Im zweiten Spiel des International Champions Cup gewann der FC Barcelona gegen Leicester City mit 4:2. Vor allem in der ersten Hälfte zeigten die Mannen von Luis Enrique eine bärenstarke Leistung, was auch ein Halbzeitstand von 3:0 wiederspiegelte. Nach Wiederanpfiff schaltete die Blaugrana drei Gänge herunter, was auch promt mit zwei Gegentoren bestraft wurde. Eine besonders starke Leistung zeigte Luis Suárez: Mit einem wahnsinnigen Solo schoss er das 2:0, ehe er anschließend mit einem wunderschönen Assist à la Messi das 3:0 vorbereitete.
Barça mit hohem Offensivsdrang in der ersten Hälfte
Das Spiel gegen den englischen Meister begann mit einigen Chancen für den FC Barcelona. Leicester City versuchte dagegenzuhalten, wurde aber immer wieder früh gestört, sodass fast die gesamte erste Hälfte dem FC Barcelona gehörte. Das hohe Engagement der Blaugrana im Angriff sorgte für einen deutlichen Halbzeitstand von 3:0. Juan Cámara spielte, wie auch schon im Auftaktspiel gegen Celtic Glasgow, dessen Spielanalyse ihr hier findet, auf der linken Außenverteidigerposition. Das 22-jährige Eigengewächs machte dabei einen guten Eindruck und könnte in der kommenden Spielzeit durchaus mit Digne um die ‘Nummer Zwei’ hinter Jordi Alba konkurrieren. Auch Munir el Haddadi hat wieder unter Beweis gestellt, dass er auf der ‘Neun’ einen passablen Torjäger abgibt und steuerte zwei Tore bei. Dies gelang vor allem, weil Messi sich immer wieder auf die Zehner-Position fallen ließ und das Spiel von hinten aus steuerte. Die Umstellung des klassischen 4-3-3 zu einem 4-2-1-3 sorgte immer wieder für Gefahr und schlussendlich auch für zwei Tore. Ob wir Messi in Zukunft öfter hinter der Spitze sehen werden, bleibt abzuwarten. Eine Option ist es allemal und sollte für Felxibilität in der Taktik sorgen. Insgesamt war es ein starker erster Durchgang der Blauroten, der auch Luis Enrique sehr zufrieden stimmte.
Zweite Halbzeit: Barça stellt um und wird für Fahrlässigkeiten bestraft
Im zweiten Durchgang stellte Barça um. Sergi Roberto wechselte auf die rechte Außenverteidigerposition, wo er bis zum Ende des Spiels eine gute Partie lieferte, auch wenn er beim Sprintduell mit Ahmed Musa vor dem 3:1 etwas unglücklich aussah. Denis Suárez spielte eine solide Partie und wurde vor allem aus der zweiten Reihe immer wieder gefährlich. Doch insgesamt wirkte das Team der Blaugranas nach Anpfiff der zweiten Hälfte eher träge und wurde mit zwei sehenswerten Kontern von Leicester City bestraft. Hier wurde wieder deutlich, wie konteranfällig Barça ist, wenn es im 4-3-3 verteidigt. Beim Stande von 3:2 wechselte Luis Enrique die halbe Mannschaft aus, was einigen jungen Spielern Spielminuten bescherte. Barça versuchte nun wieder Ruhe ins eigene Spiel zu bekommen und verteidigte nun eher im 4-4-2 bzw. im 4-5-1. Dies spielte vor allem Denis Suárez in die Karten, da er dieses defensive System bereits bei Villarreal kennenlernte. Er spielte sicherer und konnte sich durch einige hervorragende Pässe auszeichnen, ehe er in der 77. Spielminute augewechselt wurde. Die Umstellung sorgte in der Tat für Ruhe und tat dem Spiel der Katalanen sichtlich gut, sodass Barça das Ergebnis noch auf 4:2 hochschrauben konnte. Ein Nachwuchsspieler namens Mujica konnte sich dabei in die Torschützenliste eintragen.