Wird Maxi Gómez der neue Knipser?

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Der FC Barcelona sucht weiterhin händeringend nach Verstärkung für die Offensive. Da hinter dem Wechsel von Antoine Griezmann ein Fragezeichen steht, ist ein weiterer Spieler in den Blickpunkt geraten: Maximiliano Gómez von Celta Vigo.

Eigentlich schien alles klar. Antoine Griezmann würde mit einem Jahr Verspätung den Weg ins Camp Nou antreten und beim FC Barcelona die dringend benötigte Verstärkung für den Sturm darstellen. Unabhängig von der Frage, ob der Franzose überhaupt ins System des FC Barcelona passt, geschweige denn wie das System unter einem eventuellen neuen Trainer überhaupt aussehen würde, scheinen viele von Barças Spielern Vorbehalte gegenüber dem Transfer zu haben.

Aus diesem Grund sehen sich die Klub-Verantwortlichen aktuell nach einer Alternative um. Im Rahmen dieser Suche ist nun Maximiliano Gómez von Celta Vigo ins Visier geraten. Das berichten die Sport und das Radio Galega. Demnach verhandeln beide Klubs aktuell mitteinander, jedoch gebe es noch Differenzen bei der Festlegung der Ablösesumme. Während Barça 25 Millionen biete, fordere Celta Vigo aktuell 40 Millionen.

Ein junger Suárez

Der uruguayische Stürmer kommt in der abgelaufenen Saison auf 13 Tore und fünf Vorlagen in 35 Ligaspielen, inklusive eines Treffers im Ligarückspiel gegen Barça. Keine schlechte Bilanz für den Stürmer eines Klubs, der sich den Großteil der Saison im Abstiegskampf befand, auch wenn seine La-Liga-Debütsaison 2017/2018 mit 18 Toren und fünf Vorlagen in 36 Spielen noch stärker war.

Und nicht nur bei der Scorerbilanz, auch im Blick auf den Spielstil und die Fähigkeiten des 22-Jährigen erscheint ein Transfer durchaus attraktiv. Den Uruguayer zeichnet ein extrem guter Torriecher aus, sodass er in oftmals unüblichen Situationen den Abschluss sucht. Eine Eigenschaft, die auch Luis Suárez zu den seinen zählt. Genauso wie sein uruguayischer Landsmann ist Gómez außerdem ein Spieler, der sich nicht ausschließlich im Sturmzentrum aufhält, sondern gelegentlich auf die Außen ausweicht oder sich ins Mittelfeld fallen lässt, um sich dort am Kombinationsspiel zu beteiligen. Ein Stürmertyp wie gemacht für eine Mannschaft wie den FC Barcelona, mit unübersehbaren Paralellen zu El Pistolero – nur dass der Celta-Stürmer noch elf Jahre jünger ist als der aktuelle Stürmer der Blaugrana.

(Noch) kein Stürmer für ein Topteam

Ein Aspekt sollte den Verantwortlichen trotzdem zu denken geben: Es ist alles andere als sicher, wie Gómez als Stürmer tatsächlich in Barças Spiel funktionieren würde. Unabhängig davon, dass er Suárez vom Spielertyp her sehr ähnlich ist, verfügt er bis dato lediglich über Erfahrungen im Abstiegskampf und im Mittelmaß einer europäischen Spitzenliga. Die Aufgaben eines Stürmers in einem Team, was den Großteil seiner Gegner spielerisch dominieren wird, sind gänzlich andere, als bei einem Team, das naturgemäß größere Räume für die eigenen Angriffe zur Verfügung hat, vor allem natürlich im Konterspiel. Die Verantwortung, eine Rolle im Sturmzentrum bei einem absoluten Topklub wie dem FC Barcelona zu begleiten, könnte für den Uruguayer daher aktuell noch eine Nummer zu groß sein. Nicht auszuschließen ist jedoch, dass Gómez das Potential hat, in eine solche Rolle hineinzuwachsen.

Bleibt abzuwarten, ob es schlussendlich zu einem Wechsel von Gómez nach Katalonien kommt. Ein interessantes Experiment mit positiven Zukunftsaussichten wäre es in jedem Fall.

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