Endlich! Die 10.000er-Marke wurde auf unserer Facebook-Seite geknackt! Uns ist allerdings etwas aufgefallen: Seit 2011 schreiben wir für euch über unseren Herzensklub Barça, aber die Menschen, die hinter dieser Seite stecken und für den Inhalt verantworlich sind, kennt ihr nicht wirklich. In unserer Artikelserie wollen wir uns euch vorstellen, euch unseren Start bei Barçawelt und die Entwicklung der Seite näherbringen.
Yassine Kasmi
Ich heiße Yassine Kasmi und werde am 29.8. 22 Jahre jung sein. An der Universität Bielefeld studiere ich seit 2015 Jura und bin nun im fünften Semester. Meine Hobbies sind Fußball zu spielen, zu schreiben und zu lesen, was einige wohl nicht glauben werden, weil ich oft als ein verrückter Vogel wahrgenommen werde, dem man erst das Lesen und Schreiben beibringen müsste.
Auf Barçawelt.de gestoßen bin ich im Oktober 2011, nachdem Raphael mich auf Goal.com in der Kommentarspalte kontaktiert hat. Seine Versuche, den Kontakt zu mir aufzunehmen, habe ich lange Zeit nicht wahrgenommen (er wird sagen, ich hätte ihn ignoriert), irgendwann habe ich aber per Zufall meinen Namen gelesen. Er schrieb mir, dass ich mich mal melden sollte, indem ich in der Kontakt-Spalte bei Barçawelt.de meine E-Mail-Adresse angebe. Nach ein oder zwei Tagen kam dann die Rückmeldung, in der er mir schrieb, dass er und sein Bruder eine deutschsprachige Barça-Seite eröffnen und sie sich vorstellen, dass ich die Spielanalysen schreibe. Allerdings musste ich zunächst absagen, da ich mich um meine Qualifikation bemühen wollte, um das Abitur zu machen. Dennoch versprach ich, Barçawelt verbunden zu bleiben und in Zukunft als Autor zu fungieren, sodass ich im nächsten Sommer 2012 tatsächlich meinen ersten Artikel verfasst habe.
Mit Barçawelt.de habe ich viele Höhen, aber auch viele Tiefen erlebt. Oft hatten wir darunter zu leiden, dass wir nicht genügend Leser auf die Startseite bekamen und die Aktivität im Forum zu wünschen übrig ließ. Genervt hatte es uns weiterhin, dass wir in den sozialen Medien durchaus einen schweren Start hatten. Aber wie sagt man so schön? „Aller Anfang ist schwer.“ Heute können wir immerhin stolz sagen, dass wir über 10000-Facebook-Fans haben! Zwischenzeitlich hatten wir auch Probleme, den wöchentlichen Output an Content abzudecken, weil unser Team kleiner wurde. Ein weiterer Tiefschlag ist natürlich auch der Rückzug von Raphael und Denis, die dennoch weiterhin im Hintergrund agieren, uns jede Hilfe zukommen lassen, die nötig ist und uns weiterhin die Möglichkeit geben, über unseren Herzensklub zu berichten.
Allerdings muss ich dennoch sagen, dass die Höhen überwiegen – insbesondere in persönlicher Hinsicht. Persönlich hat mir Barçawelt.de eine Menge geschenkt und dafür bedanke ich mich in erster Linie bei den beiden Lugowski-Brüdern, die es mir durch Barcawelt ermöglicht haben, mein Interesse an das Schreiben und Lesen zu erhöhen, wertvolle Kontakte zu knüpfen, die mir in persönlich schweren Zeiten beistanden und mich dabei unterstützt haben, mich weiterzubilden, indem man nie vor negativer Kritik zurückschrak. Dass ich im Fach Deutsch in der Leistungskurs-Abiturklausur eine 2+ geschrieben habe, ohne für diese Klausur jemals gelernt zu haben, verdanke ich ebenfalls Barcawelt.de.
Hinsichtlich Barçawelt.de bleibt vor allem festzuhalten, dass man sämtliche Tiefen überwunden hat und immer weiter gewachsen ist.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich mich auch und vor allem bei den Leserinnen und Lesern von ganzem Herzen bedanke; ich bedanke mich bei jenen, die von Anfang an dabei waren, später dazu gekommen sind und später noch kommen werden. Bei jedem Artikel, den wir abtippen, fragen wir uns immer zuerst, ob euch der Inhalt dieses Artikels gefallen würde. Wir wollen für euch im deutschsprachigen Raum einen Mehrwert bieten und achten deshalb darauf, eure Wünsche weitestgehend zu erfüllen. Das sind wir euch schuldig. Vielen Dank für alles!
