Option nicht gezogen: Barça lässt Juan Miranda ablösefrei zu Betis ziehen

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Nun ist es offiziell bestätigt: Der FC Barcelona wird den Vertrag von Juan Miranda nicht verlängern. Der Linksverteidiger kehrt demnach im Sommer ablösefrei zu Real Betis. Barça muss Miranda sogar eine Entschädigung zahlen. Dieser Deal könnte auch Auswirkungen auf die Rückholaktion von Emerson haben.

Beim FC Barcelona ist es Gang und Gäbe, dass die Verträge der Jugendspieler La Masias eine Klausel enthalten, die es der Blaugrana erlaubt, den Kontrakt am Ende um zwei Jahre zu verlängern. Bei Alex Collado wurde kürzlich so verfahren, bei Oscar Mingueza ebenfalls – bei Juan Miranda nun jedoch nicht.

Miranda geht ablösefrei zu Betis

Der Vertrag des Linksverteidigers, der diese Saison an Real Betis ausgeliehen war, läuft am 30. Juni aus. Barça hätte diesen um zwei Spielzeiten verlängern können, sah nun aber davon ab. Nachdem die Mundo Deportivo und die SPORT darüber bereits am Montag berichtet hatten, bestätigte der Klub am Dienstagabend, sich dagegen entschieden zu haben.

 

Miranda wird damit in einem Monat vereinslos sein und kann sich seinen zukünftigen Arbeitgeber selbst aussuchen. Laut der Mundo Deportivo steht bereits fest, dass der 21-Jährige einen Dreijahresvertrag bei den Béticos unterschreiben wird – trotz des Interesses von Real Sociedad und Olympique Marseille. Miranda kehrt somit endgültig nach Hause zurück, denn er stammt aus einer Kleinstadt nur wenige Kilometer von Sevilla entfernt und wechselte 2014 von der Betis-Jugend zu La Masia.

Barça muss 600.000 Euro zahlen

Wenngleich es zwischen dem FC Barcelona und Real Betis keinerlei Vertragsmodalitäten gibt, da Miranda als vertragsloser Spieler bei den Verdiblancos unterschreiben wird, haben sich beide Klubs dennoch darauf geeinigt, dass der FC Barcelona an einem Weiterverkauf des Linksverteidigers finanziell beteiligt wird, sofern dieser innerhalb der nächsten drei Jahre stattfindet, so SPORT und Mundo Deportivo.

Das Nicht-Ziehen von Mirandas Vertragsoption wirkt sich sogar finanziell aus: Denn wie die MD schreibt, muss die Blaugrana dem Abwehrspieler eine Entschädigung in Höhe von 600.000 Euro zahlen, diese Vertragsstrafe ist die Folge dessen, dass der Klub die Verlängerungsoption nicht zieht.

Miranda war in der Saison 2019/20 an den FC Schalke 04 ausgeliehen, kam dort jedoch kaum zum Zug. Bei Real Betis absolvierte er in dieser Spielzeit hingegen 25 Partien, 20 davon von Beginn an. Auch bei der spanischen U21-Nationalmannschaft ist er links hinten eine feste Größe.

Etwas überraschend – und auch wenig einleuchtend – kommt die Nicht-Verlängerung von Miranda schon, da der FC Barcelona nach wie vor auf der Suche nach einem Backup und eventuellen Nachfolger für Jordi Alba ist. Darüber hinaus verzichtet man freiwillig auf eine Ablösesumme in einer Zeit, in der der Klub jeden Cent gebrauchen kann. Es ist jedoch möglich, dass hinter den Kulissen eine Vereinbarung mit Real Betis getroffen wurde und der Miranda-Deal zur Folge hat, dass Barça die Rückholaktion von Rechtsverteidiger Emerson mit weniger als den vertraglich vereinbarten neun Millionen Euro vollziehen kann.

Dieser Artikel wurde am Dienstag um 18:30 Uhr aktualisiert.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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