Der FC Barcelona und Atlético Madrid haben sich im Streit um den Transfer Antoine Griezmanns offenbar geeinigt. Barça hat spanischen Berichten zufolge eine “Friedenszahlung” vorgenommen – Atlético bekommt also nachträglich mehr Geld. Doch auch Barça profitiert von der Nachzahlung, denn die Katalanen sicherten sich Vorkaufsrechte für diverse Spieler.
Der Streit um den Transfer Antoine Griezmanns, er ist offenbar endgültig beigelegt. Der FC Barcelona hatte im Sommer die Ausstiegsklausel des Franzosen gezogen und 120 Millionen Euro an Atlético überwiesen, doch die Colchoneros legten Beschwerde ein, weil sich Barça schon im Frühjahr mit Griezmann auf einen Wechsel geeinigt haben soll – zu einem Zeitpunkt, als seine Ausstiegsklausel noch bei 200 Millionen Euro lag.
Atlético behauptete, E-Mails zu besitzen, die Verhandlungen sowie eine Einigung im März beweisen würden, und forderte daher 80 Millionen Euro mehr von Barça. Der spanische Verband belegte die Katalanen mit einer Strafe von 300 Euro, doch offenbar gab Atléti nicht klein bei. Denn nun einigten sich die beiden Vereine auf eine Kompromisslösung, wie spanische Medien übereinstimmend berichten. Demnach zahlt Barcelona zusätzlich 15 Millionen Euro an die Rojiblancos; eine Friedenszahlung, wenn man so will.
Vorkaufsrecht auf Saúl und Giménez
Durch diese Extra-Zahlung sicherte sich Barcelona aber Medienberichten zufolge auch ein Vorkaufsrecht beziehungsweise “Matching Right” für sechs Spieler Atléticos, darunter Saúl Ñíguez und José Giménez. Sollten die Rojiblancos für diese Spieler Angebote erhalten, die sie annehmen wollen, kann Barça mit dem Angebot gleichziehen – Atléti müsste dann den Katalanen den Zuschlag geben.
Der FC Barcelona soll gegenüber der SPORT und El Mundo die Bonuszahlung an Atlético sogar bestätigt haben – bestreitet jedoch gleichzeitig, dass es sich um eine Friedenszahlung im Fall Griezmann handeln würde. Der Verein gab an, dass diese Zahlung lediglich getätigt worden sei, um ein Vorkaufsrecht auf interessante Spieler zu erhalten.