Laporta kündigt Transfers an: “Müssen Mannschaft verstärken” – Coutinho & Co. sollen weg

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Der FC Barcelona will sich im Winter verstärken – das kündigte Joan Laporta an. Doch dafür müssen erst Spieler gehen. Neben Philippe Coutinho und Samuel Umtiti sollen auch Sergiño Dest und Oscar Mingueza auf der Abschussliste stehen. Selbst Frenkie de Jongs und Marc-André ter Stegens Zukunft bei der Blaugrana scheint nicht in Stein gemeißelt zu sein. 

Barça muss für Neuzugänge zunächst Spieler abgeben

Das blamable Vorrunden-Aus in der Champions League und seine Folgen. Spätestens nach der erneut chancenlosen 0:3-Pleite beim FC Bayern München dürfte klar sein, dass selbst Xavi mit diesem Kader keine Wunder vollbringen kann.

Barça benötigt dringend Verstärkungen – auch natürlich aufgrund der Verletzungsmisere, die weiter bei der Blaugrana grassiert.

Die Verpflichtung von Neuzugängen gestaltet sich jedoch schwierig. Zum einen wegen der horrenden Schulden und zum anderen wegen der bereits ausgereizten Gehaltsobergrenze. Mitte November sagte Barças Sportchef Mateu Alemany hierzu: “Wir werden sehen müssen, ob es Optionen und Möglichkeiten gibt, die mit den Bedürfnissen des Trainers übereinstimmen. Mit Blick auf das Wintertransferfenster prüfen wir verschiedene Maßnahmen und Situationen, um das Gehaltsbudget zu verbessern. Im Moment gibt es keine solche Möglichkeit – wir werden sehen, was am 1. Januar passiert.”

Barça-Sportchef Alemany über Wintertransfers: “Stand heute nicht möglich”

Die einzige Möglichkeit, neue Spieler unter Vertrag zu nehmen, besteht also darin, Akteure abzugeben. Durch die Ablösesummen würden Einnahmen generiert und gleichzeitig Gehälter eingespart werden, was für den Salary Cap wichtig ist.

Laporta: Hohe Gehälter “ein Problem” – “Arbeiten an Winter-Verstärkungen”

“Wir sind uns alle einig, dass wir die Mannschaft verstärken müssen”, sagte Joan Laporta am Freitag in einem Video, das auf den Social-Media-Kanälen des FC Barcelona publiziert wurde. “Das Problem ist, dass wir sehr hohe Verträge geerbt haben, die uns keinen Spielraum bei den Gehältern erlauben”, so Laporta weiter.

Man arbeite in der Vereinsführung aber trotzdem daran, den Kader schon im Januar zu verstärken. “Wir suchen die Formel, um die erste Mannschaft im Winter zu verstärken”, so Laporta, der in kämpferischem Ton hinzufügt: “Wir arbeiten hart und akribisch daran, das zu schaffen – und wir werden es schaffen.”

Spieler sollen also im Januar abgegeben werden, müssen abgegeben werden. Die beiden katalanischen Tageszeitungen SPORT und Mundo Deportivo haben nun übereinstimmend berichtet, welche Spieler den FC Barcelona im Winter verlassen könnten.

Coutinho und Umtiti auf der Verkaufsliste

Zwei Namen auf der Liste dürften kaum einen Culé überraschen, denn immerhin gab es im Sommer bereits Berichte, dass sowohl Philippe Coutinho als auch Samuel Umtiti (beide Vertrag bis Juni 2023) die Blaugrana verlassen sollten. Während der Franzose in dieser Saison noch keine Sekunde gespielt hat, kam Coutinho immerhin regelmäßig zum Einsatz, überzeugte jedoch kaum. Beide gehören zu den Top-Verdienern bei Barça, womit die Katalanen durch einen Verkauf einiges an Geld sparen würden.

Allerdings schreibt die SPORT auch, dass Coutinho “im Prinzip nicht die Absicht hat, den Verein zu verlassen”. Es könnte also sein, dass Barça den Brasilianer womöglich erst von einem Wechsel überzeugen müsste.

Sorgt Depays Verletzung für einen Verbleib von Luuk de Jong?

