FC Chelsea – FC Barcelona: Barça offensiv stark, doch defensiv anfällig

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Zum Abschluss der USA-Tour traf der FC Barcelona auf den FC Chelsea. Auch gegen das Team von José Mourinho zeigten die Katalanen eine gute Leistung, insbesondere in der Offensive. Defensiv gab es jedoch einige Probleme – das trug dazu bei, dass schlussendlich ein sehr unterhaltsames Spiel zustande kam, in dem sich die Blaugrana im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Nach 90 Minuten stand es 2:2.

Barça offensiv stark

Der FC Barcelona war offensiv von Beginn an gut im Spiel drin und kam regelmäßig zum Abschluss. Gerade die Sturmreihe, bestehend aus Luis Suárez, Munir und Sandro, zeigte sich hierbei sehr aktiv und gefährlich. Alle drei gingen weite Wege, waren spielerisch eingebunden, hielten die Bälle, verteilten sie gut und kamen selbst zu gefährlichen Chancen. Munir wirkte mit einem echten Mittelstürmer als Fixpunkt im Zentrum deutlich stärker als zu Beginn der vorherigen Saison, in der er häufig zum Einsatz kam. Sandro war sowohl vom Flügel aus gefährlich als auch später als Mittelstürmer, wo er ähnlich wie Suárez (er erzielte den sehenswerten 1:1-Ausgleichstreffer) sehr mobil agierte und nicht fest im Zentrum verharrte. So erzielte er die zwischenzeitliche Führung zum 2:1 beispielsweise auch, als er vom Flügel nach innen zog. Einen Back-up Mittelstürmer zu haben, ist sicherlich eine gern gesehene Option für Luis Enrique.

Defensiv aber anfällig

Während es offensiv gut lief für Barça, gab es defensiv einige Probleme. Bartra und Douglas gaben Hazard vor dem 0:1 zu viel Raum, wodurch dieser alleine auf ter Stegen zulaufen konnte. Zudem sorgten schlechte Pässe im Spielaufbau von Bartra und Mathieu für gefährliche Situationen. Später unterlief Piqué ebenfalls ein solcher Fehler. Interessanterweise spielte Gumbau in der ersten Halbzeit als Sechser, während Busquets als Achter agierte. Am Ball war Gumbau zwar gut, aber seine Raumdeutung ließ zu wünschen übrig. Hätte wie erwartet Busquets auf der Sechs gespielt und Gumbau auf der Acht, wäre Chelsea wohl deutlich ungefährlicher gewesen. Positiv an der defensiven Anfälligkeit war die Tatsache, dass sich dadurch Marc-André ter Stegen mehrfach auszeichnen konnte und so sicherlich den ein oder anderen Pluspunkt gesammelt hat.

Nach der Verletzung von Douglas durfte erneut Sergi Roberto als Rechtsverteidiger auflaufen – es scheint sich tatsächlich um eine Option für Luis Enrique zu handeln. Gerade nach der Verletzung von Douglas und dem eventuellen Abgang von Adriano macht es durchaus Sinn, den jungen Spanier auf dieser Position zu testen. So hätte man bis Januar eine Alternative für Dani Alves, falls dieser aus diversen Gründen ausfallen sollte. Im neuen Jahr kann auf dieser Position dann auch Aleix Vidal agieren.

Kurz-Fazit zur US Tour

Barça trat bisher nur gegen Gegner an, die schon viel weiter in der Vorbereitung sind oder wie LA Galaxy bereits mitten in der Saison. Dafür schlug sich der FC Barcelona sehr gut und zeigte sich bereits auf einem guten Fitnesslevel. Darüber hinaus gab es viele starke Spielzüge zu sehen – natürlich kristallisierten sich aber auch einige Defizite heraus. Jedoch sind Fehler in der Vorbereitung nicht unbedingt etwas Schlechtes, da man dadurch Anschauungsmaterial hat, welches zur Optimierung der Leistung herhalten kann. Es fiel zudem auf, dass die Katalanen nach Standards einige Probleme hatten – genau das war noch eine der großen Stärken der abgelaufenen Saison 2014/15.

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