…hat ein gewisser Spieler namens Lionel Messi die gesamte Fußballwelt aufhorchen lassen. Als Xavi seinem argentinischen Mannschaftskameraden in der eigenen Hälfte den Ball zuspielte, hätte er sich im Leben nicht träumen lassen, von welch herausragendem Ereignis er sogleich unmittelbarer Zeuge werden würde. Kurz hinter der Mittellinie, noch in der eigenen Hälfte erreicht der Ball den damaligen Schützling von Frank Rijkaard. Ein Gegner setzt La Pulga sofort unter Druck, doch dieser weiß sich gekonnt zu befreien und nimmt Fahrt auf. Ein weiterer Spieler kommt seinem düpierten Mannschaftskameraden zuhilfe, wird aber gleichermaßen wie eine statische Slalomstange stehen gelassen und kann dem Jungspund nur noch hinterherschauen. Weitere zwei Widersacher werden auf dem Weg zum Tor mit einer verblüffenden Leichtigkeit stehen gelassen, und auch der Torwart wirkt im Vergleich wie der Fels in der Brandung. Der Ball wurde schließlich im Netz versenkt, es war die Geburtsstunde einer Legende. Größer konnte die Analogie zu Diego Maradonas traumwandlerischen Solo nicht sein, sein Erbe war gefunden. Heute wissen wir, dass er weit mehr ist als nur eine Kopie des einstigen Weltstars. Er ist Lionel Messi, ein Superlativ in persona.
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