Wie gewohnt öffnet das Team von Barçawelt auch heute wieder ein Türchen für euch. Wir wagen einen kleinen Blick in die Zukunft und sagen voraus, was in der Winterpause alles geschehen wird. Eine kleine Sensation wurde ja schon im Titel verraten – lasst euch auch die weiteren Überraschungen nicht entgehen.
Nach der erschreckend schwachen ersten Saisonhälfte steht eines jedenfalls fest: Die Mannschaft benötigt dringend Verstärkung und drastische Änderungen. In der Verteidigung müssen Experimente mit den unerfahrenen Jungspunden Bartra und Montoya beendet werden, im Mittelfeld besitzen lahme Spieler wie Sergi Roberto oder Cesc Fàbregas hoffentlich bald den Anstand, ihren Platz für die großen Stars der Zukunft Xavi Hernández und Andrés Iniesta freizuräumen, und im Sturm gipfelt die Katastrophe in Namen wie Neymar Júnior, Alexis Sánchez oder Pedro Rodríguez. Superstar Lionel Messi dagegen kann vorerst nur noch als Joker eingesetzt werden. Am besten jeweils in den Rückspielen der Champions-League-KO-Phase, um die entstehenden Verletzungen ausreichend kurieren zu lassen.
Sandrusco lässt Kontakte spielen
Wie gerufen kommt im Januar endlich die Öffnung des Winter-Transferfenster und Barça hat sich gut darauf vorbereitet. Spitzenkraft Andoni Zubizarreta fädelt zusammen mit Präsident Sandro Rosell und dessen Busenfreund Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, seines Zeichen Staatsoberhaupt des Emirats Katar, einen unglaublichen Deal ein. Neymar, dessen Leistungen stark zu wünschen übrig ließen, darf den Verein im Tausch gegen Startrainer Josef Hickersberger zum Verein Al-Wahda verlassen (zur Erinnerung: Josef Hickersberger führte Österreich zu ihrem ersten Punktgewinn bei einer EM überhaupt!!). Da es für Tata Martino nun keinen Platz mehr beim FC Barcelona geben wird, darf er Neymar in den Wüstenstaat folgen.
Anfängliche Schwierigkeiten für den österreichischen Erfolgscoach wird Co-Trainer Jordi Roura sofort aus der Welt schaffen. Der FC Barcelona hat seinen Trainerstab gefunden und dabei gleichzeitig auch noch den ersten Flop in Form einer brasilianischen Diva verloren.
Entrümpeln in der Offensive
Der Chilene Alexis Sánchez – der ein Scheunentor aus fünf Metern Entfernung verfehlen würde – ist der nächste auf der Liste der Katastrophenstürmer. Jordi Roura kümmert sich persönlich um diese Angelegenheit und verfrachtet den Nordchilenen zu Los Angeles Galaxy. Enge Kontakte zur High-Society der Hollywood-Stadt nutzt Roura zu Barças Vorteil und verkauft Sánchez für unglaubliche 70 Mio. Euro.
Schlussendlich muss nur noch der Schreck aller Drittligisten, Pedro Rodríguez, verkauft werden. Dank seiner überragenden Leistung in der Copa del Rey gegen FC Cartagena steht er auf der Einkaufsliste vieler Topvereine ganz oben. Ein Angebot in Höhe von 10 Mio. Euro vom sportlich aufsteigenden Verein Werder Bremen überzeugt Coach Hickersberger schließlich vollends. Der Flügelstürmer kann seine Segel streichen und künftig an der Weser kicken. Was für eine Erleichterung für die Culés.
