Als Präsident von Barça hat man naturgemäß viel um die Ohren. Josep Maria Bartomeu wird sich mittlerweile daran gewöhnt haben, den Medien Woche für Woche Rede und Antwort zu stehen. Jetzt war der Kopf des FC Barcelona im Programm ‘El Partido de las Doce’ zu Gast und sprach über viele spannende Themen. Gleich zu Beginn ging es um die schwere Verletzung von Víctor Valdés und die Folgen für den Spieler. Für die aktuelle ‘Nummer 1’ der Katalanen stünden die Türen jederzeit offen.
Nach der schweren Verletzung von Víctor Valdés sitzt der Schock bei den Anhängern des FC Barcelona immer noch tief. Alle machen sich Sorgen um die Gesundheit des Keepers und um seine Zukunft. Noch in der Halbzeitpause kamen Josep Maria Bartomeu und Andoni Zubizarreta in die Kabine zu Valdés, um ihm ihre Unterstützung zuzusichern. Konkrete Absichten hat der Präsident so kurz nach der Verletzung nicht geäußert, das holte er aber jetzt im Programm ‘El Partido de las Doce’ nach. Außerdem äußerte er sich zu vielen anderen interessanten Themen.
Bartomeu über Valdés: „Wir wissen, dass er eine schwere Zeit durchmacht. Der Club steht ihm zur Seite, wann immer er etwas braucht. Víctor ist sehr besorgt über seine Verletzung, doch wir werden alles tun, was notwendig ist, um ihm zu helfen. Wir würden uns freuen, wenn er hier bleiben würde. Ich habe keine Bestätigung, dass er einen Vertrag mit einem anderen Verein unterschrieben hat.”
Neuer Vertrag für Messi: „Sein Vertrag läuft im Jahr 2018 aus, doch wir wollen schon jetzt sein Gehalt aufstocken. Ich und die gesamte Führung würden es begrüßen, wenn er seine Karriere in Barcelona beendet. Er ist jung und hat noch viele gute Jahre vor sich. Meiner Meinung nach wird er diesen Verein nicht verlassen – eher danke ich ab. Er hat eine große Zukunft vor sich und ich denke, dass dies nicht sein letzter Vertrag sein wird. […] Der beste Fußballer der Welt muss auch am besten verdienen. Rosell hat ihm kein Angebot unterbreitet, aber wir gehen mit dem ehemaligen Präsidenten konform und wollen Messi zum bestbezahlten Spieler der Welt machen. Er fühlt sich wohl in Barcelona und ist ein Spieler, der uns zur besten Mannschaft der Welt macht. Deswegen müssen wir seine Verträge prüfen und sein Gehalt verbessern.”
Qualität von Neymar: „Er ist auf Verlangen der Trainer zu uns gekommen. Wir haben ihn nach Barcelona gelotst, weil wir große Hoffnungen haben und ihm eine große Zukunft vorhersagen. Wir haben einen transparenten und legalen Transfer durchgeführt. […] Neymar befindet sich zurzeit in der dritten Gehaltsebene. Sein Verdienst wird anwachsen, weil wir ihm eine große Zukunft prophezeien. […] Es ist nicht wahr, dass es in der Umkleidekabine deshalb Neid gäbe.”
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Kontrakt von Tata Martino: „Er hat einen wichtigen Vertrag, und er selbst hat gesagt, dass er ihn erfüllen wird. Der Vertrag enthält bestimmte Klauseln, die zur Nichtigkeit führen können. Wir sind aber sehr zufrieden mit Tata und denken, dass er die Erwartungen erfüllt. […] Es stimmt, dass beide Seiten sich von ihm lösen können; ich werde aber nicht über Summen sprechen. Martino leistet hervorragende Arbeit in dieser Saison und es kann sein, dass ihm manch eine Kritik unangemessen erscheint.”
Unruhe vonseiten Dritter: „Jeder hat seine Methoden und Strategien. Wir setzen ausschließlich auf den Fußball und unseren Club. Wir versuchen uns von allem fernzuhalten, doch manchmal fällt es schwer. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber es gibt sehr viel Unruhe rund um Barça.”
Neuer Torhüter: „Wir arbeiten an der neuen Saison. Tata will nicht darüber sprechen, weil er sehr auf die Spiele konzentriert ist – wir kämpfen um viele Titel. Wenn Pinto oder Oier etwas zustoßen sollte, haben wir immer noch Torhüter in der Barça B.”
Verantwortlicher für Transfers: „Seit 2010 werden die Transfers von einem Team durchgeführt. Dazu gehören der Sportdirektor, der Trainer und weitere Angehörige des Trainerstabs. Es wird sich nichts ändern. Neymar ist zwar ein Transfer des Präsidenten, aber der Trainerstab hat ihn ausgesucht. […] Es gibt zwei Positionen, die wir stärken müssen – einmal das Tor und die Innenverteidigung. Wir führen zurzeit sehr intensive Gespräche, aber das bedeutet nicht, dass schon irgendetwas klar wäre. Wir wissen nicht, wer von den aktuellen Spielern den Verein verlassen wird. Gerne würden wir Rafinha zu uns zurückholen, er wird ein wichtiger Spieler für Barça in der Zukunft sein. Was wir mit Gerard Deulofeu machen, weiß ich noch nicht.”
Atlético Madrid: „Sie sind ein größerer Rivale als Real. Sie sind Tabellenführer und machen einen sehr soliden Eindruck.”
Camp Nou: „Unser Wunsch ist, dass die Socios das Stadionprojekt bestätigen. Das ist kein Projekt der Verwaltung. Wir möchten die besten Objekte der Welt haben – das ist das Ziel von Barça. Wir haben das Projekt durchkalkuliert, und 600 Millionen Euro ist das Maximum, was wir für den Umbau ausgeben können.”