Anders sieht die Situation wohl bei Luuk de Jong aus. Auch der Niederländer spielte unter Xavi bis jetzt keine Rolle und soll laut der SPORT “bereit sein zu gehen, wenn es ein Angebot gibt, das es ihm ermöglicht, Minuten bei einem guten Team zu bekommen”. Daran werde demnach bereits “seit Wochen” gearbeitet.

Möglicherweise könnte sich die Situation des vom FC Sevilla ausgeliehenen Stürmers jedoch bald ändern. Nach der Verletzung von Memphis Depay ist de Jong nämlich der einzig verbliebene fitte Mittelstürmer, der Xavi zur Verfügung steht. Dadurch könnte dem 31-Jährigen in den nächsten Wochen womöglich doch noch eine größere Rolle zuteil werden – vielleicht spielt und schießt er sich ja ins Schaufenster.

Auch Dest und Mingueza könnten Barça verlassen

Darüber hinaus soll Barça auch Verkäufe von Oscar Mingueza und Sergiño Dest in Erwägung ziehen. Zwar kam Ersterer unter Ronald Koeman regelmäßig zum Einsatz, in der laufenden Saison ging die Leistungskurve des Verteidigers aber stetig nach unten.

Auch Dest zeigte zuletzt kaum mehr ansprechende Leistungen, wenngleich ihm zugute gehalten werden muss, dass er des Öfteren auf der für ihn ungewohnten Position des Flügelstürmers eingesetzt wurde. Konkurrenz als Rechtsverteidiger wird er hingegen im Januar bekommen, wenn Dani Alves seine Spielberechtigung erhält.

Vertragsgespräche: Gavi und Sergi Roberto sollen bei Barça verlängern

Da beide Spieler nicht nur noch sehr jung sind – Dest ist 21 Jahre alt, Mingueza 22 Jahre -, sondern bei Barça auch bereits auf hohem Niveau gespielt haben, dürfte es durchaus einige Vereine geben, die an einer Verpflichtung Interesse haben. Die Frage ist: würden sie Barça wirklich verlassen wollen?

Dürfen Frenkie de Jong und Marc-André ter Stegen bei guten Angeboten gehen?

Die Mundo Deportivo bringt noch zwei weitere Namen ins Gespräch, die zwar nicht direkt auf der Verkaufsliste stehen, für die jedoch “Angebote in Betracht gezogen werden”. Dabei handelt es sich um Frenkie de Jong und Marc-André ter Stegen – eigentlich zwei absolute Stützen der Mannschaft. Allerdings haben die Leistungen der beiden Schlüsselspiele zuletzt auch nicht immer gestimmt, beide zeigten in München keine sonderlich gute Performance.

Damit einer dieser beiden den FC Barcelona tatsächlich verlassen darf, dürfte allerdings ein hohes Angebot eines anderen Teams nötig sein. Denn nicht nur haben beide noch einen langfristigen Vertag – ter Stegen bis 2025, de Jong bis 2026 -, sie sind auch unumstrittene Stammspieler. Ein Verkauf würde Barça zwar finanziell helfen, er würde jedoch auch eine neue Baustelle aufmachen, die dann wiederum geschlossen werden müsste.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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8 Kommentare

  1. bevor ich einen mats abgeben würde,da würde ich eher neto verkaufen… nebenbei müssen unbedingt coutinho,umtiti und mingueza abgegeben werden,auch sollte man roberto meiner meinung nach abgeben,klar,oscar und sergi sind fleissig,aber es scheint eben derzeit nicht zu reichen. auch ricard sollte mindestens einer leihe zustimmen.

  2. Frenkie zu verkaufen würde kaum eine neue Baustelle im Kader aufmachen es würde sogar durch die Ablösesumme 70-90 Mio + Gehalt Einsparung die noch größere Baustelle Mittelstürmer oder allgemein Offensive schließen. Das Mittelfeld mit Gavi, Pedri, Nico, Busquets + einen Ablösefreien Spieler wie Zakaria,Kessie oder Brozovic wäre ein optimal besetztes Mittelfeld.

    Mats zu verkaufen würde wiederum nur bedeuten das wir die Einnahmen ca. 50Mio wieder in einen anderen Torhüter investieren müssen wobei mir auf die schnelle keiner einfällt der günstig, leicht zu haben und Weltklasse wäre.

