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Mit dem Supercup-Hinspiel am Mittwoch gegen Atlético Madrid steht für Gerardo Martino und seine Mannen die erste echte Hürde in dieser Saison an, die es zu überwinden gilt. Ein Sieg im Estadio Vicente Calderón wäre nicht nur für das Selbstvertrauen der Mannschaft wichtig, denn auch Martino würde dabei die wichtige Bestätigung für seine Arbeit bei Barça gleich zur Anfang der Saison erhalten. Die Herangehensweise gegen Atlético Madrid werde sich nicht von den Spielen zuvor wie beispielsweise gegen Levante unterscheiden. Das hohe Pressing ist immer noch die wichtigste Waffe in Martinos Spiel, mit dem der Gegner in der eigenen Hälfte erdrückt werden soll. Um dieses Spiel aber erfolgreich umsetzen zu können, müsse man mehrere Faktoren beachten. Diese Art des Spiels sei sehr anspruchsvoll für die Spieler. „Wir trainieren das immer wieder. Es braucht einen guten Tag für uns und wir müssen den Wunsch dazu haben, viel zu laufen, gut zu spielen und überzeugt davon sein, dass man das gut umsetzen kann…
…Wir werden versuchen das wie gegen Levante zu machen, aber man kann nach nur einem Spiel keine sicheren Schlüsse ziehen, wie es weiter laufen wird. Wir brauchen noch mehr Spiele, um zu sehen, ob wir das so fortführen können.“ Der Verlauf des Spiels hänge aber auch davon ab, ob Atlético es erlauben wird, das eigene Pressing durchzusetzen, da sie immer versuchen den Ball sofort aus der eigenen Hälfte zu bringen.
Barça bekleidet die Favoritenrolle
Die klare Rollenverteilung vor dem Spiel sei für den FC Barcelona nichts Neues und man werde damit leben müssen, weil auch die Ansprüche an sich selber hoch seien. Trotzdem dürfe man das nicht mit automatischem Erfolg gleichsetzen, besonders nicht, wenn der Gegner Atlético Madrid heißt. „Man muss sich nur ansehen, was Atlético in den letzten Jahren geschafft hat und die Art und Weise, wie sie spielen. Sie waren für uns immer ein schwieriger Gegner. Sie spielen über die ganzen 90 Minuten gut und das ist ein Team, das gewinnen kann – und sie gewinnen oft. Das wird ein sehr schwieriger Test. […] Sie fühlen sich auch wohl, wenn sie nicht den Ball haben. Sie spielen einen schnellen vertikalen Fußball, und wenn sie den Ball haben, greifen sie sofort an. Sie versuchen auch immer an den zweiten Ball zu kommen und haben auch sehr gefährliche Stürmer“, so Martino über die gefährlichsten Eigenschaften der Madrilenen, auf die man sich besonders vorbereiten müsse.
Ein weiteres Thema, das die Medien die letzten Tage beschäftigte, ist die Auswechslung von Lionel Messi im Spiel gegen Levante und ob Martino vorhabe, Messi regelmäßig in einem Spiel frühzeitig auszuwechseln. „Ich glaube, dass wir beide uns dabei einig sein müssen (Anm.: Martino und Messi). Wir haben miteinander darüber gesprochen und er versteht mich. Ich muss mich um ihn kümmern, aber es kann auch nicht sein, dass ich ihn fünf Mal in Folge auswechsel. Es ist die Frage der richtigen Balance.“ Das betreffe aber nicht nur Messi, sondern die ganze Mannschaft, aber er werde keine gravierende Entscheidung treffen, ohne davor mit den Spielern gesprochen zu haben. Am Ende habe aber Martino allein das letzte Wort.
Zukunft von Afellay und Cuenca
Am Donnerstag wird sich Ibrahim Afellay einer Operation am Oberschenkel unterziehen und laut Martino bis zum Ende des Jahres ausfallen. Cuenca und Afellay seien ganz spezielle Fälle und man könne jetzt nicht genau sagen, wie ihre Zukunft aussehen und ob sie bei Barça sein wird. Es hängen sehr viele Faktoren zusammen und um eine endgültige Entscheidung treffen zu können, müsse man abwarten, bis beide Spieler fit sind.
Zum Schluss äußerte sich Martino auch über die für ihn ungewöhnlich späte Uhrzeit für das Spiel. Selbst habe er das nie erlebt und es sei auch nicht die beste Uhrzeit, um zu spielen, aber er werde das sicher nicht als Ausrede benutzen, wenn seine Mannschaft schlecht spielen sollte.