jahren.
    Barça lässt sich von Emotionen leiten und dabei Entscheidungen treffen. Das ist fatal. Mein Opa hat mal gesagt: Man sollte keine Entscheidungen treffen, bevor man gespeist hat. Rücktritt dann doch nicht.
    Was soll die Truppe von XAVI nun halten?
    Ohne dabei mit Begeisterung von Ancelotti und Real Madrid zu schreiben, hatte der Mann aus Italien nicht 1000 Entschuldigungen, die Saison als 3 oder 4 zu beenden?
    Benzema plötzlich weg, Courtois, Alaba, Militao komplett weg, Vini lange verletzt und die Realität spricht für sich.
    Ancelotti ohne Abwehr und Sturm ist Meister geworden und hat nur ein Spiel verloren.
    Im HF-Finale der Champoins-League und am Mittwoch winkt dem Kaugumi-Fan sogar das Finale im Wembly.
    Er zwang Camavinga und Tchouameni, auf anderen Positionen zu spielen, erfand neue Taktiken, und der Erfolg gab ihm recht.
    Nie gejammert. Nie Ausreden gesucht. Alle 3 classisicos gegen Barça gewonnen und Girona 2 Mal geschlagen.
    7 zu 0 Tore.
    Alle nur Glück und Zufall? Na ja,…
    Barça braucht keine Emotionen im Vorstand oder an der Seitenlinie. Sondern rationale Typen, die den Club auf Erfolgsspur bringen können. Sonst geht das Gelaber mit Ausreden noch 10 Jahre so.

  3. Hier die Vertragsdetails laut Mundo Deportivo

    * 30 Mio. € fix, 31 Mio. € variabel
    * 5 Mio. € Ratenzahlung alle 6 Monate für die fixe Ablösesumme
    * 5 Mio. € variabel für jede Saison, in der Vitor mehr als 50% der Spiele bestreitet, bis zu einem Betrag von 25 Mio.
    * 5 Millionen Euro variabel, wenn Vitor Roque in der FIFA-Rangliste unter die ersten drei kommt
    * 1 Million Euro, variabel, wenn Vitor den Ballon d’Or gewinnt

    Da kommt natürlich auch der Verdacht nahe, das man einfach die Kosten niedrig halten möchte und seine Einsätze dementsprechend auf ein Minimum beschränkt. Was insgesamt natürlich dem Spieler selbst gegenüber unfair wäre, da diese Klauseln ja in Abstimmung mit dem FC Barcelona vereinbart wurden, also dementsprechend klar waren.
    So oder so würde man diesen Grund nie veröffentlichen, aber das der Junge kicken kann steht wohl fest und somit sind seine wenigen Minuten auf dem Grün schon ein Fragezeichen. Zumal weder Xavi noch sonst wer verlauten ließen das er z.B. physische oder gesundheitliche Probleme hat, man sagt einfach genau nichts und nährt die Spekulationen.

    Für den Spieler mit Sicherheit ein Horror !

  4. Ich erkenne ein Muster. Das selbe passierte auch mit Ansu Fati. Xavi hat irgendwie sein Selbstvertrauen gekillt. Roque hätte ja zumindest die Minuten von Torres kriegen können. Der hat hier so oder so nix zu suchen. Aber Hauptsache 60 Millionen verbrannt. Können von Glück reden wenn wir überhaupt die Hälfte durch einen Verkauf wieder kriegen. Als Ersatz brauchen wir unbedingt Nico Williams! Der kostet per AK nur 50 Millionen.

  5. fati hat sich auch bei Brighton nicht durchgesetzt, der muss erst es wieder beweisen. Von der sportlichen Ebene braucht xavi einen 9er der auch vorne die Bälle fest macht, lewa kann es, hat es aber sehr selten gezeigt diese Saison und torres ist ne null, also warum hat Roque nicht seine Chance gekriegt.
    Zum Thema Williams…..Jungs verfolgt ihr ne andere Liga?
    Der ist null Tor gefährlich.
    Ich bevorzuge entweder fati zurück holen oder zaragossa holen. Ansonsten kann es Raphina.

  6. Frage mich bis heute warum wir Suarez und Auba weggejagt haben.Ferran,Romeu,Roberto und Joao Felix müssen weg ,sogar Frenkie ,Kounde und Lewa bei guten Angeboten auch weg.Würde dann versuchen Kaliber wie Leao,Vlahović oder Haaland zuholen.Wenn nicht finanziell machbar dann eher Guiu und Vitor sollten mehr Spielzeit bekommen.Was sagt Ihr?

    • Wenn ich die Namen Leao, Vlahović oder Haaland lese, dann komme ich auch ins Schwelgen. Aber die sind derzeit finanziell sehr weit ausserhalb von Barças Möglichkeiten, nicht nur wegen der Ausstiegsklausel, die jeweils fällig würde, sondern vor allem weil wir denen wegen der Auflagen der Liga (Salary Cap) gar kein branchenübliches Gehalt zahlen können – zumindest nichts, was die an anderen, auch sportlich attraktiven Adressen nicht auch verdienen würden. Also lasst uns da mal kleinere Brötchen backen. Und sowieso: wir müssen eher all-in gehen für einen WK6er (falls das überhaupt finanziell zu stemmen ist)

