Gerard Deulofeu soll am Freitag sein Debüt für die spanische Nationalmannschaft geben. Für viele kam diese Nominierung des jungen Katalanen, der vergangene Saison beim FC Everton bei Vicente del Bosque wohl Eindruck gemacht hat, etwas überraschend. Möglicherweise ist Deulofeu sogar eine Alternative für die Weltmeisterschaft, auch wenn er es nicht in den vorläufigen 30-Mann-Kader geschafft hat.
Wenn am Freitag das erste Vorbereitungsspiel auf die Weltmeisterschaft gegen Bolivien steigt, werden von den zukünftigen WM-Teilnehmern einige nicht zum Anpfiff in Sevilla sein. Die Spieler von Atlético und Real Madrid sind für die Partie aufgrund des kräftezehrenden Champions-League-Finales noch nicht eingeplant. Gerard Deulofeu darf sich deswegen glücklich schätzen, die Lücke im Kader schließen zu dürfen und seinem ersten Einsatz für die Furia Roja entgegenfiebern. Neben ihm sind vom FC Barcelona auch Gerard Piqué, Jordi Alba, Xavi Hernández, Andrés Iniesta, Sergio Busquets, Cesc Fàbregas und Pedro Rodríguez mit am Start.
Wenn man den Medien glauben schenkt, ist unter gewissen Umständen sogar eine Nominierung für die Weltmeisterschaft noch möglich. Am 2. Juni, also am kommenden Montag müssen die 23 Spielernamen bei der FIFA auf dem Tisch liegen. Zeit genug, um noch einmal die Pläne abzuändern. Vicente del Bosque sprach selbst: „Er ist zwar nicht im vorläufigen Kader, aber wir wollten, dass er die Woche mit uns verbringt. Wir glauben an Deulofeu. Er hatte eine großartige Saison bei Everton. Falls sich jemand verletzen sollte, könnte er mit nach Brasilien gehen.“ Fraglich für die WM ist bis jetzt noch Flügelspieler Jesus Navas. Dieser muss sich derzeit von einer Knöchelverletzung erholen und könnte, in dem für ihn schlimmsten Fall, seinen Platz an einen anderen Spieler abgeben.
