Mehr als 100-prozentige Steigerung: Neue Gehaltsobergrenze für Barça in LaLiga

StartNewsMehr als 100-prozentige Steigerung: Neue Gehaltsobergrenze für Barça in LaLiga
- Anzeige -
- Anzeige -

Der FC Barcelona kennt seine neue Gehaltsobergrenze. Nach dem Sommer-Transfermarkt liegt diese bei 426 Millionen Euro. Es ist eine mehr als 100-prozentige Steigerung und macht es dem Klub bei Registrierung von Neuzugängen einfacher. Eine Rückkehr zur 1:1-Regelung bedeutet das aber offenbar nicht.

Neues Salary Cap in La Liga: Barcelona weit hinter Real Madrid

Von 270 auf 204,2 Millionen Euro – und nun auf 426,4: Die Kurve des FC Barcelona bei der vom spanischen Ligaverband LFP vorgegebenen Gehaltsobergrenze steigt wieder an – und das deutlich. Am Donnerstag ist das neue Salary Cap für alle Erst- und Zweitligisten veröffentlicht worden, Barça belegt nach einem Plus von satten 222,24 Mio. Euro im spanischen Oberhaus wieder den zweiten statt dritten Platz. Das soll aber nach wie vor nicht reichen, um zur 1:1-Regelung zurückzukehren. Heißt: Exakt die eigenommene Summe darf auch ausgegeben werden.

LaLiga-Präsident Javier Tebas über die Katalanen: „Auf der wirtschaftlichen Seite haben sie die Lohnkosten gesenkt und sehr bedeutende Anstrengungen unternommen. Sie werden sich mehr und mehr bewusst, wie das Financial Fairplay funktioniert. Sie haben noch einen langen Weg vor sich, bevor sie alles in Ordnung bringen können, aber ein Verein mit einem solchen Umsatzniveau ist auf dem richtigen Weg, wenn er seine Ausgaben reduziert.“

656,4 und 648,4 Mio. Euro hatte das Limit der Blaugrana übrigens noch in der Saison 2022/23 betragen, was jedoch auf die vielen aktivierten Hebel durch die Verkäufe von Anteilen zurückzuführen war.

Allein Real Madrid kann in der Aktualisierung der Beträge mit 754,9 Mio. Euro mehr als Barça ausschütten, Atlético befindet sich mit 307 Mio. Euro hinter den Katalanen auf Rang drei.

„Allein sportliche Gründe“: Laporta über Gündogan, Flick und Lewandowski-Vorschlag

Mehr Abgänge als Zugänge

Den vielen Abgängen – Ilkay Gündogan, Sergi Roberto, Vitor Roque, Clément Lenglet, Oriol Romeu, Marcos Alonso, Sergiño Dest, Marc Guiu, Julian Araújo sowie die Leihgaben João Cancelo und João Félix – standen mit Dani Olmo und Pau Víctor nur zwei richtige Neuzugänge gegenüber. Dazu kehrten Ansu Fati, Eric García und Pablo Torre nach ihren Leih-Aufenthalten zurück.

La Liga steigt mit den 20 Vereinen kumuliert ebenso von 2,53 auf 2,6 Milliarden Euro an. Wichtig zu beachten: Es handelt sich bei diesen Beträgen erst einmal nur um Vorgaben seitens des Verbands. Sollten Klubs die Grenzen aber überschreiten, drohen Sanktionen wie Geldstrafen oder Punktverluste. Abgesehen davon riskieren sie so natürlich auch, finanziell noch weiter in Schieflage zu geraten. Einberechnet werden nicht nur die Gehälter an die Fußballer, sondern auch für Trainer, Jugendspieler, normale Vereinsmitarbeiter oder Profis anderer Sportarten innerhalb des Klubs.

- Anzeige -

16 Kommentare

  1. @barcabiest
    Laportas +Punkte werden mehr.
    Und die Teilverkäufe unserer Assets (und wir haben überall die Mehrheit und der TV-Deal war besser als der der Liga) waren notwendig, sonst hätten wir die besten Spieler verkaufen müssen. Und wenn man im Geschäftsleben verkaufen MUSS, verliert man wieder Geld, weil Käufer dann nur unter Wert
    kaufen. Laporta macht seine Sache gut unter schwierigsten Umständen.
    Ich freu mich, ich seh mir Jänner/Februar im halben Tempel (ja derzeit hat sich der Kapitalismus durchgesetzt-ich lass mir aber deshalb nicht meinen Spass und meine Liebe für Barca nehmen) sicher ein Spiel an.💙🤎

  2. Ich finde es nach wie vor lächerlich das Handball, Basketball usw auch mit in die Gehaltsgrenze von La Liga zählen. Ist ja dann logisch das Barça mehr Lohnausgaben hat als Clubs die in keinen anderen Sportarten aktiv sind. Meiner Meinung nach müssten andere Sportarten von der Gehaltsgrenze ausgeschlossen werden. Hat ja schliesslich nichts mit Fussball… sprich La Liga zu tun.

