Die für den 24. Januar geplanten Präsidentschaftswahlen beim FC Barcelona könnten nun doch später stattfinden als geplant. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation droht eine Verschiebung. Eine endgültige Entscheidung soll bald getroffen werden. Derweil kritisiert Joan Laporta eine mögliche Verschiebung scharf.
Eigentlich sollte am 24. Januar der neue Präsident des FC Barcelona gewählt werden. Die sich seit einigen Wochen wieder verschärfende Corona-Situation und die damit einhergehenden Maßnahmen zur Eindämmung selbiger könnten nun jedoch dafür sorgen, dass der ursprünglich vorgesehene Wahltermin nach hinten verschoben werden muss.
Wahl-Verschiebung “wahrscheinlich”
Wie die Mundo Deportivo berichtet, halten viele ihrer Quellen aus dem Klub wie auch aus der katalanischen Regierung eine Verschiebung der Wahl für “wahrscheinlich”. Die derzeitigen Restriktionen in der Stadt Barcelona und Katalonien gelten noch bis zum 17. Januar. In den nächsten Tagen soll entschieden werden, ob es zu einer Verlängerung, vielleicht sogar zu einer Verschärfung der Maßnahmen kommt. Davon betroffen sein könnte dann ebenfalls die Parlamentswahl in Katalonien am 14. Februar.
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Am Freitag wird es ein Treffen geben, bei dem sowohl Vertreter Barças, unter anderem Interims-Präsident Carlos Tusquets, als auch Politiker der Landesregierung zugegen sein werden. Dort wird über eine Verschiebung des Wahltermins entschieden.
Laporta kritisiert mögliche Verschiebung scharf
“Es bleibt abzuwarten, ob die Wahlen an die aktuelle Situation und die geforderten Maßnahmen angepasst werden können. Im Moment haben wir nur den Beschluss, der vom 7. bis zum 17. Januar gültig ist”, erklärte Inma Solé, allgemeine Unterdirektorin für Koordination und Notfallmanagement des Zivilschutzes der Generalitat Katalonien, gegenüber RAC1. “Wir werden sehen müssen, welche Maßnahmen ab dem 17. Januar ergriffen werden.”
Derweil kritisierte Präsidentschaftskandidat Joan Laporta eine mögliche Verschiebung der Wahlen deutlich: “Die Wahlen müssen abgehalten werden, der FC Barcelona kann nicht länger warten. Die Folgen einer Wahlverschiebung wären für den Verein sonst unumkehrbar. Wir verpassen sonst goldene Chancen, beispielsweise den Wintertransfermarkt. Wir müssen sofort Entscheidungen treffen. Es gibt keine objektiven Gründe, die Wahlen zu verschieben. Sie können mit vollständigen Hygiene-Garantien organisiert werden”, so Laporta deutlich.