Es war eine vom Kampf geprägte Partie. Die FC Barcelona B trat ehrgeizig gegen die in physischer Hinsicht überlegenen Akteure von Real Betis an. Beide Teams schenkten sich nichts. Die Barça B als auch Balompié versuchten Chancen zu kreieren und suchten den Weg nach vorne, allerdings machte die Chancenverwertung den Teams immer und immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Speziell Betis hatte in Form von Rubén Castro nicht selten ziemlich gute Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Nach 90 Minuten entschieden die Gastgeber aus Sevilla allerdings das kampfbetonte Spiel für sich und fuhren einen 1:0-Sieg ein. Torschütze war Rubén Castro in der zweiten Halbzeit.
Wie gewohnt wurde aufseiten von Barça Ortolá im Tor eingesetzt. Patric agierte als Rechtsverteidiger, Grimaldo als Linksverteidiger. Das Innenverteidiger-Paar bestand aus Diagne und Bagnack. Im Mittelfeld agierten Sergi Samper, Cámara und Gambau. In der Offensive für Furore sollten Dongou, Sandro Ramírez und das Laufwunder Adama Traoré sorgen.
Ausgeglichene Partie: Chancen auf beiden Seiten
Die ersten 45 Minuten waren ziemlich ausgeglichen. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne und kamen zu Tormöglichkeiten, die besseren hatte allerdings Real Betis Balompié. Zu Beginn der ersten Halbzeit konnten die Andalusier die Katalanen ganz gut kontrollieren. In Gestalt von Rubén Castro hätte man dann auch schon mit 1:0 in Führung gehen können – und das gleich zwei Mal! Zunächst setzte er die Kugel aus circa fünf Metern an den Pfosten, dann verpasste er eine Hereingabe denkbar knapp. Die jeweiligen Chancen resultierten aus nachlässigem Zweikampfverhalten der Barça B. Doch dann meldete sich die Barcelona B. Adama Traoré mit einem seiner gewohnten Sprints, diesmal allerdings nur durch die Mitte. Er sieht den durchstartenden Sandro und spielt ihn mustergültig an. Ramírez nimmt die Kugel mit einem Kontakt an und schließt sofort ab – knapp vorbei!
Danach spielte sich wieder einmal Rubén Castro, glücklicherweise gemeinsam mit dem Torhüter der zweiten Mannschaft des FC Barcelona in den Fokus. Real Betis kann sich auf der linken Außenbahn durchsetzen und eine Flanke in den Strafraum schlagen. Castro springt am höchsten und trifft den Ball ziemlich gut. Der platzierte Kopfball wird allerdings von einem glänzend aufgelegten Adrián Ortolá auf der Linie pariert. Im weiteren Verlauf versuchte sich Sandro dann mit einer Direktabnahme aus ungefähr 17 Metern, nachdem ein Eckball nicht gut genug geklärt wurde. Sein Schuss ging allerdings nur knapp am Gehäuse von Adán vorbei.
Probleme für die Barça B: Rubén Castro erzielt den Führungstreffer
Kurz nach Wiederanpfiff ging es dann gleich wieder rund. Real Betis Balompié suchte sofort wieder den Weg nach vorne. Die erste hochkarätige Torchance hatte wieder Rubén, doch scheiterte er wiederum knapp. Danach gab es etwas Nachhilfe für die Katalanen. Patric will einen Ball über die Grundlinie kullern lassen, das Abdrängen des Gegenspielers schlägt allerdings fehl. Somit spaziert die Kugel durch den Strafraum der zweiten Mannschaft der Barça B und am Ende der Kette steht natürlich wieder Rubén Castro – wer denn sonst? Diesmal trifft er das Tor und erzielt die Führung (50.’).
In der Folge erspielten sich die Gastgeber weiterhin gute Chancen, die Chancenverwertung jedoch war auch nach dem Treffer nicht gut. Gegen Ende der Partie zog die Blaugrana dann das Tempo an: Sandro setzt sich über die Außenbahn durch und schließt aus der Sechzehnerkante ab. Adán wäre nicht mehr ran gekommen; wieder einmal verpasst man einen Treffer denkbar knapp. Die FC Barcelona B erhöhte zwar den Druck, Betis war allerdings ziemlich abgebrüht und wusste sich über die Zeit zu helfen, sodass es beim 1:0 blieb. Die Druckphase von Real Betis zu Beginn der zweiten Halbzeit verhalf ihnen zum Sieg. Trotzdem war es keine schlechte Leistung der FC Barcelona B, die mit etwas mehr Glück auch mindestens einen Treffer hätten erzielen können.