Stürmersuche: Günstig und vielseitig – Barça spart im Sommer für Lautaro Martínez

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Stürmercasting beim FC Barcelona: Die Sondergenehmigung soll nur noch eine Formalität sein, die Suche nach einem neuen Angreifer läuft auf Hochtouren. Die Frage ist: Was will der FC Barcelona, einen reinen Mittelstürmer oder einen vielseitigen Angreifer? Auch das Budget spielt eine Rolle, denn: Barça ist knapp bei Kasse.

Der FC Barcelona sucht das Superschnäppchen – so könnte man die Stürmersuche Barcelonas zusammenfassen. Barça dürfte vom spanischen Verband das grüne Licht bekommen, einen Angreifer per Sondergenehmigung nachverpflichten zu können, nachdem Ousmane Dembélé nach erfolgreicher Operation am verletzten Oberschenkelmuskel für rund sechs Monate ausfallen wird. 

Nachdem die Ausfallzeit Dembélés seit gestern erst offiziell bekannt ist, hat Barça nun 20 Tage Zeit, bei der RFEF den Antrag zu stellen, einen Stürmer nachverpflichten zu können. Basierend auf diesem Antrag, der den Krankenbericht des Franzosen enthält, entscheidet dann der Verband binnen 72 Stunden, ob Barça die Sondererlaubnis erhält. Davon gehen jedoch alle spanischen Medien bereits aus, auch wenn noch nichts offiziell verlautbart wurde. Die Erteilung der Sondererlaubnis stellt also nur noch eine Formalität dar.

Nun tagen die Verantwortlichen der Katalanen, beraten über das Profil des Neuzugangs. Denn einen neuen Angreifer zu finden, ist schwierig: Die Optionen sind rar gesät, schon im Wintertransferfenster fand Barça keinen passenden Kandidaten zu einem annehmbaren Preis. 

Im Winter hielt man nach einem Mittelstürmer Ausschau – auch weil der Klub davon ausging, in Rückkehrer Dembélé wieder einen Flügelspieler zur Verfügung zu haben. Nach dessen schlimmer Verletzung benötigt der Verein eine Zwei-in-eins-Lösung, also einen Spieler, der beide Positionen bekleiden kann. Das macht die Suche nach einem Offensivmann umso schwieriger. “Er sollte vielseitig sein”, sagte Quique Setién auf die Frage nach dem präferierten Profil der Neuerwerbung.

Einen vielseitigen Angreifer zu finden, der die Mannschaft verstärkt und sich direkt im Setiénschen System zurechtfinden wird, wird nicht leicht sein. Erschwerend kommt hinzu: Die Kasse des FC Barcelona ist zudem leer. So schreibt ESPN, dass Barcelona lediglich ein Budget von 15 Millionen Euro zur Verfügung hätte. Das grenzt die Möglichkeiten nur noch mehr ein.

 

 

Barcelona will zudem aus gutem Grund keinen teuren Mittelstürmer-Notnagel verpflichten, denn der Verein spart für den Sommer. Dann soll Lautaro Martínez von Inter Mailand auf dem Wunschzettel der Blaugrana ganz oben stehen. “Ja, er gefällt mir. Auf seiner Position gehört er momentan zu den fünf oder sechs besten Spielern der Welt”, machte Sportdirektor Eric Abidal kürzlich in einem Interview keinen Hehl daraus, dass Barça ein Auge auf den Argentinier geworfen hat.

Barças Transferziel im Sommer lautet also Lautaro, ein echter Mittelstürmer. Die Ablösesumme hätte es (erneut) in sich, der Inter-Angreifer soll in seinem derzeitigen Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 110 Millionen Euro verankert haben. Demzufolge macht es für den Klub keinen Sinn, jetzt schon einen reinen Neuner zu holen, wenn man im Sommer versucht, Lautaro Martínez zu verpflichten, der langfristig der neue Mittelstürmer der Blaugrana werden soll.

Auch daher fokussiert man sich beim FC Barcelona nun darauf, per Sondergenehmigung einen günstigen Akteur zu finden, der auf allen drei Angriffspositionen variabel einsetzbar ist, also auch auf dem Flügel agieren kann. Kein leichtes Unterfangen. Der FC Barcelona sucht nicht nur ein Schnäppchen, sondern ein vielseitiges noch dazu.

 

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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