Frisches Geld für den FC Barcelona: Die Katalanen verkaufen einen weiteren Teil ihrer TV-Rechte. Über 300 Millionen Euro nimmt Barça dadurch ein, was die finanziell angespannte Lage weiter entlastet.
FC Barcelona verkauft weiteren Teil der TV-Rechte
Es wurde schon seit einigen Tagen in den spanischen Medien kolportiert, nun ist es auch offiziell vom FC Barcelona verkündet worden. Barça hat wie erwartet den “zweiten Hebel” aktiviert und weitere Anteile an seinen TV-Rechten verkauft, wie der Klub am Freitag mitteilte.
Wieder tritt Barcelona einen prozentualen Teil seiner Übertragungsrechte in La Liga an das Investmentunternehmen Sixth Street ab, das Ende Juni bereits 10 Prozent der Rechte für 207,5 Millionen Euro gekauft hatte. Nun erstand Sixth Street weitere 15 Prozent, hält damit insgesamt 25 Prozent der Rechte für die nächsten 25 Jahre. Welchen Betrag die Blaugrana diesmal erhält, darüber machte der Verein offiziell keine Angaben, es soll sich aber um die gleichen Konditionen handeln wie beim letzten Rechteverkauf. Heißt: Barcelona kassiert diesmal etwas mehr als 300 Millionen Euro.
El FC Barcelona llega a un acuerdo con @sixthstreetnews para adquirir un 15% adicional de los derechos de televisión que tiene en LaLiga
🔗 Todos los detalles: https://t.co/dVLtCjvLky pic.twitter.com/16ZUKJh7wA
— FC Barcelona (@FCBarcelona_es) July 22, 2022
FC Barcelona benötigt Einnahmen für Transferzahlungen und Salary Cap
Frisches Geld, dass der FC Barcelona dringend gebrauchen kann. Vergangene Saison beliefen sich die Schulden auf rund 1,35 Milliarden Euro, zudem ist die Gehaltssumme der Profimannschaft viel zu hoch, wie Sportchef Mateu Alemany öffentlich erklärt hatte.
Die Einnahmen helfen Barça, nicht nur etwa die Ablösesummen für die teuren Neuzugänge Robert Lewandowski (für 45 Mio. + 5 Mio. Boni vom FC Bayern München gekommen) und Raphinha (für rund 58 Mio. von Leeds United verpflichtet) zu stemmen, sondern auch bezüglich der Registrierung der Neuzugänge unter dem strengen Salary Cap La Ligas. Auch die ablösefreien Neuzugänge um Franck Kessié und Andreas Christensen konnte Barça daher bislang noch nicht einschreiben.
“Wir führen unsere Strategie weiter fort und freuen uns, diese zusätzliche Vereinbarung mit Sixth Street abgeschlossen zu haben, die für uns einen erheblichen Zuwachs an Kapitalkraft bedeutet“, erklärte Barcelonas Präsident Joan Laporta in einem offiziellen Statement.
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