Bildquelle: fcbarcelona.com
Selbst eine einwöchige Absenz des FC Barcelona aufgrund von Länderspielen kann dem Ideenreichtum unserer Mitglieder nichts anhaben. Die Teilnehmer zeigten sich von der gefühlt wochenlangen Pause unbeeindruckt und diskutierten munter weiter. In der heutigen Ausgabe wird der klassische Stoßstürmer aufgegriffen. Innerhalb der letzten Wochen und sogar Monaten war dieses Thema immer zugegen, sei es in den Gazetten oder bei BarçaWelt. Seit der Ankunft von Tata Martíno ist das Thema noc mehr in den Fokus gerückt. Mit einer potenziellen Ankunft eines Mittelstürmers stellt sich auch zugleich die Frage, wo Lionel Messi agieren würde. Auf geht’s in die tiefen Schichten der BarçaWelt-Community!
Messi permanent auf Rechtsaußen – unvorstellbar!
‘Tiki taka Barça’ nahm Stellung zum eingangs genannten Themengebiet und äußert sich über die gleichzeitige Präsenz von Messi und einem Mittelstürmer: “Ein klassischer Neuner könnte unserer Mannschaft natürlich sehr gut tun. Sei es als Joker oder als Stammspieler. Man könnte in engen Situationen, zuweilen des Spiels, die ein oder andere Flanke bringen. […] Es kursierten Gerüchte in den Medien, dass Messi dann hinter jenem Stürmer spielen würde. Das wäre für mich absoluter Schwachsinn, denn dann müsste man das System radikal umstellen, damit man nicht zu offensiv ist, und das kommt nicht infrage. Somit wird dann Messi rechts spielen, vorausgesetzt der neue Stürmer spielt von Beginn an. Aber Messi auf Dauer auf rechts kann ich mir auch nicht mehr richtig vorstellen. Wenn man wirklich einen kopfballstarken, vielleicht sogar bulligen Stürmer möchte, dann wird derjenige wohl kaum rotieren und über die Außen kommen. Aber wenn Messi vermehrt in die Mitte ziehen wird, braucht man das wohl.” ‘Tiki Taka Barça’ ist vor dem Hintergrund der Vergangenheit skeptisch, was die klassische Neun im System von Barça betrifft: “Nach dem Ibrahimovic-Desaster müsste ich mich zuerst überzeugen, bevor ich mich richtig dafür begeistern könnte.”
Das Mitglied ‘PedroRodriguez’ hingegen steht einer ‘echten Neun’ wesentlich positiver gegenüber. Seiner Einschätzung nach würde es die Mannschaft unberechenbarer machen: “Prinzipiell stehe ich der Idee sehr positiv gegenüber, mit einer klassischen Neun zu spielen. Allerdings nur situationsbedingt und nicht unbedingt als Dauerlösung. Es würde uns um einiges unberechenbarer machen und man könnte Überraschungsmomente erzeugen. Darüber hinaus ist es eine Variante, die kein Gegner kennt, da Barça schon länger nicht mehr mit einem klassischen Mittelstürmer aufgetreten ist. […]”
Anschließend kam ‘Pedro Rodríguez’ auf Namen zu sprechen, die von den Gazetten nicht aufgegriffen worden sind. Das Zurückgreifen auf einen Jugendspieler erachtet er dabei nicht als eine adäquate Lösung: “Optimal wäre natürlich ein Kaliber wie Robert Lewandowski, nur wird sich der nicht überwiegend auf die Bank setzen. […] Ob Dongou wirklich jetzt schon bereit wäre, wage ich zu bezweifeln. Sollte ein sogenannter neuer Larsson verpflichtet werden, dann wäre dieser keine Dauerlösung, sondern ein Übergangsprojekt. Klose beispielsweise wäre mir herzlich willkommen, zu den richtigen Konditionen. Ihn würde man dann aber wirklich nur in gewissen Situationen bringen, um aussichtslos erscheinende Spielsituationen mit für Barça unkonventionellen Mitteln zu lösen.”
Eto’o statt Ibrahimovic
Ein weiteres Mitglied meldete sich ebenfalls zu diesem Thema zu Wort und trauert dem ehemaligen Weltklasse-Stürmer Samuel Eto’o nach: “Der Verkauf von Samuel Eto’o war meiner Meinung nach eine der größten Fehlentscheidungen der jüngeren Vereinsgeschichte. Ich bin mir sicher, dass mit dem Kameruner unser Angriffsspiel mehr Durchschlagskraft hätte und denke, dass wir nicht 2012 im Halbfinale gegen Chelsea ausgeschieden wären. Eto’o ist ein kompletter Stürmer, echte Vollausstattung. Der Typ kann alles am Ball und hat einen eindrucksvollen Torriecher. Hinzu kommt, dass er quasi nicht von der Kugel zu trennen ist und locker eine ganze Abwehrreihe allein beschäftigen kann. Wenn Barça die Verpflichtung eines Mittelstürmers plant, sollte man nach einem solchen Spielertyp Ausschau halten. So wie ich das sehe, könnte ein Mario Balloteli unserem Spiel ganz gut tun. Eine Verpflichtung grenzt aber an Utopie.”
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