Lionel Messi hat für Argentinien bei der Copa America bereits einen Rekord gebrochen, die nächste Bestmarke kann er gegen Kolumbien ebenfalls egalisieren oder gar brechen. “Individuelle Rekorde sind zweitrangig”, erklärte der Superstar des FC Barcelona allerdings vor dem Halbfinale: “Wir sind wegen etwas anderem hier”.
Vier Tore und vier Assists in fünf Partien – Lionel Messi ist der Hauptdarsteller dieser Copa America und der Hauptgrund, dass Argentinien erneut vom Titel träumen kann. Die Albiceleste marschierte ungeschlagen durch die Gruppenphase, qualifizierte sich als Gruppenerster für das Viertelfinale und eliminierte in diesem Ecuador mit 3:0.
Messi vor Kolumbien-Duell: “Wir gehen Schritt für Schritt”
Für Kapitän Messi, natürlich Toptorjäger der Copa bisher, war das aber nur ein weiterer kleiner Schritt zum großen Traum: seinem ersten Titel mit Argentiniens A-Nationalmannschaft. “Es war eines unserer Ziele, unter den letzten Vier zu stehen. Wir gehen Schritt für Schritt. Hoffentlich können wir noch einen draufsetzen und in das ersehnte Finale einziehen”, so Messi nach dem Sieg gegen Ecuador, an dem er einmal mehr entscheidenden Anteil hatte.
La Pulga legte die ersten beiden Tore durch Rodrigo De Paul und Lautaro Martinez mustergültig auf, für den Endstand sorgte er höchstselbst per Freistoß. Messi ist nun nicht nur Rekordnationalspieler (149 Spiele) und Rekordtorschütze (76 Tore) der Albiceleste, ihm fehlt auch nur ein Tor, um den Südamerika-Rekord von Pelé (77 Tore für Brasilien) einzustellen. Kein anderer Spieler in Südamerika hat mehr Tore für sein Land erzielt.
Messi warnt vor Kolumbien: “Sehr starke Mannschaft”
“Individuelle Rekorde sind zweitrangig”, erklärte Messi mit Blick auf die neue mögliche Bestmarke aber, denn: “Wir sind wegen etwas anderem hier.” Auf dem Weg zum ersehnten Copa-Sieg muss nun im Halbfinale aber erst Kolumbien ausgeschaltet werden.
Wie schwer das wird, weiß Messi: “Jetzt müssen wir uns ausruhen, nach Brasilia reisen und uns erholen, damit wir uns auf das Halbfinale vorbereiten können. Kolumbien ist eine sehr starke Mannschaft, sie sind erfahren, haben vorne schnelle Spieler. Sie verteidigen gut und haben beim Umschalten viel Tempo”, warnt der sechsmalige Weltfußballer.
Das letzte Duell der Argentinier mit Kolumbien ist gar nicht lange her, vor gut einem Monat traf man in der WM-Qualifikation in Barranquilla aufeinander. Hier gab Argentinien eine 2:0-Führung aus der Hand, kassierte das 2:2 in der Nachspielzeit. Messi und Co. sind also gewarnt. Das Halbfinalduell mit den Cafeteros findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 3 Uhr deutscher Zeit statt (live im Stream auf Onefootball.com).