Xavi bleibt bei seiner Entscheidung, aber wer wird sein Nachfolger bei den Katalanen?

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Ende Januar sorgte Barcelonas Trainer Xavi Hernandez mit seiner für viele unerwarteten Entscheidung, den FC Barcelona zum Ende der Saison 2023/24 zu verlassen, für internationale Schlagzeilen. Er bezeichnete seine Erfahrungen, die er als Trainer und Manager bei seinem Herzensverein erlebt hat, als überaus unangenehm und grausam.

Einige bezweifelten seinen vor wenigen Wochen veröffentlichten Abgang bei den Katalanen und ging eher davon aus, dass er nach einer gewissen Zeit seinen Beschluss wieder rückgängig machen würde, vor allem, wenn er diese Saison noch erfolgreich beenden kann. Seine abermaligen Bestätigungen seines Rücktritts machen jedoch deutlich, dass er es mit dem Ende seiner Trainerzeit beim FC Barcelona ernst meint.

Xavi steht seit seiner Ankündigung im Fokus der Medien

Dies ist nicht das erste Mal, dass die Medien Xavi zu diesem Thema ansprechen. Einige Reporter gingen in den letzten Wochen sogar so weit, nachzufragen, wie der ideale Trainer des vierfachen Champions-League-Gewinners aussehen würde. Stoisch gab der 44-Jährige kürzlich darauf bekannt, dass er seinen Abschied vom Klub nicht bereue und bei seiner Entscheidung bleibe.

Seine Mannschaft lag in der 8. Runde der laufenden Meisterschaft nur einen Punkt hinter dem Erzfeind Real Madrid, aber einige unerwartete Niederlagen und zu viele Unentschieden haben den Abstand zum Tabellenführer immer größer werden lassen. Auch die Überraschungsmannschaft der La Liga, der FC Girona, hat nicht nur die Katalanen in der laufenden Saison überrascht. Pikanterweise hat der FC Barcelona in dieser Saison seine ersten drei Niederlagen alle im eigenen Stadion einstecken müssen. Das Nou Camp scheint also gar nicht mehr so uneinnehmbar wie in vergangenen Spielzeiten.

Xavis Reaktion gegenüber den Medien auf seine Entscheidung bleibt trotz Spekulationen, dass er bleiben könnte, unverändert. Sein Fokus liegt nun auf den bevorstehenden Spielen und einem achtbaren Beenden der nationalen spanischen Meisterschaft, in die man ja als Titelverteidiger gestartet war. Die Cupträume waren bereits vorzeitig im Viertelfinale beim 2:4 nach Verlängerung in San Mames beendet worden.

Foto von Edgar Chaparro auf Unsplash

Wer kommt als Nachfolger in Frage

Während Xavi selbst nicht viel über die geeigneten Kandidaten für die Übernahme seines Jobs preisgibt, steht dennoch eines fest: Der nächste Trainer muss über die Gepflogenheiten, die beim FC Barcelona herrschen, bereits vorab informiert sein. Auf die Frage nach den idealen Eigenschaften eines Nachfolgers antwortete er, dass der Nachfolder die Barcelona-DNA in sich tragen müsse.

Dieser Chefverantwortliche für die Mannschaft sollte in Barcelona aufgewachsen sein, oder zumindest mehrere Jahre für den 27-fachen spanischen Meister gespielt haben und zusätzlich noch eine umfangreiche Trainererfahrung – am besten bei den Katalanen selbst – verfügen.

Xavi selbst hat eine erstaunliche Karriere beim FC Barcelona hinter sich, denn er war 17 lange Spielzeiten Stammspieler in der ersten Mannschaft, bevor er 2015 seine Schuhe an den Nagel hing. Und einige Statistiken geben Xavi recht, denn diese besagen, dass Trainer mit früheren Verbindungen zum Verein erfolgreicher sind als solche ohne Barcelona-Wurzeln.

Jemand wie Pep Guardiola, der gleichzeitig für die Katalanen gespielt und trainiert hat, würde angesichts seiner Vergangenheit und seiner aktuellen Erfolge gut zum Verein passen. Unglücklicherweise für Barça wird Pep wahrscheinlich nach dem Engagement bei Manchester City eine renommierte Nationalmannschaft leiten, und eine Rückkehr wäre, um ehrlich zu sein, etwas Unvorstellbares.

Barcelona wird nach hochkarätigen Managern wie Mikel Arteta, Rafael Marquez, dem aktuellen Trainer der zweiten Mannschaft des Vereins, und, wie wir annehmen, auch nach Jose Mourinho Ausschau halten. Beim AS Roma wurde Mourinho ja erst kürzlich entlassen, aber ob man ihn hasst oder mag, der Mann weiß, wie man das Beste (und das Schlechteste) aus einer Mannschaft herausholt.

