Emili Rousaud tritt bei der Präsidentschaftswahl des FC Barcelona an. Der ehemalige Vizepräsident von Ex-Präsident Josep Maria Bartomeu kündigte bei der Bekanntgabe seiner Kandidatur unter anderem an, Neymar zurückholen und das Camp Nou nach Lionel Messi benennen zu wollen.
Der Präsidentschaftswahlkampf beim FC Barcelona nimmt mehr und mehr an Fahrt auf. Nachdem sich in den letzten Tagen bereits die Kandidaten Xavi Vilajoana und Toni Freixa zu ihren Kandidaturen und Projekten geäußert haben, stellte nun auch Emili Rousaud seine Kandidatur für das Präsidentenamt des FC Barcelona vor.
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Der ehemalige Vizepräsident von Josep Maria Bartomeu, der vor sechs Monaten aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in Barças Führungsriege zurücktrat, hat ein Projekt “zum Wiederaufbau des Teams und des Klubs” vorgestellt, um dem Verein wieder das Etikett der besten Mannschaft der Welt zu verleihen.
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Neymar soll zurückkehren
Dabei kündigte er unter anderem an, Neymar ins Camp Nou zurückholen zu wollen. “Ein Wechsel ist aktuell unmöglich, aber wenn sein Vertrag 2022 ausläuft”, werde er alles unternehmen, um den Brasilianer zu verpflichten.
“Wir haben mit seinen Beratern Kontakt aufgenommen und die Möglichkeit seiner Rückkehr angesprochen”, die allerdings nur in Frage käme, sofern Neymar am Ende die Forderungen auf den Bonus zurückzieht, den er weiterhin von Barça verlangt. Neben Neymar soll ein weiterer Starspieler geholt werden, dessen Namen Rousaud jedoch nicht nannte. “Wir hoffen, bald den Namen des zweiten Spielers bekannt geben zu können, was niemandem gleichgültig sein wird. Wir stehen in engem Kontakt mit dem Spieler.”
Camp Nou Leo Messi
Ebenso setzt sich Rousaud dafür ein, dass Messi seine Karriere bei Barcelona beendet – dafür hat er ein Referendum vorgeschlagen, in dem darüber abgestimmt werden soll, das Stadion in “Camp Nou Leo Messi” umzubenennen. “Messi ist die lebendige Geschichte des Weltfußballs und von Barça”, so Rousaud.
Seiner Ansicht nach wäre eine Umbenennung des Stadions mit dem gleichzeitigen Vorhaben, einen Markennamen zu etablieren, kein Widerspruch. “Jeder Sponsor möchte seinen Namen mit der Marke Messi in Verbindung bringen.” Auf alle Fälle soll der Argentinier in Barcelona bleiben. “Die Zukunft von Messi liegt in Ihren Händen [denen der Mitglieder, Anm. d. Red.]”, macht Rousaud politik und wirbt dafür, für ihn zu stimmen. “Sein Vertrag endet nach dieser Saison. Wir werden versuchen, mit Messi zu sprechen, ohne die wirtschaftliche Lage zu ignorieren. Wir werden sehen, ob wir die Positionen einander näher bringen können.”
In Anbetracht der wirtschaftlichen Lage habe Rousaud bereits ein Team zusammengestellt, um Barça in eine sportlich und finanzielle positive Zukunft zu führen. “Wir haben einen Rentabilitätsplan und wir haben ein Top-Management-Team aufgestellt. Die Besten für Barça müssen hier sein. Wenn man mit den Gläubigern spricht, ist die Situation kompliziert. Wir werden es sicher schaffen, aber wir brauchen ein zahlungskräftiges Team.”
Als abschließenden Grund für seine Kandidatur nannte der 54-Jährige das Ziel, “die Mannschaft, die Finanzen und den Klub wieder aufzubauen. Ich werde alles tun, um zu versuchen, Barça wieder zur besten Mannschaft der Welt zu machen.”