    • Wenn wir Frenkie verkaufen, haben wir nur noch einen einigermaßen physischen Mittelfeldspieler, nämlich Nico. Wenn er fehlt oder Busquets auf der 6 ersetzen muss, müssen wir die 8er Positionen unter Gavi, Pedri und Puig aufteilen. Sollten Nico und Busquets fehlen, dann muss sogar einer von den dreien auf der 6 spielen. Wir würden im Mittelfeld überrannt werden.

      Frenkie dürfen wir nur abgeben, wenn wir guten Ersatz für ihn finden.

      Am liebsten würde ich die halbe Mannschaft austauschen, aber das geht halt leider nicht, denn wenn wir nur noch mit U21 Spielern spielen, werden wir hilflos untergehen.

      • Naja hilflos untergehen tun wir sowieso seit Jahren egal wer auf dem Platz steht und auf der Trainerbank sitzt. Gerade in unserer jetzigen finanziellen und sportlich Situation wäre ein Frenkie Abgang ein doppeltes muss er hat ein Marktwert von 90 Mio der wahrscheinlich eher fallen als steigen wird und er ist einfach nicht der Unterschiedspieler unsere sportlichen Ziele wird man auch ohne ihn erreichen. Ersatz gibt es wie ich oben geschrieben habe ablösefrei oder man schaut sich nach Spieler um deren Vertrag 2023 Enden kosten was wären aber günstig zu haben.

  3. Wer soll denn eigentlich noch diesem Präsidenten zuhören? Glaubt er noch selber an seine Worte? Unglaublich schon was er vor dem Bayernspiel erzählte. Er kontaminiert alles.

    Der Klub sollte mal aufhören mit diesem Geplapper “Wir sind Barca”, “Wir können jeden schlagen”, etc. etc.

    Wie muss das für einen Coach sein? Für Spieler? Die am oder auf dem Feld stehen und genau wissen dass solches unrealistisch ist?

    Tatsächlich kann Barca froh sein überhaupt einen Gegner zu schlagen.

  4. Hallo zusammen,
    habe mich hier angemeldet, weil ich nach dem Abgang von Messi in ein tiefes Loch gefallen bin ;-)
    Wir erleben seit nunmehr mehreren Jahren einen Abwärtstrend, der mit dem Kauf von Griezmann und Co angefangen hat.
    Aus meiner Sicht ist seit Jahren die Abwehr die Archillesferse der Mannschaft. Wenn ich lese, das Araujo verkauft werden soll (ob wahr oder nicht), dann kriege ich die Krätze. Spieler wie Piquet, Busquets, Alba haben uns schon so manches Spiel versaut. Frage mich, ob es ernsthaft diskutiert wird, FDJ zu verkaufen, der wenigstens überzeugen konnte und torgefährlich ist. Ich bin für einen radikalen Umbau der Abwehr. Schnelle, athletische Spieler anstatt Techniker. Was sollen wir mit Alves??? Kann mir das bitte einer logisch erklären? Der war doch zu Zeiten bei Barca hoffnungslos langsam! Also bitte.

  5. Kling natürlich logisch, dass Barca zuerst Spieler verkaufen muss, um Neue zu holen. Wie stellt sich Laporta das aber vor? Wir sind hier nicht bei FIFA. Wer will einen Umtiti? Wer einen Coutinho? Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen bei beiden in keiner Weise. Dest wäre in meinen Augen der einzige, der etwas Kohle reinbringen kann, aber der verschluckt halt nicht sooo viel Gehalt.. Für Mingueza könnte man evtl. auch noch einen Abnehmer finden, nur wäre der wohl in der 2. Liga zu finden und demnach auch nicht unser finanzielles Problem lösen. Ich hoffe jedoch, dass wir trotzdem einen “Trottel” finden, der uns Cou und Umtitti abkaufen…
    Wir sollten viel lieber Geld für einen richtigen Konditionstrainer und Mentaltrainer investieren. Vielleicht sogar noch einen Sportpsychologen, da viele unserer Spieler die letzten Debakel noch nicht verarbeitet haben…
    Aber ja Laporta, träumen ist erlaubt..

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