Bildquelle: fcbarcelona.com
In der heutigen Pressekonferenz hat Tito Vilanova bekräftigt, dass das oberste Anliegen von ihm und seiner Mannschaft das Erreichen der maximalen Punkteausbeute in La Liga sei, bevor es in die Länderspielpause gehe. Kein geringerer Gegner als der FC Valencia steht diesem Vorhaben entgegen, eine Mannschaft, der es gelungen ist, Real Madrid vor heimischer Kulisse einen Punkt abzutrotzen und den FC Barcelona im Hinspiel der vergangenen Saison vor große Probleme zu stellen. Der Trainer des FC Barcelona glaubt nicht, dass die Wechsel in der Sommerpause die Qualität der Mannschaft beeinträchtigt haben: “Es ist wahr, dass sie einige Spieler gewechselt haben, aber die Mehrheit ist immer noch da. Es ist eine Mannschaft, die schnell in freie Räume vordringen und dadurch gefährlich werden kann. Soldado ist ein Beispiel dafür, er trifft, wie er will.” Nicht nur aus dem Spiel heraus könne der Gast gefährlich werden, sondern gleichermaßen bei ruhenden Bällen, so Vilanova.
Sein Verständnis für die gegenüber ihm verhängte Sanktion hielt sich in Grenzen. An den nächsten zwei Spieltagen wird Vilanova das Geschehen nur von der Tribüne beobachten können. Anlass hierfür war eine Äußerung gegenüber dem Schiedsrichterassistenten nach einem Foul an Busquets, die der Unparteiische offenkundig als unangemessen empfunden hat. “Ich glaube, dass die Messlatte für dasjenige, was ich dem Schiedsrichterassistenten in einer höflichen Art und Weise gesagt habe, sehr hoch angelegt wurde und ich hoffe, sie können sie bis zum Ende der Saison aufrecht erhalten. Ich akzeptiere die Verbannung und kann nur sagen, dass ich hoffe, dass sie den Charakter haben, diesen Standard zu halten”, beantwortete Vilanova sehr diplomatisch den Reportern ihre Frage.
Die zugelosten Gegner in der Champions League beschäftigen den Nachfolger von Pep Guardiola zur Zeit weniger. Jetzt gehe es primär darum, die Niederlage gegen Real Madrid zu analysieren und sich auf die Partie gegen den FC Valencia vorzubereiten. Seiner Meinung nach gebe es aber keine leichten Gegner mehr in Europa und die Vergangenheit zeige, dass man auch bei vermeintlich leichten Gegnern immer wieder vor Probleme gestellt worden ist.
Obwohl Tito Vilanova einigen Spielern einen Wechsel zu einem anderen Verein nahegelegt hat, ist letztlich nur Ibrahim Afellay seinem Ratschlag nachgekommen. Sehr drastisch gab er den Spielern im Rahmen einer Pressekonferenz zu verstehen, dass er nicht mit ihnen plane, indem er klarstellte, dass der FC Barcelona kein Wohlfahrtsverein sei. Angesprochen durften sich neben Afellay wohl Fontàs und Dos Santos fühlen. Trotz zahlreichem Interesse sei es aber nicht gelungen, Fontàs an eine andere Mannschaft zu vermitteln. Dos Santos hingegen sei auf ausdrücklichen Wunsch in im Verein verblieben: “Er hat sich entschieden, hier zu bleiben. Die Tatsache, dass er bleibt, impliziert den Weggang anderer Spieler.”