Nach zwei sieglosen Spielen folgte ein Sieg des FC Barcelona im spanischen Pokal gegen den Drittligisten FC Cartagena. Unsere Mitglieder beschäftigten sich allerdings nicht allzu sehr mit diesem Spiel, denn der Sieg der Mannschaft hatte nicht viel Aussagekraft. Dafür war der Umgang mit den Jugendspielern ein Brennpunkt im Forum in den vergangenen Tagen. In der vorherigen Ausgabe wurde ebenfalls über das Thema diskutiert. Der Umgang mit Martín Montoya und die seltene Berücksichtigung des vielversprechenden Talentes Sergi Roberto gaben Anlass zu Kritik. Wir wollen dieses Thema noch einmal aufgreifen und diesmal andere Aspekte und Perspektiven erleuchten.
Dani Alves fühlt sich (zu) sicher
Bevor wir allerdings mit den Jungspunden bei Barça anfangen, wollen wir noch kurz auf eine ganz andere Materie zu sprechen kommen. Viele User fragen sich, wieso so viele Spieler des FC Barcelona darauf verweisen, dass sich der FC Barcelona in keiner Krise befinde oder man nicht schlecht spiele. Der letzte Spieler, der ein solches Interview von sich gab, war Dani Alves. Der alternde Brasilianer musste wie schon viele seiner Kollegen die Fans besänftigen und ihnen klar machen, dass mit Barça alles in Ordnung sei. Dieses permanente Gesülze brachte unser Mitglied Grandoli Newells Barça auf die Palme, seinem Unmut über Dani Alves macht er wie folgt Luft: „Seit geraumer Zeit rege ich mich nur noch über Alves auf. Bei jeder Flanke ins Niemandsland, bei jedem Konter, bei dem er gemütlich hinterherspaziert, bei jedem unnötigen Ballverlust. […] Ich sehe in ihm nicht mehr den Helden von früher, welcher traumhafte Kombinationen mit Messi spielte, sondern nur noch wie er der Entwicklung von Martín Montoya im Weg steht, trotz vielen unzulänglichen Auftritten. Es ist schade und macht mich traurig, das als Fan sagen zu müssen.”
Mehr Spielpraxis für die kommende Generation
Im Verlauf der letzten Woche tätigte Piqué eine etwas seltsame Aussage: „Die Türen für unglückliche Spieler sind immer offen”, gab er zu verstehen. In diesem Artikel können seine Worte vollends nachgelesen werden. Die Mitglieder unseres Forums versuchten, diese Aussage zu interpretieren. Generell ist eine öffentliche Zurechtweißung eines Spielers gegenüber seinen Teamkollegen keine gute Lösung, diese könnte sogar als interne Spannungen interpretiert werden. Martín Montoya und Cristian Tello beklagten sich über die magere Ausbeute an Einsatzzeiten – berechtigt. Die Sachlage wird von unserem User ‘Falcon’ wie folgt gedeutet: „Martín Montoya hat wohl nur wegen der Verletzungsmisere Spielpraxis erhalten, sonst wäre er wohl weiterhin nur bei einem Spiel. Das ist für so einen jungen Spieler wie ihn, der unbedingt Praxis benötigt, weil er langsam aus dem Talentstatus hinausaltert, viel zu wenig. Und es gab genügend Spiele, bei denen man locker rotieren hätte oder zumindest mit einer Einwechslung Einsatzzeit verschaffen können. Verlangt ja niemand einen Stammplatz in einem Clásico. Für Sergi Roberto gilt Selbiges. Thiago ist nun weg und dessen Spielzeit wird unter den drei gestandenen Mittelfeldspielern aufgeteilt, anstatt es ihm zu überlassen. Tello ist halt so ein Fall für sich. Er ist ein Spielertyp, der beim FC Barcelona wohl nie Stammspieler werden könnte. Und gerade mit dem Prestigetransfer Neymar vor sich hat er es unglaublich schwer.[…] Generell zeugt so eine Aussage aber nicht von gutem Klima innerhalb der Mannschaft. Ein Spieler hat auf keinen Fall einem Mitspieler die Ausgangstür nahezulegen. Der Trainer ist absolut der Einzige, der das darf. Prinzipiell fand ich das Interview aber schrecklich. Gerard Piqué strotzte nur so vor Ignoranz.”
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