Felix Matheus
Mein Name ist Felix und in meinem „richtigen“ Leben bestreite ich ein Medizinstudium, welches ich voraussichtlich in diesem Jahr abschließen werde. Ansonsten bin ich ein Fan von guten Serien, ein Naturfreund und interessiere mich für andere Länder und Kulturen, abstrakte Szenarien und allen möglichen Blödsinn.
Auf Barçawelt stieß ich per Zufall im Spätsommer 2012, also ein knappes Jahr, nachdem die Seite online ging. Erst nur als stiller Leser, doch schon bald gewann ich Lust daran, mich auch im Forum sehr aktiv zu beteiligen, was mich auch schon bald darauf zum Autor katapultierte. Das vermittelte mir Raphael in dem damals noch berüchtigten Barçawelt-Chat, in welchem wir im letzten Spiel vor Weihnachten noch eine Zeit lang ausharrten. Seit Januar 2013 bin ich letztlich vollwertiges Mitglied im Team und angefangen mit Gegner-Analysen über den Liga-Rückblick und Lektortätigkeiten habe ich alles durchgemacht, was man nur machen kann, wobei meine Glanzmomente ein Lobgesang auf Paco Jémez, ein Gedicht über José Manuel Pinto und ein Boulevard-Artikel für den Adventskalender waren.
Zurückblickend gingen wir natürlich nicht nur leichte Wege und hatten viele Probleme zu überwinden, aber letztendlich konnten wir durch einen starken Zusammenhalt all das überwinden und können nun vor allem auf die vielen freudigen, lustigen oder einfach nur schönen Momente zurückblicken.
Alvan Dursun
Wenn mir jemand vor meiner Zeit als Barçawelt-Autor gesagt hätte, dass ich als Autor bei dieser fabelhaften Seite arbeite, hätte ich dieser Person den Vogel gezeigt.
Zunächst habe ich regelmäßig und viel im Forum geschrieben. Dem Chef-Redakteur Raphael muss mein Engagement aufgefallen sein, woraufhin er mich fragte, ob ich als Autor bei dem Projekt Barçawelt einsteigen und mitwirken möchte. An dieses Gefühl erinnere ich mich noch bestens. Nachdem ich das Angebot gelesen und verarbeitet habe, überrannte mich ein Zustand der Glückseligkeit. Die ganze Organisation, Struktur und der Ablauf wirkte für mich als Außenstehender und junger Mann unergründbar und geheimnisvoll. Nun ein Angebot zu erhalten, Teil dieses Großen und Ganzen zu sein, war schlicht und einfach überwältigend.
Von meinem Glück erzählte ich schnell meinen Familienangehörigen und Freunden, welche meine Euphorie nicht gänzlich nachvollziehen konnten, da Barça bzw. Barçawelt keinen Teil in deren Leben einnahm. Tage danach konnte ich während der Schultage und in meiner Freizeit an nichts anderes denken. Der Gedanke, ein Teil dieses Teams zu sein, macht mich nach wie vor glücklich.
Es gibt als Team noch vieles zu erreichen!
Benjamin Freund
10.000 Abonnenten… 10.000, das ist etwa ein Zehntel von der maximalen Kapazität des Camp Nous, aber ungefähr das Tausendfache der Anzahl meiner bisher geschriebenen Artikel auf Barçawelt.de. Die Luft nach oben lässt sich kaum bestreiten – Benjamin, kurz Benni, 23, seit Frühjahr 2016 bei Barçawelt. Fan der Blauroten bin ich seitdem Ronaldinho und Samuel Eto’o über die Rasennarbe des Camp Nous schwebten. Zu Barçawelt kam ich im Zuge einer Stellenausschreibung. Seither schätze ich neue Freundschaften, den Diskurs zwischen Redakteuren und Fans, die sorgsame Recherche und den Zusammenhalt des Teams, wenn mal stürmische Zeiten aufziehen. Vor allem die mittelschwere Tragödie ‚Neymar‘ haben wir in der Redaktion trotz schlafloser Nächte und hitziger Debatten im Gruppenchat ganz sportlich gemeistert und uns gegenseitig therapiert, wie ich finde. Wenn ich mal nicht gerade an Barcelonas Strandpromenade entlangsprinte oder Modeblogs studiere, verfasse ich – nicht immer nette – Rezensionen über Unterhaltungsmedien, sowie ellenlange Artikel und Künstlerporträts für studentische Publikationen. Um dem Ganzen einen äußerst professionellen Titel zu verleihen, werde ich ab Oktober von meiner Heimatstadt Weimar gen Berlin aufbrechen, um – anschließend an die Medienwissenschaft – Kulturjournalismus im Master an der UDK zu studieren. Die Inhalte von Barçawelt in Zukunft auch in Richtung ausführliche Reportagen und selbstgeführte Interviews auszurichten, wäre für mich nicht nur denkbar, sondern in Zeiten des hastigen Kommentarspaltenjournalismus fast sogar ein nötiges Statement gegen Clickbait und Fake News. Interessieren würde mich zum Beispiel mal, wie Buchautor Ronald Reng, Schauspieler Daniel Brühl oder einheimische Culés die Entwicklung von Ideologie und Identität des Vereins beurteilen. Frei nach dem Motto, wenn die Katalanen auf dem Platz nicht liefern, müssen wir Redakteure eben gleich doppelt nachlegen. Deshalb ein motiviertes „Força Barçawelt“ auf die nächsten 10.000!
