Bildquelle: fcbarcelona.com
Im Jahr 2016 werden die Mitglieder und Eigner des FC Barcelona wieder zu den Wahlurnen schreiten und einen neuen Präsident wählen. Viele können es kaum abwarten, Sandro Rosell endlich sein Amt zu entziehen und ihn damit für die Werbung auf den Trikots und für seinen Umgang mit Pep Guardiola abzustrafen. Wenn es allerdings nach Rosell geht, stehen ihm noch viele Jahre als Präsident des katalanischen Klubs bevor. Auch über 2016 hinaus besteht keine Gewähr, dass der Verein einen neuen Präsidenten erhält. „Es ist meine Absicht, mich der Wiederwahl zu stellen und die Mitglieder nach ihrem Vertrauen in meine Fähigkeit, mit den Herausforderungen umzugehen, zu befragen”, so der amtierende Amtsführer. Mit ihm als Präsident soll der Verein Maßstäbe im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich setzen, ohne dabei die immanenten Werte zu vernachlässigen.
Deshalb erachtet Sandro Rosell diese Saison bereits jetzt als Erfolg, ungeachtet des unsicheren sportlichen und wirtschaftlichen Ausgangs. Die Wiedergenesung von Tito Vilanova und Éric Abidal machen dieses Jahr zu einem ganz besonderen. „Dieses Jahr haben wir etwas Wichtigeres gewonnen als eine Trophäe […] Die Genesung von unserem Trainer Tito Vilanova und die Rückkehr von Abidal in den aktiven Fußball haben Emotionen hervorgerufen, die intensiver seien als bei der Errungenschaft irgendeines Titels.”
Im Hinblick auf die finanzielle Situation hat der Präsident die Erwartung geäußert, dass der Verein die Schulden auf unter 300 Mio. Euro drücken könne. Bis zum Ende seiner Amtszeit soll die rote Zahl nur noch 200 Mio. Euro als Schulden ausweisen. Das langfristige Ziel bestehe darin, die Abhängigkeit von den Banken und ihren Krediten zu minimieren, damit der Weg für neue Investitionen geebnet werden kann. Die Sponsoren spielen bei diesem Plan eine herausragende Rolle, meint Rosell. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Qatar Sports sei ein wichtiger Meilenstein bei der Sanierung der wirtschaftlichen Situation.
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