Bildquelle: fcbarcelona.com
“La Pulga” lautet der Spitzname von Lionel Messi, “der Floh”, der keiner Menschenseele etwas zuleide tun kann. Seine äußere Erscheinung ist unscheinbar, noch nie ist Messi auf dem Platz oder außerhalb der Spielumrandung negativ aufgefallen – bis zum letzten Clásico. Wie ein Lama soll der vierfache Weltfußballer in Richtung der madrilenischen Bank gespuckt und den Co-Trainer des Erzfeindes als “Marionette” bezeichnet haben. Dieses Verhalten entspricht nicht gerade den feinen englischen Sitten, doch das war noch nicht alles. Im Anschluss an die Partie soll Léo auf dem Parkplatz Arbeloa aufgelauert und anschließend mit verbalen Entgleisungen um sich geworfen haben. “Was hat er für ein Problem?”, soll die Ehefrau von Arbeloa ihren Mann gefragt haben. Das Bild vom netten Nachbarsjungen wurde nachhaltig erodiert.
Der gestrige Vorfall dürfte Messi aber alle Sympathiepunkte gekostet haben. Laut übereinstimmenden Marca-Berichten war Messi gestern blinder Passagier im Real-Bus. Irgendwie soll es ihm gelungen sein, sich in einen Koffer zu zwängen und im Gepäckraum untergebracht zu werden. Dort harrte er geduldig aus und wartete auf seine Chance. Als der Bus stehen blieb und die Spieler ihr Gepäck entgegennahmen, hat die Stunde geschlagen. Mit seiner puren Arm- und Beinkraft riss er den Koffer, in dem er gefangen war, in tausend Stücke und richtete sein Visier sofort auf Arbeloa. Speichel rannte ihm an den Mundwinkeln herunter, wie ein wildgewordenes Tier stürzte er sich auf den madrilenischen Außenverteidiger und konnte nur durch den gesamten Madrid-Kader im Zaum gehalten werden. Bei dieser Aktion kam es zu einem nicht unerheblichen Sach- und Personenschaden. Cristiano Ronaldo soll bei dem Versuch, Messi Einhalt zu gebieten, der Fingernagel seines kleinen Fingers abgebrochen sein. Marcelo dagegen berichtet davon, dass ihm ein Hair-Extension abhandengekommen ist. Arbeloa befindet sich in psychologischer Betreuung.
Mit vereinter Kraft ist es dem Kader schließlich gelungen, die Lage und Messi zu beruhigen. Messi wurde aufgefordert, das Stadionumfeld zu verlassen; er bekam Platzverbot. Er folgte dieser Anweisung widerwillig und hatte nicht den Hauch einer Ahnung, welch Unheil er über das Team gebracht hat. Gegen Granada kam Real Madrid nicht über ein 0:1 hinaus. Zu viel Kraft mussten die Spieler aufwenden, um die “wilde Bestie” zu bändigen. Ohne eine völlig intakte Nagelsymmetrie war C. Ronaldo nicht in der Lage, das richtige Tor zu anvisieren. Niedergeschlagen und völlig gebeutelt begaben sich die Spieler nach dem Spiel zum Bus. Der Anblick ihres Busses verschlug ihnen die Sprache. Mit einer Spraydose hat jemand über die gesamte Seitenfläche des Busses “Haha Madrid” geschrieben; mit pinker Farbe. Alle 20 Reifen des Busses waren durchgestochen. Ermittlungen ergaben, dass die Spraydose in einem Kunstgeschäft gleich neben dem Camp Nou erworben worden war.
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