Karl Bukpiev
Mein Name ist Karl und ich bin mit 19 Jahren einer der Jüngsten im Team von Barçawelt. Angefangen habe ich hier zeitgleich mit David und Benni vor etwas mehr als einem Jahr, als Barçawelt Verstärkung suchte. Als stiller Leser, der die Seite bereits davor häufig besuchte, wollte ich mich diesem Projekt anschließen, um auch aktiv mitwirken zu können. In Barçawelt habe ich eine Möglichkeit gesehen und gefunden, dem Schreiben nachzugehen und mich dabei mit etwas zu beschäftigen, was mir viel bedeutet: Barça und Fußball. Mittlerweile ist Barçawelt viel mehr als das. Nun vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht über Barça, den Fußball allgemein oder auch diverse andere Themen diskutieren. Meine Erfahrung bestätigt wieder mal, wie groß das Potential des Fußballs im gesellschaftlichen Bereich ist. Es gibt nicht viele Dinge, die einander völlig unbekannte Menschen so zusammenbringen können, wie es der Fußball schon immer getan hat.
Barçawelt ist für mich aus dem Grund einzigartig, dass alle Autoren, Korrektoren, Grafiker etc. finanziell in keiner Weise vom Projekt profitieren, aber dennoch sehr viel leisten und die gesamte Organisation immer professionellere Strukturen annimmt. Unter uns sind viele Studenten, zu denen ich auch zähle, aber auch Berufstätige, die in ihrer Zeiteinteilung weitaus eingeschränkter sind. Dennoch bleibt Barçawelt weiterhin bestehen und entwickelt sich fort. Wir Autoren haben die Hoffnung, dass es lange so weitergeht und freuen uns auch über alle, die Interesse haben, mitzuwirken. In diesem Zusammenhang schließe ich mich den Danksagungen aller anderen Autoren an. Gleichzeitig bedanke ich mich auch bei jedem anderen Teammitglied für die tolle Zusammenarbeit.
Rafael Vrečar
Es ist wirklich heftig, wie schnell die Zeit vergeht. Mittlerweile bin ich schon seit fünf Jahren in diesem großartigen Team und somit schon einer derjenigen, die am längsten dabei sind. Es ist wirklich schön, mit anzusehen, wie stark Barçawelt in dieser Zeit gewachsen ist und wie sehr wir uns alle auch beim Schreiben unserer Artikel weiterentwickelt haben. Früher sind Artikel unregelmäßig erschienen, nun haben wir fixe Formate und einen geordneten Zeitplan (Verbesserungsbedarf gibt es natürlich trotzdem immer). Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft weiterhin so schnell wachsen werden und möchte mich an dieser Stelle noch einmal persönlich bei allen Leserinnen und Lesern bedanken. Ohne euch wäre Barçawelt nie die Plattform, die es jetzt ist. Wir haben im deutschsprachigen Raum etwas Einmaliges geschaffen – gemeinsam mit euch. Das ist schon ein tolles Gefühl, vor allem, da wir alle eine große Leidenschaft miteinander teilen: Barça. Wir auf Barçawelt sind so etwas wie eine kleine Familie und dazu zählen wir natürlich auch unsere Forenmitglieder und auch unsere stillen Leser_innen, die vielleicht sogar jeden Artikel lesen, aber von denen wir trotzdem noch nie etwas gehört haben. Auch über euch freuen wir uns natürlich. In diesem Sinne kann ich nur sagen: Auf weitere sechs einmalige Jahre (Barçawelt gibt es ja schließlich schon seit 2011/12).