    • Naja, es geht um die Ausgaben eines Clubs.
      Das FFP hätte keinen Sinn, wenn die anderen Sektionen rausgerechnet werden würden.
      Weil das hierfür notwendige Geld jemand (Barca) bezahlen muss.
      Wenn wir 426 Mio für die Fussballsektion ausgeben dürften, machen wir ja wieder Schulden beim Begleichen der Rechnungen für die anderen Sektionen. Und genau DAS soll das FFP (nicht zuletzt zum Schutz der Vereine) ja verhindern.

    • @Repli, das macht schon Sinn! Die Handball- und Basketballabteilung tragen sich nicht selbst und müssen querfinanziert werden. Ebenso Futsal und die Amateurabteilungen. Einzig die Frauen erwirtschaften Überschuß und der kommt dem gesamten Verein zugute.
      @FC_Barcelona1, klar werden die Preise in unserer Situation gedrückt und weil oft die Zeit drängte, wurde zu schnell abgeschlossen. Das ist die Kritik von Ferran Reverter. Nach seiner Meinung war beim Spotify-, Rechte- und Studiodeal mehr drin.
      Und auch klar, Fußball findet unter kapitalistischen Bedingungen statt, das System heißt Kapitalismus und da spielen wir Alle mit (ich auch) – fragt sich halt nur Wie. Meine Kritik richtet sich da immer gegen die Auswüchse.
      Das Problem bei uns ist, dass es keine Transparenz gibt und das wohl aus guten Gründen. Dass getrickst wird, ist auch klar, aber auch hier die Frage, in welchem Ausmaß. Ob wir als Mitglieder (ich bin Socia) das immer wissen müssen? Ich finde schon, sonst ist “Mitglieder geführter Verein” nicht ehrlich.

        • Mitglieder bekommen den Geschäfts-, Finanz- und Revisionsbericht und es macht Mühe, durch die rund 300 DIN A 4-Seiten zu steigen. Das bekommt man aber nur, wenn man persönlich auf der Jahreshauptversammlung anwesend ist. In der Regel kommen von den ca. 180000 Mitglieder zw. 4000 und 8000. Im Vorwege der Versammlung bekommen alle Mitglieder eine Einladung und eine abgespeckte Version der Berichte.
          Mein Anspruch an den Verein ist – nicht nur an unseren, das giltet allgemein -, dass größtmögliche Transparenz besteht. Nun ist das Fußballgeschäft aber so komplez und es wird wild herummanevriert, da möchte ich womöglich gar nicht alles wissen

  3. Problem ist halt der Name „Financial Fair Play“, denn es ist natürlich überhaupt nichts fair daran, andere Abteilungen des Vereins in die Gehaltsobergrenze, die für den Fußball relevant ist, mit einzurechnen.

    Letztlich geht es darum, die Vereine vor sich selbst zu schützen und dafür ist die Gehaltsobergrenze sehr gut. Und da müssen natürlich auch andere Abteilungen mit eingerechnet werden.

    Nur dieser Name ist irreführend und transparent ist das Ganze natürlich auch nicht wirklich.

      • Um Fairness zu schaffen dürften Fußball-Klubs keine anderen Abteilungen besitzen bzw. müssten die Abteilungen komplett eigenständig agieren. Das heißt, Verluste dürften nicht von der Fußballabteilung ausgeglichen werden. Gleichzeitig dürften aber auch Überschüsse anderer Abteilungen nicht in die Fußballabteilung fließen.

        Natürlich macht das FFP gewisse Dinge fairer, aber es geht hier in erster Linie darum, Vereine vor dem Kollaps zu schützen.

        • Na ja, ein Verein ist schon auch eine solidarische Gemeinschaft und da ist es üblich, dass die Schwachen von den Stärkeren gestützt werden. Von diesem Prinzip möchte ich nicht abrücken.
          Unsere Frauen können sich nur deshalb selbst tragen, weil sie erfolgreich sind. Auf dem Weg dahin wurden sie vom Verein getragen.
          Schau dir den Spielplan der Basket- und Handballer haben, sie spielen neben der nationalen Liga in Europa und sind ständig auf Achse. Das kostet. Und gute Spieler kosten auch. Ich hab keine Ahnung, wie das bei reinen Baket- oder Handballvereinen funktioniert – aber bei uns (bei Real Madrid und Bayern München auch) funktioniert es nur über die schiere Größe des Vereins und was er einnimmt.
          Was Du vorschlgst, ist in etwa so, als lagere VW die Entwicklungs- und Forschungsabteilung aus, weil die keinen Gewinn abwirft. Aber nur mit diesen Abteilungen ist irgendwann Profit möglich.
          Nur nebenbei: Die Blancos rüsten gerade bei den Frauen auf, weil sie mit uns mithalten wollen. Weil sie nicht so erfolgreich sind, haben sie auch nicht die Einnahmen, die wir haben. Deshalb können sie nur aufrüsten, weil ihnen das FFP das erlaubt.

- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE