Der wohl letzte Transfer Barças in diesem Transferfenster wurde nun auch offiziell bestätigt, wobei die genaueren Details genannt wurden. Ronald Araújo, ein 19-jähriger Innenverteidiger, wechselt vom uruguayischen Klub Atlético Boston River zu den Katalanen, wo er zuerst für die zweite Mannschaft auflaufen wird. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro Ablöse und 3,5 Millionen Euro als erfolgsabhängige Boni.
Araújo unterschreibt bei Barça für fünf Jahre
Ronald Araújo spielt in seiner Jugend bei Huracán de River und später beim Zweitligisten CA Rentistas, im Sommer 2017 wechselte er dann für 395.000 Euro zu Boston River. Dort stand er in 27 Spielen in der höchsten uruguayischen Spielklasse für seinen neuen Verein auf dem Platz. Jetzt wagt er den Sprung nach Europa und unterschreibt bei Barça einen Fünfjahresvertrag. Die 1,7 Mio. Euro Ablöse werden direkt an Boston River überwiesen, die eventuellen Zusatzzahlungen von bis zu 3,5 Mio. Euro kommen nur beim Eintreten gewisser Ereignisse zum Tragen. Wie diese Bedingungen jedoch aussehen und wann der FC Barcelona weiteres Geld wird zahlen müssen, dazu machte der Verein noch keine Angaben. Interessant ist die beachtliche Ausstiegsklausel in Höhe von 100 Mio. Euro. Im Zuge einer Beförderung in die A-Mannschaft würde sich diese Klausel sogar automatisch auf 200 Mio. Euro verdoppeln. Ein ungewollter Abwerben des jungen Talentes durch andere Klubs kann daher in näherer und wohl auch fernerer Zukunft ausgeschlossen werden.
Transfer im Hinblick auf die kommende Generation
Die Verpflichtung Ronald Araújos stellt einen weiteren Schritt dar, exorbitant hohe Ablösesummen zu vermeiden, indem man junge Talente bereits früh an sich bindet. Ein gewisses Risiko besteht natürlich trotzdem, allerdings kann man davon ausgehen, dass der Marktwert eines 19-Jährigen in den kommenden fünf Jahren nicht sinken wird. Sollte es schlussendlich für die Blaugrana nicht reichen, wird sich ein anderer Verein finden. Bei Barça B soll sich der Innenverteidiger, der auch als defensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz kommen kann, jetzt an Europa und die neue Spielweise gewöhnen. Als Kapitän der uruguayischen U20-Nationalmannschaft verfügt er ohne Zweifel über gewisse fußballerische Qualitäten und die nötige Mentalität. Besondere Hoffnungen setzen die Verantwortlichen wahrscheinlich in ihn im Hinblick auf zwei weitere großartige Innenverteidiger aus seinem Land, die sich in Europa durchsetzen konnten: Diego Godín und José María Giménez. Araújos Spielweise dürfte der ihren ähnlich sein; mit seinen 188 cm ist er kopfballstark und ein sehr robuster Zweikämpfer. Ob wir in Zukunft weitere Schlagzeilen positiver Art über ihn lesen werden, hängt jetzt nur von ihm ab.
Willkommen beim Conjunto Blaugrana, Ronald Araújo!