Wie tief ist der Schlamassel, den der Transfer von Neymar zum FC Barcelona nach sich zieht? Heute tauchten Meldungen auf, wonach die Staatsanwaltschaft nun gegen den FC Barcelona als juristische Person ermittle und den Katalanen einen Steuerbetrug in Höhe von 9,1 Millionen Euro zur Last lege. Auf seiner Internetpräsenz setzt sich der Verein gegen die Medienberichte zur Wehr.
Die Geschichte rund um die Verpflichtung des brasilianischen Stürmerstars Neymar durch den FC Barcelona scheint jetzt erst richtig Fahrt aufzunehmen. Dem Medienecho zufolge richte sich die Aufmerksamkeit der Staatsanwaltschaft nun gegen den Verein als juristische Person. Zahlungen von 10 Mio. Euro im Jahre 2010 und in Höhe von 27,9 Mio. Euro 2013 soll der FC Barcelona nicht ordnungsgemäß versteuert haben. 24,7 Prozent von 37,1 Mio. Euro hätten an den spanischen Fiskus gehen müssen, was einer Summe von 9,1 Mio. Euro entspricht.
Causa Neymar – Stellungnahme des FC Barcelona
Die Meldungen in der Presse wollte der Verein nicht unkommentiert lassen und veröffentlichte kurzerhand eine aus drei Punkten bestehende Stellungnahme zu den öffentlich gewordenen Vorwürfen.
Im Zusammenhang mit den Pressemeldungen am heutigen Tag über den Transfer von Neymar da Silva Santos Junior zum FC Barcelona möchten wir Folgendes klarstellen:
1. Die Aktivitäten des Clubs in diesem Fall waren gemäß unseren Informationen zu jederzeit in Übereinstimmung mit den einschlägigen gesetzlichen Vorschriften.
2. In den nächsten Tagen wird der Verein, vertreten durch seine Rechtsanwälte, am Jutjat Central d’Instrucció Nummer 5 erscheinen und seine Rechte und Interessen verteidigen.
3. Wir sind bereit, mit der Justiz in diesem Fall zu kooperieren, wie wir es von Anfang an gemacht haben und stehen auch darüber hinaus für Anfragen zur Verfügung.