Kolumbien schlägt Polen klar: Yerry Mina mit Torerfolg

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Kolumbien stand nach der 1:2-Pleite zum Auftakt gegen Japan mit dem Rücken zur Wand. Gegen Polen mussten nun Punkte her und die kamen in vollem Ausmaß. Ein souveränes 3:0 bescherte den Südamerikanern den ersten Sieg bei der WM in Russland und somit auch jede Chance, aus eigener Kraft das Achtelfinale zu erreichen. Mit Yerry Mina durfte auch ein Mann des FC Barcelona mitwirken. Alles zu seiner Leistung und zum Spiel im Folgenden.

Yerry Mina rückt in die Startelf

Im Gegensatz zum Japan-Spiel bekam Yerry Mina nun seine Chance und wurde in die Anfangsformation befördert. Zusammen mit Davinson Sánchez bildete er die Innenverteidigung, während im Mittelfeld James Rodríguez, noch zum Auftakt leicht angeschlagen ohne Einsatz, zurückkehrte. Mit Radamel Falcao und Juan Cuadrado standen zwei weitere Stars für Kolumbien auf dem Platz, um gegen das vorzeitige Aus in Russland anzukämpfen.

Hektischer Beginn – Mina mit Kopfballtor

Nun zur Partie. Polen wollte nach der Niederlage gegen Senegal Wiedergutmachung betreiben und zeigte dies auch auf dem Platz. Das Tempo war von Beginn weg sehr hoch, wobei sich die Mannschaft rund um Robert Lewandowski leichte Vorteile erarbeiten konnte, ohne jedoch gefährlich zu werden. Das Spiel wurde von Minute zu Minute hektischer und durch viele Unterbrechungen geprägt, der mexikanische Schiedsrichter hatte viel zu tun. Großchancen – Fehlanzeige! Nach 20 Minuten hätte es aber zu einer kommen können, ein schneller Gegenstoß der Kolumbianer wurde mit Leichtigkeit von der polnischen Abwehr unterbunden, weil Falcaos Pass zu schlampig gespielt war.

Ab diesem Zeitpunkt fanden die in blau angetretenen Südamerikaner besser ins Spiel und übernahmen zunehmend das Kommando. Vor allem Juan Cuadrado zeigte sehr viel Spielfreude auf der rechten Seite und konnte von den Polen kaum gebremst werden. Ein sehenswertes Dribbling, bei dem er zwei polnische Abwehrspieler stehen ließ, blieb in der 36. Minute unbelohnt. Die zwischenzeitliche Auswechslung von Abel Aguilar wegen einer Verletzung brachte die Kolumbianer auch nicht aus dem Konzept, die mit ihrer Passgenauigkeit und Spritzigkeit dem 1:0 schon sehr nahe waren. Und die überfällige Führung kam dann in Minute 40: eine einstudierte Aktion vollendete Yerry Mina mit einem Kopfball zur Führung, nachdem vorher James Rodríguez perfekt in den Fünfmeterraum geflankt hatte. Der Barcelona-Verteidiger wusste dabei seine Körpergröße einzusetzen und ließ Szczesny keine Chance. Erstes Tor bei der ersten Weltmeisterschaft, ein Traum für jeden jungen Spieler! Mina rechtfertigte damit auch seinen Einsatz von Beginn an und machte bisher einen sicheren und stabilen Eindruck.

Polen sehr lethargisch – Kolumbien machte Sack zu

Die polnische Mannschaft drohte nun ernsthaft aus dem Turnier auszuscheiden. Die ersten Minuten aus der ersten Halbzeit gaben kurz Hoffnung für ein Aufbäumen, doch am Bild änderte sich nichts: keine Ideen, kein Zugriff im Mittelfeld, wenig Energie und Lewandowski komplett aus dem Spiel genommen. Ein Mann war dafür besonders verantwortlich: Yerry Mina. Mit seiner Robustheit und seinem selbstbewussten Auftritt verlieh er der Defensive die nötige Stabilität. Die erste nennenswerte Chance hatte aber wieder Kolumbien nach 52 Minuten, ein Schuss von Quintero geht aber klar neben das Tor. In Minute 59 konnte sich Lewandowski gegen Mina durchsetzen, Ospina war jedoch zur Stelle.

Nach 70 Minuten war die Vorentscheidung gefallen: der starke Quintero schickte Falcao mit einem schönen Pass Richtung Tor, der mit dem Außenrist überlegt einschob und so nach seinem Kreuzbandriss 2014 einen emotionalen Torjubel feiern konnte. Polen war bemüht und gab nicht auf, doch die Leistung hatte an diesem Abend nur ein Synonym: harmlos. In Minute 75 hatte auch Kolumbiens bester Mann seinen Moment: Juan Cuadrado konnte einen Traumpass vom spielfreudigen James ohne Probleme verwerten, das Match war durch. Wenige Minuten später durfte Falcao dann runter, für ihn kam Bacca ins Spiel. Also war klar: Yerry Mina wird durchspielen, die letzten Minuten plätscherten vor sich hin. Nach einer langen Behandlung für Ospina war Mina für sämtliche Abschläge verantwortlich, konnte auch in der Schlussphase seine gute Leistung zu Ende bringen. Der Barça-Akteur wurde von der polnischen Offensive aber nicht mehr ernsthaft gefordert. In der 88. Minute kam Lewandowski nochmal zu einem Schuss, der aber zu zentral ausfiel. Nach dem Schlusspfiff war klar: Yerry Mina hat mit Kolumbien den Aufstieg vor Augen, was mit einem Sieg gegen Senegal gelingen würde. Polen hingegen scheidet sang- und klanglos aus, das war nichts von Lewandowski & Co.!

Yerry Mina mit einer guten Leistung

Aus Barças Sicht war es schön zu sehen, dass Yerry Mina im Gegensatz zum Spiel gegen die Japaner von Beginn an auflaufen durfte. Nicht nur das, er durfte über die volle Distanz ran und hat dies mit einer insgesamt gelungenen Vorstellung auch bestätigt. Mit seiner robusten Gangart hatte Robert Lewandowski schwer zu kämpfen, was in einem Duell kurz nach Spielbeginn zu sehen war und trotz seiner 23 Jahre wirkte Mina in vielen Situationen sehr ruhig und abgeklärt. Mit seinem Tor zum 1:0 kurz vor der Pause eröffnete er seiner Mannschaft alle Möglichkeiten, dem Sieg näher zu kommen und wusste, wo ein Spieler seiner Größe bei Hereingaben á la James Rodríguez zu stehen hat. In der zweiten Halbzeit zeigte er keinerlei Unsicherheiten und konnte am Ende über einen hochverdienten 3:0-Sieg jubeln.

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