Weitere große Namen sind der aktuelle deutsche Teamchef Julian Nagelsmann, Roberto De Zerbi, Thomas Tuchel und Hansi Flick, die alle dieser Aufgabe gewachsen sein werden. Jedoch besteht bei diesen Trainerpersönlichkeiten ein eklatanter Mangel an Barcelona-Vergangenheit.

In der Geschichte der Katalanen hatte nur ein erfolgreicher Manager keine direkten Wurzeln in Barcelona: Frank Rijkaard, dem Gewinner des Barcas Champions-League-Titels im Jahr 2006. Abgesehen davon, dass der gesuchte Neue eine positive Einstellung und den Wunsch hat, alles gewinnen zu wollen, sollte der nächste Verantwortliche auch bereit sein, mit dem enormen Druck umzugehen, der mit der Leitung eines großen Vereins einhergeht.

Barcelonas gegenwärtige Performance in der Meisterschaft

Barça ist gegenwärtig weder finanziell noch spielerisch in der Lage zu glänzen, daher wird die Leitung dieser angeschlagenen Mannschaft einen Trainer erfordern, der bereit ist, dem enormen und allgegenwärtigen Druck standzuhalten. Der Verein ist seit Messis Abgang nicht mehr derselbe und konnte erst in der letzten Saison die erste Meisterschaft seit der Spielzeit 2018/19 einfahren.

Foto von Ken Russo auf Unsplash

Die FC Barcelona hat in dieser Saison schon großes im Kampf um den berühmten Henkelpott geleistet, und vor allem die Fans des Tradition-Vereins hoffen, dass die Durststrecke von fast einem Jahrzehnt ohne Pokal bald zu Ende gehen wird, mit oder ohne Xavi, denn zusätzlich haben sie in dieser Meisterschaft bereits das Finale des spanischen Superpokals gegen den ewigen Erzrivalen aus Madrid verloren.

Eine weitere Saison ohne gewonnenen Titel würde die sportliche, aber auch finanzielle Lage des Vereins zusätzlich strapazieren und die Unruhe im Verein unerträglich machen. Denn auch im laufenden Pokal-Bewerb, der Copa del Rey, hat sich Barça bereits im Viertelfinale gegen Athletic Bilbao verabschiedet. Daher haben viele Klubverantwortliche bereits Mitte Februar 2024 die Losung ausgegeben, dass die einzige Chance, in dieser Saison einen Pokal in die Höhe stemmen zu können, der Gewinn der UEFA-Champions-League sein würde. Der FC Bayern lässt mit demselben Schicksal grüßen.

Finale Gedanken

Angesichts des bevorstehenden Trainerwechsels auf Grund des selbstbestimmten Abgangs von Xavi muss sich das Management des FC Barcelona zeitgerecht um einen neuen Manager für die Saison 2024/25 umsehen, damit dieser sich auf die kommenden Aufgaben bestens vorbereiten kann. Schön langsam hat man in der Führungsetage des Vereins verstanden und beginnt die Entscheidung von Xavi zu akzeptieren. Die Suche nach einem möglichen Ersatz wird vor allem von den spanischen Gazetten liebend gerne aufgenommen.

Ein Vergleich sei in diesem Zusammenhang angebracht: Genauso wie Sie lieber Ihr Geld in einen Online Casino Spielautomaten investieren würden, mit dessen Spielablauf Sie vertraut sind, so sollte Barcelona vorrangig einen Trainer engagieren, der mit dem charakteristischen „Tiki-Taka“- und dem „High-Press“-Spielstil der Katalanen bestens vertraut ist.

Xavis Entscheidung beruht vor allem auf dem enormen Druck, den er verspürt, wenn er versucht, den FC Barcelona auf Kurs zu halten. Die nächsten Spieltage werden es zeigen, ob man noch den Titel in der Meisterschaft holen wird können, aber dafür sind einige Umfaller von Real Madrid notwendig, und auch der Titelgewinn in der Champions League hängt nicht immer nur vom Spielkönnen ab, es gehört auch eine große Portion Spiel- und Losglück dazu.

On es die richtige Entscheidung war, sich frühzeitig und ausschließlich auf den Gewinn der bedeutendsten Trophäe des europäischen Klubfußballs zu konzentrieren, damit schlussendlich doch noch ein Pokal gestemmt werden kann, wird zum Ende der Saison der FC Barcelona und Xavi beantworten müssen.

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