Gerard Piqué: “Es ist wichtig, wie man gewinnt, nur gewinnen reicht nicht”

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Gerard Piqué sprach in einem Radiointerview über den neu terminierten Clásico, Antoine Griezmanns Anpassungsprobleme, Ivan Rakitics Bankrolle sowie die Form und Auftritte des FC Barcelona in dieser Saison – und über die hohen Ansprüche im Verein und die Reaktionen der Presse.

Gerard Piqué war beim Radiosender Cadena COPE in der Sendung El Partidazo del COPE zu Gast, hier sprach er über verschiedene Themen. Wir haben die interessantesten Aussagen zusammengefasst:

Gerard Piqué…

…auf die Frage, ob er denke, der Clásico – der jetzt endlich einen Termin und eine Anstoßzeit hat – würde friedlich ablaufen: “Da bin ich mir sehr sicher, da ich mir sicher war, dass auch damals [beim ursprünglichen Termin] nichts passiert wäre. Es sind Dinge [er meint Demonstrationen, Anm. d. Red.] in einer ganz bestimmten Straße in Barcelona passiert. Beim Camp Nou ist nichts passiert. Es ist Jahre her, dass in einem spanischen Fußballstadion etwas vorgefallen ist. Es gibt keine Gewalt in den Stadien. Ich bin überzeugt, dass nichts passiert wäre und ich bin überzeugt, dass nichts passieren wird.”

…über den Nachteil Real Madrids, das vor dem neu-terminierten Clásico nun 29 Stunden weniger Pause als Barça hat: “Es gibt immer irgend eine Art Beschwerde. Der Terminkalender ist nunmal so, wie er ist, es gibt keine zeitgleich ausgetragenen Spiele, also hat immer der eine mehr Pause als der andere. Kontroversen werden immer bedient. Wenn es andersrum wäre, würden sich die Anhänger Barças beschweren. Es wird mit einer Lupe betrachtet, weil es der Clásico ist. Wenn ich zurückblicke, würde ich behaupten, dass wir immer weniger Pausen als Madrid hatten.”

…auf die Frage, warum er eine Flut an Gelben Karten in dieser Saison kassiert (sechs in La Liga, drei in der Champions League): “Das ist reiner Zufall. Es wurde analysiert, dass die meisten fürs Protestieren sind, andere waren keine wirklichen Gelben Karten.”

…über Barças Leistungen: “Wir könnten besser spielen, das ist klar. Vielleicht geht man auch zu kritisch mit uns um. Ein Team, dass die letzten zwei Meisterschaften gewonnen hat und wieder Tabellenführer ist, auf diese Weise zu kritisieren, ist vielleicht auch übertrieben. Aber wir könnten besser spielen. Wir sind im November, die Saison ist noch lange. Das Problem ist: Wir sind beim FC Barcelona, dem Klub, der am wenigsten auf der Welt nur auf Resultate fixiert ist. Es ist wichtig, wie man gewinnt, nur gewinnen reicht nicht, man muss gut spielen. Die Fans machen das deutlich. Du musst gewinnen und dabei gut spielen. Wir spielen nicht auf dem Niveau, welches sich die Leute erhoffen.”

…über die Auswärtsschwäche und die Gründe für diese: “Es ist da einfach schwieriger. Wir wollen immer gewinnen und die maximale Leistung bringen. Aber manchmal klappt’s einfach nicht. Manchmal weißt du woran es liegt, manchmal nicht. Wir sprechen innerhalb der Mannschaft viel, wir suchen Lösungen. Es ist nicht das erste Mal in meinen zwölf Jahren hier, dass wir bei Barça nicht gut spielen. Das gibt es immer mal während einer Saison. Du musst die Ruhe bewahren, du darfst nicht nervös werden.”

…über die Reaktionen der Presse nach schlechten Spielen und die Kritik an Ernesto Valverde: “Der Míster ist der erste, der dann auf den Titelseiten erscheint. Wenn das Spiel vorbei ist, lese ich keine Zeitungen, ich bekomme nichts mit, ich schalte ab und kriege von den Reakionen der Leute nichts mit. Aber der Míster versucht sein Bestmögliches, er versucht der Mannschaft seine Ideen zu implementieren, und wir versuchen diese auszuführen. Manchmal klappt es gut, manchmal weniger gut.”

…über Antoine Griezmanns Anpassungsprobleme: “Real Sociedad und Atlético Madrid – bei Atlético noch mehr in den letzten Jahren – waren Mannschaften, die für ihn gespielt haben. Bei Barça ist das aufgrund des Niveaus der Spieler im Team nicht so. Er muss seinen Platz suchen, ich glaube peu á peu findet er ihn. Er arbeitet viel in der Defensive, betreibt viel Aufwand und setzt sich ein. Er wir das schaffen, er hat das Talent und die Qualität.”

 …über Ivan Rakitics Bankrolle: “Ich verstehe, dass er frustriert ist. Wir sind Fußballspieler, wir wollen spielen. Wenn du nicht spielst, ist es hart. Jeden Tag stehst du auf dem Prüfstand, du musst zeigen, dass du besser bist als ein anderer.”

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