Mit einer durchgewürfelten Mannschaft trat der FC Barcelona im Spiel um den katalanischen Supercup gegen Espanyol Barcelona an und gewann letztlich auch verdient den Titel. Dabei war das Team von Luis Enrique das ganze Spiel über dominant, aber nicht zwingend genug, weshalb der Sieger erst nach dem Elfmeterschießen feststand.
Der FC Barcelona startete mit folgender Elf:
Masip – Adriano, Bartra, Piqué, Alba – Sergi Roberto, Samper, Rafinha – Pedro, Suárez, Munir
Dominante erste Halbzeit
Barcelona kam gut ins Spiel und gab von Beginn an den Ton an. Jedoch gelang es der Mannschaft nicht, sich konsequent Torchancen zu erspielen, da im letzten Drittel die Pässe zu ungenau gespielt wurden. Dadurch verschwendete Barça sehr viele Angriffe und hielt Espanyol lange im Spiel. Nach einer fast geklärten Ecke spielte Jordi Alba Luis Suárez sehr gut frei. Der Uruguayer ließ daraufhin seinen Gegenspieler aussteigen und chippte den Ball mustergültig auf Gerard Piqué, der nur noch einköpfen musste. Dieser Treffer war die erste klare Chance im Spiel und sollte für Barça auch die einzige in der ersten Halbzeit bleiben. Da Espanyol offensiv aber zunächst sehr harmlos war, konnten sich Luis Enriques Mannen dies leisten. Erst kurz vor der Pause kamen die ‘Wellensittiche’ zu ihrer ersten Torchance und die hatte es dann sogleich mächtig in sich. Alleine vor Masip stehend, scheiterte Espanyols Stürmer an Barças Schlussmann.
Was im ersten Durchgang noch auffiel, war Barças taktische Ausrichtung. Das Spiel wurde von hinten über Samper aufgebaut, der mit Bartra und Piqué eine Dreierkette bildete. Davor stand mit Alba, Sergi Roberto und Adriano eine weitere Dreierkette, während sich ganz vorne Munir, Suarez und Pedro aufhielten. Rafinha war sozusagen ein Freigeist, der sich entweder ins Mittelfeld fallen ließ, um dort für eine zahlenmäßige Überlegenheit zu sorgen, oder aber mit nach vorne rückte, um einen weiteren Abwehrspieler des Gegners zu binden.
Chaotische zweite Halbzeit
Kurz nach Wiederanpfiff verwandelte Arbilla einen von Montoya verursachten Freistoß unhaltbar zum 1:1. Barça schockte dieser Treffer aber kaum, sie spielten genauso weiter wie zuvor. Mit der Zeit wechselte Luis Enrique alle Feldspieler, bis auf Bartra und Munir aus, was den Spielfluss etwas abnehmen ließ. Das Spiel wurde nun etwas chaotischer, weil einfach die Abstimmung untereinander nicht immer stimmte. Dennoch gab Barça weiterhin den Ton an und in der Schlussphase gab es auch noch drei gute Chancen auf den Siegtreffer, die aber alle vergeben wurden. Auf der Gegenseite konnte Espanyol noch mit einer Riesenchance aufwarten, wobei Montoya erst kurz vor der Linie klären musste, bevor Masip mit einer herausragenden Parade das 1:2 verhinderte.
Im Elfmeterschießen trafen schließlich Xavi, Halilović, Grimaldo und Rakitić – lediglich Sandro vergab. Espanyol zeigte sich nicht ganz so nervenstark und scheiterte zweimal vom Punkt, wodurch der FC Barcelona erstmals den katalanischen Supercup gewann.