Jetzt sind es nur noch zwei Fußballvereine, die den Plan der Umsetzung einer Super League verfolgen. Juventus hat am Dienstagabend seinen geplant Rückzug von dem ambitionierten Projekt verkündet, womit sich jetzt bloß Real Madrid und der FC Barcelona dazu bekennen.
Nur noch FC Barcelona und Real Madrid pro Super Leeague
Die Turiner hätten Real und Barça entsprechend informiert, sie sprechen in einer Mitteilung von “einer Diskussionsphase zwischen den drei Vereinen”, um “den möglichen Ausstieg von Juventus aus dem Super League-Projekt einzuleiten”.
Im April 2021 hatten zwölf Klubs die Schaffung eines neuen europäischen Spitzen-Wettbewerbs bekanntgegeben, wovon sich nach öffentlichen Wellen der Entrüstung zumindest nach außen hin neun gleich wieder von der Super League distanzierten. Dabei handelte es sich um die Premier-League-Vereine FC Chelsea, FC Arsenal, Manchester City, Manchester United, FC Liverpool und Tottenham Hotspur, um die Serie-A-Teilnehmer Inter Mailand und AC Mailand sowie um Atlético Madrid.
Urteil des Europäischen Gerichtshofs steht weiter aus
Real nimmt dabei seit jeher eine führende Rolle ein, Florentino Pérez fungiert nämlich als Vorsitzender der Elite-Liga, die als Angriff auf die UEFA mit ihrer Champions League gedacht ist. Auch nach etwas mehr als zwei Jahren ist das revolutionäre Vorhaben trotz einer eigens gegründeten Agentur namens A22 Sports Management und neuen Konzepts alles andere als davor, Realität zu werden – erst recht nicht nach dem nächsten Austritt. Auf einen Beschluss des Obersten Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg über die Monopolstellung des europäischen Fußballverbands warten Pérez und Co. immer noch.
Obendrein ist das Verhältnis zwischen Real und Barça aufgrund der Verwicklung der Katalanen in den Korruptionsskandal um Millionen-Zahlungen an den einstigen Vizepräsidenten des spanischen Schiedsrichterkomitees José María Enríquez Negreira zumindest beschädigt. Grund: Die Madrilenen sind bereit, vor Gericht als juristische Person gegen Barça auszusagen. Auch das trägt nicht positiv zur Super-League-Entwicklung bei.
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