UEFA Youth League Spielbericht: AS Roma Primavera – FC Barcelona Juvenil A

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Überschattet von der Champions League startete in dieser Woche auch die UEFA Youth League, sozusagen die U19-Variante der europäischen Königsklasse. Am Mittwoch war um 16:00 Uhr die Juvenil A des FC Barcelona zu Gast bei der ‘Primavera’ der AS Roma. Gespielt wurde auf dem Campo Agostino Di Bartolomei, einem Kunstrasenplatz – Barçawelt berichtet über die Partie zwischen den anstrebenden Talenten.

Neues Format der UEFA Youth League

Anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten nehmen 2015/16 ganze 64 Mannschaften an der Youth League teil. Wie gewohnt sind die 32 U19-Mannschaften der Vereine, die in der Champions League spielen, dabei. Diese spielen in 8 Gruppen in der gleichen Konstellation wie die Herren. Auf die Juvenil A des FC Barcelona warten also die Jugend der AS Roma, Bayer Leverkusen und BATE Borisov. Die Gruppenersten kommen ins Achtelfinale, die Gruppenzweiten in eine Zwischenrunde.

Zusätzlich treten die 32 Gewinner der nationalen Jugendwettbewerbe gegeneinander an, falls sie nicht sowieso schon auf obigem Wege qualifiziert sind. Diese 32 kommen aus den punktestärksten Ländern, bzw. deren Nachrücker und spielen gegeneinander in 2 KO-Runden. Die 8 Verbleibenden spielen gegen die Gruppenzweiten aus dem ersten Wege eine Zwischenrunde; die Sieger aus den Duellen kommen ins Achtelfinale. In Achtel-, Viertel und Halbfinale gibt es keine Rückspiele, sondern nur ein entscheidendes.

Die erste Austragung der UEFA Youth League 2013/14, gewann der FC Barcelona. Das Turnier in der vergangenen Saison lief weniger gut. Barça scheiterte zu Recht im Achtelfinale gegen PSV; Sieger war am Ende Chelsea. Die Juvenil A dieser Saison will es eher den erstgenannten gleichmachen als der letztjährigen Mannschaft – so viel ist gewiss.

Torloses Unentschieden zum Auftakt

Aufstellung AS Roma Primavera: Crisanto, Abdullahi, Anocic, De Santis, Marchizza, Vasco (90’ Grossi), D’Urso, Di Livio, Spinozzi (54’ Bordin), Umar (75’ Tumminello), Soleri.

Aufstellung FC Barcelona Juvenil A: Andreu, Morer, Juanma, Cucu, Ferrán (76’ Busquets), Carbonell (63’ Tajti), Río, Aleñà, Théo (82’ Blanco), Pérez, Montes.

Halbzeit 1

Das Spiel begann sehr turbulent und versprach extrem viel. Nach einer Flanke kam Marc Río an den Ball, lenkte ihn aber nur an die Beine des Torhüters. Auf der Gegenseite dribbelte sich Soleri durch alle durch und nur ein Reflex von Andreu konnte schlimmeres verhindern. In der 12. Minute zog Carles Aleña aus der Distanz ab – was für ein Schuss! – scheiterte aber hauchdünn am Pfosten. Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Blaugrana-Juvenil: Sie ließen im gewohnten 4-3-3 den Ball laufen, waren spielbestimmend und eroberten verlorene Bälle schnell wieder zurück. Auffällig war Linksverteidiger Cucu, der sich in etliche Angriffe einschaltete und immer präsent war. Gerade durch hohe Bälle konnte man die Roma in Gefahr bringen. Zudem zeigte Barça große Stärken bei Eckbällen. Fast alle Spieler im Strafraum stellten dabei den kurzen Pfosten zu und ein einzelner Spieler lief sich zum langen hin frei und wurde vom Schützen gesucht – eine Variante, die Roma nicht in den Griff bekam und immer gefährlich war.

Ab Mitte der ersten Hälfte pressten die Italiener früher und erhöhten den Druck – mit Erfolg. Die Katalanen konnten ihr Spiel nicht mehr so gut aufziehen und die Hauptstädter kamen zu besseren Möglichkeiten im Gegenangriff. Innenverteidiger und Kapitän Juanma García war jedoch ein Fels in der Brandung und behauptete sich in den Zweikämpfen und Kopfballduellen. Trotzdem kam Sadiq Umar für Rom in Minute 38 zu einer guten Kopfballchance, bevor im Gegenzug Theo frei zum Schuss kam, den Ball aber über den Kasten setzte.

Halbzeit 2

Die zweite Hälfte lief etwas langsamer – die Spieler hatten auf beiden Seiten schon viele Kräfte verpulvert. D’Ursos Schlenzer ging nur knapp vorbei und ein Kopfball von Soleri, Roms auffälligstem Mann, verpasste das Tornetz nur hauchdünn. In Minute 60 gab es dann jedoch die absolute Riesenchance für Barça: Theo Chendri scheiterte aus freier Position am Keeper und auch zwei Nachschüsse brachten den Ball nicht ins Tor. Der groß gewachsene Soleri köpfte nach einem Eckball an die Latte – Pech also auch bei den Italienern. Als sich Juanma acht Minuten vor Schluss in den gegnerischen Strafraum schlich, hatte der Innenverteidiger die Führung für Barça auf dem Kopf – doch er nutzte seinen großen Freiraum nicht. Eine spektakuläre Schlussphase hätte noch Treffer auf beiden Seiten geben können – es blieb jedoch beim 0:0 und somit einer insgesamt verdienten Punkteteilung.

Die Juvenil A verpasste zwar einen Sieg zum Auftakt, ließ aber Hoffnung auf ein besseres Abschneiden als in der letzten Saison zurück. Die Akteure agierten sehr ballsicher und behielten meist die Ruhe. Bei wirklich starken Pressingattacken der Römer wussten sie jedoch keinen Ausweg und verloren den Ball, woraus glücklicherweise kein Gegentor entstand. Weiterhin muss noch an der Abstimmung der Offensivreihe gearbeitet werden. Dort war das Verständnis recht mangelhaft, wodurch aussichtsreiche Situationen nicht genutzt werden konnten.

Die Highlights zum Spiel:

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