Bei seiner Sitzung am Donnerstag einigte sich der Vorstand des FC Barcelona auf einen Termin für die Präsidentschaftswahlen 2021. Dieser ist jedoch noch nicht in Stein gemeißelt, ein Urnengang in diesem Jahr ist nach wie vor möglich.
Es soll ein Wendepunkt in der jüngeren Geschichte des FC Barcelona werden: Die Wahl eines neuen Vorstandes markiert nicht nur das Ende der umstrittenen Regentschaft von Präsident Josep Maria Bartomeu, sie soll die Blaugrana auch wieder in bessere Zeiten führen – sportlich sowie finanziell.
Wahlen Ende März
Nun gibt es auch einen Termin für die Präsidentschaftswahlen 2021. Wie der aktuelle Vorstand bei einer Sitzung am Donnerstag entschied, wird der Urnengang am 20. und 21. März stattfinden. Gemäß der Satzung des FC Barcelona ist dies der frühestmögliche ordentliche Termin.
In Anbetracht der Coronasituation wurde nicht nur beschlossen, dass die Wahlen das ganze Wochenende über an verschiedenen Orten stattfinden werden, sondern auch, dass eine Teilnahme per Briefwahl möglich ist. Dies geschieht, “um die Gesundheit aller zu schützen und die Teilnahme zu fördern”, wie es in der offiziellen Mitteilung heißt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Wahlen noch früher als im März des kommenden Jahres stattfinden. Dafür müsste der momentan laufende Misstrauensantrag gegen Bartomeu und seinen Vorstand mehr als 16.000 Unterschriften von Barça-Mitgliedern sammeln, was zu einem Misstrauensvotum führen würde. Gemäß der ersten Zählung am Dienstag wurden bereits 7.500 Stimmen gesammelt. Der Antrag läuft noch bis Donnerstag.
Via Twitter rief Präsidentschaftskandidat Víctor Font noch einmal zur Teilnahme auf. Sollte der Antrag erfolgreich sein, “werde der derzeitige Vorstand ab dem kommenden Oktober keine Entscheidungen mehr treffen. Falls nicht, dann erst ab Ende Juni. Acht bis neun Monate, die der Schlüssel für die Zukunft des Klubs sein könnten.”
30 Prozent Einnahmeeinbußen
Des Weiteren wurde in der Vorstandssitzung am Donnerstag beschlossen, dass die Generalversammlung der Delegiertenmitglieder, sofern aufgrund der Coronapandemie möglich, am 25. Oktober abgehalten wird.
Ebenfalls Teil der Sitzung war die Analyse der Inhalte der zuletzt stattgefundenenen Generalversammlung der European Club Association. Wegen der verschobenen und verkürzten Ausgaben der Champions League sowie der Europa League 2019/20 sollen die teilnehmenden Vereine insgesamt rund 575 Millionen Euro an Fernsehgeldern verlieren.
Des Weiteren hat der Vorstand das von der Covid-19-Kommission vorgeschlagene Maßnahmenpaket bewertet, um das Budget für die kommende Saison anzupassen. Der Klub erwartet Einnahmeeinbußen von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sofern der FC Barcelona seine Aktivitäten ab 2021 wieder normal aufnehmen könne.