Shopping bei IKEA
Endlich ist der Moment gekommen. Die Fans des FC Barcelona erfahren, was das Ergebnis langer Bemühungen im Hintergrund ist. Das soll mal einer übernasern, wie es die Geschäftsführung vollbracht hat, Zlatan Ibrahimovic zurück in die katalanische Metropole zu locken. Am Ende ist das aber nicht von Bedeutung – der schwedische Lampenschirm geht von nun an wieder für seinen Verein des Herzens auf Torjagd. Durchgesickert sind Gerüchte, nach denen der Wahlmünchner Sepp Guardiola den ansonsten so vereinstreuen Ibra wieder nach Barcelona gelotst hat. Im Namen aller Culé ein herzliches Dankeschön nach München. Barçawelt hat diese Information übrigens von ‘Maulwurf’ Philipp Lahm. Auch dafür bedanken wir uns natürlich von Herzen.
Dass ‘Ibra’ auch in der Champions League einsatzberechtigt ist, ist übrigens enger Verbindungen zur UEFA geschuldet. Més que un club!
„Das musst du den Trainer fragen, nicht mir”
Gesagt, getan. Herr Hickersberger, warum die Verpflichtung von Kevin Kurányi? „Das ist ganz klar, wir brauchen nicht die besten, sondern die richtigen Spieler. Kevin ist ein Vollblutstürmer, der wie Zlatan Ibrahimovic einfach den richtigen Riecher hat. Das neue 5-3-2-Sytem, bei dem schnelle Konter über Box-to-Box-Spieler Xavi initiiert werden, sollte den Beiden in die Karten spielen. Ich sehe Kevin als einen unterschätzten Stürmer, der sich auch nicht scheut, Fragen an mich weiterzuleiten.”
Damit meinte Wundertrainer Hicke Hacke wohl folgendes Interview:
Innenverteidiger gesucht
Nach dieser für viele Culés sehr überraschenden Offenbarung der Umstellung vom lang bewährten 4-3-3 auf ein 5-3-2 stellt sich die Frage der Besetzung von Barças Innenverteidigung. Seit dem Abgang von Marc Bartra, dessen Darbietungen auf keine Kuhhaut mehr gingen, sind nur noch drei Innenverteidiger im Kader. Bartra wurde kurzerhand für 5 Mio. Euro zu Barca B transferiert – so die Auskunft von Sportdirektor Andoni Zubizarreta. Sandro Rosell offenbart in einer Pressekonferenz, dass diese Erlöse sofort in den Fond “Estadi Qatar Airways” wandern werden. Was damit allerdings gemeint ist, wollte Sandrusco noch nicht preisgeben.
Um der Personalnot in der Verteidigung jedenfalls gegenzusteuern, werden Pepe vom Erzrivalen Real Madrid und Bastian Schweinsteiger verpflichtet. Letzterem wird selbstverständlich das Fach des Innenverteidigers beigebracht – wie es eine alte Tradition bei Barça besagt.
Über die genauen Transfersummen gibt es ebenso wie bei Zlatan Ibrahimovic und Kevin Kurányi keine Auskunft – Sandro Rosell versichert allen Fans und Mitgliedern aber, dass die Ausgaben nicht die Einkünfte übersteigen. Damit können sich die Culés beruhigt zurücklehnen.
Mehr Erfahrung
Um der mangelnden Erfahrung dieser völlig neu aufgestellten Truppe entgegenzuwirken, muss noch ein letztes Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen werden. Da mit Jordi Alba und Adriano Correia keine Ü-30-Spieler auf der Position des linken Verteidigers zur Verfügung stehen, muss hier dringend interveniert werden. Nach langen, sehr zähen Verhandlungen schafft man es schließlich, vier Minuten vor Transferende den 35-jährigen Joan Capdevila vom Stadtrivalen Espanyol Barcelona zu verpflichten. Da Transparenz eine große Rolle im Leben von Sandro Rosell spielt, werden hier auch die Zahlen der Verhandlungen offengelegt. Lediglich 3 Mio. Euro musste Barça für den katalanischen Defensivprügel überweisen – und Jordi Alba. Unfassbar, dass sich der Stadtrivale so über den Tisch ziehen ließ. Egal, der FC Barcelona ist nun gerüstet für eine fantastische Rückrunde!
Wir präsentieren das Team rund um das Trainerteam Josef Hickersberger und Jordi Roura: