Die ersten beiden Spieltage der Primera División 2015/16 sind bereits Geschichte. Dabei ist der FC Barcelona mit zwei Siegen und der damit einhergehenden vollen Punktezahl denkbar günstig gestartet. Wir von Barçawelt wagen noch einmal einen Blick zurück und geben euch einen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse, die rund um Messi, Neymar, Vermaelen und Co. gezogen werden können.
Messi (noch) im Pech
Lionel Messi nach zwei Spieltagen noch ohne Scorerpunkt? Ungewöhnlich, aber wahr! Der Barça-Star konnte bisher noch nicht direkt zum Torerfolg beitragen, scheiterte sogar vom Elfmeterpunkt. Seine Darbietungen geben jedoch keine Veranlassung zur Sorge; beim 1:0-Heimsieg über den FC Málaga kam er in zahlreiche aussichtsreiche Positionen. Doch entweder die eigene Verspieltheit, ein schwacher Abschluss oder Torhüter Kameni ließen Messi an diesem Tag verzweifeln. Ansonsten wirbelte La Pulga wie in der vergangenen Saison – eine erste direkte Torbeteiligung wird nicht lange auf sich warten lassen.
Neymar ist wieder fit
Aufgrund seiner Mumpserkrankung musste der brasilianische Sambakicker Neymar Jr. einige Wochen pausieren. Unter anderem verpasste er den UEFA Super Cup, die Supercopa de España sowie den Ligaauftakt in Bilbao. In der vergangenen Woche stieg er schließlich wieder ins Teamtraining ein und fand sich schließlich im Aufgebot von Trainer Luis Enrique für das Spiel gegen den FC Málaga wieder. Dort bewies er über 85 Minuten seinen hervorragenden physischen Zustand.
Thomas Vermaelen und Sergi Roberto überraschen
Kaum einer hätte das für möglich gehalten: Nach den ersten beiden Spieltagen der Primera División 2015/16 wird nicht über Lionel Messi, Luis Suárez oder Neymar Jr. gestaunt, sondern über Thomas Vermaelen und Sergi Roberto. Während der Belgier nach einem Jahr Verletzungspause in beiden Spielen ins Team der Woche gewählt wurde und einmal gar als Goldtorschütze fungierte, überraschte der Katalane mit souveränen Darbietungen auf der rechten Abwehrseite. Beim FC Barcelona steht nach 180 Minuten hinten weiterhin die Null – auch weil die (vermeintlichen) Back-up-Spieler zur Stelle waren, als es darauf ankam.
Claudio Bravo transportiert Sicherheit
Marc-André ter Stegen absolvierte zwei unglückliche Finalspiele im UEFA Super Cup sowie im Hinspiel der Supercopa de España. Die Bilanz: Acht Gegentore! Luis Enrique reagierte und beorderte Claudio Bravo in den Kasten, was postwendend zu Änderungen führte. Im Rückspiel der Supercopa kassierte man einen Gegentreffer, in den ersten beiden Ligaspielen gar keinen. Die Gründe hierfür sind vielseitiger, als sie auf den ersten Blick scheinen und die ausufernde Kritik gegenüber dem deutschen Torwart weit übers Ziel hinaus geschossen. Doch eines steht fest: Claudio Bravo transportiert sehr viel Ruhe und Sicherheit an seine Vorderleute. Aktuell ist er in der Liga über 700 Minuten ohne Gegentreffer.
Die Hintermannschaft steht
Neun Gegentreffer aus drei Spielen; vor dem Ligastart schien das Prunkstück der Triple-Saison 2014/15 zerfallen zu sein. Doch pünktlich zum Start in die neue Saison der Primera División ist die Verteidigung wieder zur Stelle. Weder im San Mamés, wo man vor wenigen Wochen noch vier Gegentore einstecken musste, noch im Heimspiel gegen den FC Málaga musste der Barça-Keeper hinter sich greifen. Conclusio: Die Hintermannschaft steht!
Die Form des FC Barcelona stimmt
Nach den turbulenten Finalspielen vor dem offiziellen Ligastart machte man sich vielerorts bereits Gedanken über den allgemeinen Zustand der Mannschaft. Nach den ersten beiden Spieltagen und insbesondere in Anbetracht der Gegner darf man konstatieren: Die Form stimmt! Zwar herrscht noch viel Luft nach oben, doch das ist zu diesem Zeitpunkt der Saison völlig normal. Luis Enrique hat vergangenes Jahr bewiesen, dass seine Mannschaft in den wichtigen Phasen der Spielzeit auf der Höhe ihrer Schaffenskraft ist und abliefert. Darauf sollte man vertrauen.
Eure Meinung: Gibt es noch weitere Erkenntnisse nach den ersten beiden Spieltagen der Liga-Saison 2015/16?