Bildquelle: fcbarcelona.com
Wird heute der Sieger der Primera División 2012/2013 endgültig besiegelt? Sollten die Madrilenen ihre heutige Partie gegen Espanyol Barcelona nicht gewinnen, dann besteht für sie rechnerisch keine Möglichkeit mehr, die Katalanen vom Thron zu stoßen. Tito Vilanova allerdings kümmert nicht, was der Stadtrivale gegen die Madrilenen anzubieten vermag. Für ihn zählt ausschließlich die morgige Partie gegen Atlético Madrid, in der es seine Mannschaft selbst in der Hand hat, die Meisterschaft nach Barcelona zu holen, ungeachtet der Geschehnisse im Estadi Cornellá-El Prat. „Unser Spiel zu gewinnen ist die einzige Sache, über die ich nachdenke. Ich kann mir keine Sorgen darüber machen, was am Samstag unter Umständen passieren könnte”, gibt der Trainer den Fokus vor.
„Sie wollen uns unbedingt besiegen”, ist sich Vilanova sicher und warnt davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar müsse Atlético nun an das Finale der Copa del Rey denken, dies sei allerdings nicht gleichbedeutend mit einem Freifahrtsschein für seine Mannschaft. Vilanova zufolge ist Atlético Madrid in der Breite gut genug aufgestellt, um Barça Paroli zu bieten. „Sie haben bisher zu Hause nur zehn Tore zugelassen und spielen eine exzellente Saison.”
Im Hinblick auf den voraussichtlichen Triumph in der Meisterschaft meint Tito, dass die Leute den Eindruck haben, als hätte die Mannschaft die Meisterschaft bereits vor langer Zeit in trockenen Tüchern. Dem sei in Ansehung einer starken Rückrunde der Madrilenen nicht so, meint der 44-jährige. Wenn es sich sein Team gemütlich gemacht hätte, wären die Madrilenen noch an seiner Auswahl vorbeigezogen in der Tabelle.
Wie in den Interviews davor war der Trainer auch diesmal wieder darauf bedacht, den Stellenwert dieser Meisterschaft in den Vordergrund zu rücken. „Diese Liga hat einen hohen Stellenwert. Wir würden das beste Madrid aller Zeiten besiegen, jenes Madrid, das die 100 Punkte erreicht hat.” Auf die Frage, ob seine Mannschaft sich auch die 100-Punkte-Marke zum Ziel gesetzt hat, entgegnete der Coach nur, dass es „keine Auszeichnungen für das Erreichen von 100 Punkten” gibt.
Dennoch werde seine Mannschaft versuchen, die maximale Punkteausbeute zu realisieren. Dabei behilflich sein wird sicherlich Lionel Messi, dem es in dieser Woche wesentlich besser erging als noch zuletzt; er könnte wieder ein Spiel über die volle Distanz absolvieren. Verzichten muss der Trainer vorläufig aber auf Víctor Valdés, der es bei seinem Bestreben um eine schnellstmögliche Rückkehr etwas übertrieb und sich eine Zerrung in der linken Wade zuzog. Ebenfalls fehlen wird Carles Puyol, der allerdings wieder auf dem Weg der Besserung sei.
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