Vor wenigen Minuten wurde bekannt, dass der oberste Gerichtshof in Spanien (Audiencia Nacional) den drohenden Streik der Spielergewerkschaft (AFE) – er wäre ab dem 16. Mai geplant gewesen – für rechtswidrig erklärte. Somit wurde dem Antrag des Ligaverbandes (LFP) stattgegeben. Der spanische Verband (RFEF) kritisierte die Entscheidung in einer ersten Reaktion.
Der spanische Fußballverband (RFEF) sowie die Spielergewerkschaft (AFE) wollten den La-Liga-Betrieb vor diesem Wochenende stoppen, um gegen die neue Verordnung der TV-Rechte zu protestieren. Diese sollten künftig nach einem Beschluss der spanischen Regierung nicht mehr von den einzelnen Klubs selbst, sondern zentral vermarktet werden. Demnach sollen 92 Prozent der TV-Einnahmen an die Mannschaften der zwei höchsten Spielklassen verteilt werden – der Rest an den Ligaverband (LFP), den spanischen Fußballverband (RFEF) sowie die Amateurklubs.
Der Ligaverband (LFP) sah in dem geplanten Streik der Spielergewerkschaft (AFE) sowie des spanischen Fußballverbandes (RFEF) jedoch einen politischen und damit illegalen Streik, da sich dieser nicht gegen die eigentlichen Arbeitgeber, sondern gegen eine Entscheidung der spanischen Regierung richte. Der oberste Gerichtshof in Spanien gab infolgedessen dem Antrag des Ligaverbandes (LFP) statt und erklärte die Aussetzung des Spielbetriebes durch den geplanten Streik für rechtswidrig.
Somit kann der FC Barcelona am Sonntag (19:00) am 37. Spieltag gegen Atlético Madrid den Meistertitel bereits fixieren – und auch dem Copa-Finale am 30. Mai gegen Athletic Bilbao steht nun nichts mehr im Wege.
Ausführlicher Hintergrund:
– Zentrale Vermarktung von TV-Rechten: RFEF kündigt Streik ab dem 16. Mai an