    • Bei de Jong habe ich auch immer ein extrem zwiespältiges Gefühl. Einerseits ein Wahnsinnsfußballer, andererseits der brave, ordentliche Junge, der immer lieb und unauffällig spielt. Den kann man nie richtig kritisieren, er hat immer eine tolle Passquote, irgendwie stimmt immer alles. Aber er hatte wohl auch noch kein einziges Spiel, dem er den Stempel aufgedrückt hat, das er dominiert, das er rumgerissen hat. Das ist alles viel zu angepasst und okay, aber leider eben weit unter seinen Möglichkeiten. Er ist natürlich nicht unwichtig für die Mannschaft, aber er könnte so viel wichtiger sein, wenn er endlich mal sein Potenzial entfalten würde. Ich vermute aber auch, dass wir das nicht mehr erleben werden. Und unter diesen Umständen ist es auch wieder ein großer Luxus, ihn in der Mannschaft zu haben. Man kann schon mal über ihn nachdenken.

  7. Borussia Dortmund hat halt eine ganz andere Mentalität als wir. Die spielen erwachsenen Fußball und im Kollektiv. Die scheissen sich nicht in jeder Situation in die Hose oder spielen fatale Fehlpässe. Jeder pass der Dortmunder kam heute gefühlt an. Wenn wir jetzt an ihrer Stelle wären hätte de Jong oder Pedri gefühlt 20 Fehlpässe gespielt.

    Ich komme selbst aus Dortmund bin unglaublich stolz auf den bvb. Er steht hoch verdient im Finale. Bravo 👏

  8. Was man gerade so über Barça liest, ist besorgniserregend. Wir sind so planlos. Xavi hätte in ein paar Wochen weg sein können, aber nein er wird bleiben.

    Diese Vitor Roque-Geschichte ist peinlich. Wir kaufen uns für teures Geld ein brasilianisches Talent, holen ihn extra schon im Winter und dann bekommt er kaum Spielzeit, nicht einmal jetzt, wo die Meisterschaft entschieden ist.

    Ich bin zwar skeptisch, ob er bei uns einschlagen wird, aber man muss ihm doch wenigstens die Chance geben sich zu zeigen. Wenn da jetzt Neymar und Messi vor ihm im Kader wären, ok, dann könnte man es verstehen. Aber er konkurriert mit einem alternden Lewandowski, einem etwas lustlos wirkenden João Felix und einem Ferran Torres, der genügend Chancen bei uns hatte und nie gezeigt hat, dass er das Niveau für Barça hat. Vor allem bei Torres kann ich es absolut nicht verstehen, warum Xavi ihn bevorzugt. Ja, er ist besser an Xavis System gewöhnt, aber ist doch egal. Roques Potenzial ist größer.

    Und dann sagt Xavi noch, dass er Eric Garcia diese Saison gerne bei uns gehabt hätte. Was ist das bitte für eine Aussage? Es ist so offensichtlich, dass García nicht das Niveau für Barça hat. Ja er ist ganz gut im Passspiel und kommt aus La Masia, aber das reicht noch lange nicht um ein guter Verteidiger zu sein. Gleichzeitig hat Mikayil Faye immer noch keine Minute im ersten Team bekommen. Und ja ich weiß, ich bin ein großer Fan von ihm. Aber der Junge spielt einfach extrem stark im B-Team und hat sich dieses Debüt absolut verdient. Wo ist da bitte das Leistungsprinzip?

    Xavi ist einfach zu sehr gefangen in seinen Idealen: La Masia, Ballbesitzfußball, spanische, besser noch katalanische Spieler. Deshalb wird Cubarsí in Szene gesetzt und Faye nicht. Beide sind die Zukunft. Cubarsí ist sehr stark, aber Faye eben auch. Und Cubarsí ist bei all seiner Klasse nicht fehlerfrei. Und er hat auch seine Schwächen.

    Auch wenn ich höre über welche Transfers gesprochen wird, mache ich mir Sorgen. Nico Williams hat meiner Meinung nach nicht die Qualität, Bernardo Silva ist langsam zu alt und Dani Olmo wird uns wahrscheinlich auch nicht entscheidend weiterhelfen. Ich würde das Geld lieber in Messinho stecken, wo man aber aktuell eher hört dass Barça etwas Abstand nimmt. Bergvall nicht mehr geboten zu haben, war meiner Meinung nach ein großer Fehler. Bei Messinho und Bergvall denke ich, dass sie beide Superstars werden.

    Xavi muss weg, aber jetzt sitzt er plötzlich wieder fest im Sattel.

  9. Ja, schwierige Phase. Ich bin ja Fan der Barça-DNA, aber gerade international funktioniert dieser offensive Stil nur, wenn du eine perfekt funktionierende Mannschaft hast (zu der derzeit einiges fehlt). Terzic stellte gestern ab Minute 65 auf 5er-Abwehrkette um, und die Dortmunder beherrschten auch dieses System. Hier würde ich mir wünschen, dass Xavi flexibler wird, schlauer wird (und gestern die Partie sah 🤣).

  10. Falls jemand das gestrige PSG vs BvB Spiel gesehen hat, da sah man, das Kampfwille von den Fussballgöttern doch noch belohnt wird. So eine Mentlaität wünsche ich mir bei Barca. Letztlich hat der BvB verdient gewonnen und hat dem Ölimperium gezeigt, das im Fussball nicht alles käuflich ist. Außerdem ist es wunderbar das Dembele aus der CL raus ist und Mbappe mal wieder etwas Bodenkontakt in der echten Welt bekommen hat.

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