Josep Maria Bartomeu: FC Barcelona knackt Umsatzrekord und verringert Schulden

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3,5 Stunden. So lange hat Josep Maria Bartomeu heute interessierten Medienvertretern Auskunft auf Fragen gegeben, die alle Bereiche des FC Barcelona betreffen. Im Vordergrund der Pressekonferenz standen die Ergebnisse der abgelaufenen Saison in sportlicher und wirtschafts-ökonomischer Hinsicht. Wir haben die wichtigsten Aussagen des amtierenden Präsidenten im Hinblick auf die wirtschaftliche Ausbeute des Vereins zusammengefasst.

Josep Maria Bartomeu über…

…die letzte Saison: „Das war eine sehr intensive Saison, die mit den Präsidentschaftswahlen begann und mit dem Gewinn des Doubles endete. Selbstkritisch möchte ich anmerken, dass wir keinen europäischen Titel in keiner Sektion gewonnen haben. In diese Saison fällt auch der Verlust von Johan Cruyff. Dass wir hier sind und Barça sich in dieser Situation befindet, ist sein Verdienst. Das war keine leichte Spielzeit. Im Januar endete die Sanktion der FIFA, die die Saison der ersten Mannschaft wie auch der Jugendmannschaften sehr erschwert hat.”

…einen neuen Umsatzrekord: „Wir werden wieder einen neuen Umsatzrekord erreichen, der aber noch verifiziert werden muss. Ende Juli wird er präsentiert und sich im Bereich von 670 Millionen Euro bewegen, 62 Millionen mehr als im vorherigen Jahr. Die Schulden konnten um 40 Millionen auf 280 Millionen Euro verringert werden. Ein Teil der Schulden ist Folge der Sanktion der FIFA, die uns zu weiteren Ausgaben für Transfers genötigt hat. Ungeachtet dessen bringt der Klub der Stadt Barcelona 900 Millionen Euro. Wir haben einen großen Einfluss auf die Stadt. Das war das Ziel für 2021, wir haben es allerdings einige Jahre früher erreicht. Wir schaffen mehr al 16.000 Arbeitsplätze und sind ein sehr wichtiger ökonomischer Sektor für die Stadt.”

…die Vereinbarung mit Nike: „Wir sind sehr zufrieden über die Rekord-Vereinbarung mit Nike. Dank ihr erhalten wir 155 Millionen Euro jährlich innerhalb von 10 Jahren, beginnend ab dem Jahr 2018. Wir bekommen darüber hinaus auch das Bestimmungsrecht über die Verkaufsläden zurück. Wir befinden uns nun in der Position, in der wir sein sollten und die uns mit Nike vereint. Diese Partnerschaft bringt viele Früchte.”

…den künftigen Sponsor von Barça: „Wir sprechen weiterhin mit Qatar Airways, aber auch mit anderen großen Institutionen. Wir haben ein neues Ziel, das darin besteht, die neue Saison mit einem Sponsor zu beginnen. Wir unterschreiben aber irgendetwas.”

…mögliche neue Sponsoren: „Ich kann nicht verraten, an was wir arbeiten. Wir wollen die bestmögliche Sponsorenvereinbarung erzielen. Sobald wir eine Übereinkunft erreicht haben, sei es mit Qatar Airways oder mit einem der zwei anderen Unternehmen, werden wir darüber informieren.”

…eine vorherige Vereinbarung mit Qatar: „Ich denke, wir haben vor der Wahlkampagne einen guten Vorschlag hinterlassen, den der zukünftige Präsident hätte annehmen können. Da wir aber gewonnen haben, haben wir festgestellt, dass wir mehr erreichen können. Wir werden den socios aufzeigen, welche Optionen wir hatten.”

…das Gefühl einer Niederlage wegen dem fehlenden Sponsor: „Nein, keine Niederlage. Als Vorstand haben wir die Verantwortung, den besten Sponsor ausfindig zu machen. Wir suchen nach einer ökonomisch vorteilhaften Vereinbarung und sind uns darüber im Klaren, dass es auf der Welt nicht viele Firmen gibt, die bereit sind, so viel zu investieren. Wenn wir es verlautbaren, werden wir das mit Stolz tun können. Die ökonomische Leitung in den letzten Jahren war sehr gut und wir haben die Möglichkeit, einen guten Kontrakt auszuhandeln.”

…den Vorwurf schlechter Transfers in der Vergangenheit: „In den letzten sechs Saisons haben wir 231 Millionen Euro verdient. Womöglich geht es nicht darum, dass wir nicht gut verkaufen, sondern es einfach nicht gut darstellen können. Barça ist kein Verein, der nicht verkaufen kann – er will nur nicht seine eigenen Spieler verkaufen. Viele Transfers kamen zustande, weil die Spieler uns gesagt haben, dass sie gehen wollen. Wir wollten uns nicht von Yaya Touré trennen. Weder Pep noch Zubi.”

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