Geldsegen dank La-Liga-Deal: Barça kassiert über 250 Millionen Euro

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Durch einen Anteilsverkauf von La Liga erhalten die spanischen Klubs über zwei Milliarden Euro, allein der FC Barcelona wird um die 250 Millionen bekommen. Geld, das umgehend für die Vertragsverlängerung von Lionel Messi verwendet werden dürfte.

Der FC Barcelona erhält in einer für ihn finanziellen sehr schwierigen Zeit einen dringend benötigten Geldregen – und zwar ausgerechnet von La Liga. Denn wie La Liga in einer Pressemitteilung mitteilte, hat man einen Teil der Anteile an den internationalen Investmendfonds CVC, dem früheren Besitzer der Formel 1, verkauft. Der Preis dafür liegt bei 2,7 Milliarden Euro, von denen der Großteil den Vereinen zugutekommen soll.

La Liga verkauft zehn Prozent der Anteile an CVC

“Es handelt sich um einen ehrgeizigen Investitionsplan, der La Liga und die Vereine mit Ressourcen ausstattet, um die Transformation in ein globales digitales Unterhaltungsunternehmen fortzusetzen, den Wettbewerb zu stärken und das Fanerlebnis zu verändern”, heißt es im Statement des Verbands.

“Die Operation wird durch die Gründung eines neuen Unternehmens vollzogen, in das La Liga alle seine Geschäftsbereiche, Tochtergesellschaften und Joint Ventures einbringt und an dem CVC eine Minderheitsbeteiligung von etwa zehn Prozent des Kapitals halten wird. Darüber hinaus stellt CVC La Liga über ein Joint Venture Mittel zur Verfügung, eine langfristige Vereinbarung, die die Interessen von La Liga, den Klubs und CVC in Einklang bringt”, so weiter im Statement.

Dieser Zusammenschluss dürfte der Versuch La Ligas sein, die finanzielle Kluft zur englischen Premier League ein wenig zu schließen, die Klubs auf der Insel sind aufgrund ihrer lukrativen TV-Deals Jahr für Jahr in der Lage, deutlich mehr Geld auszugeben als die Vereine in anderen Ländern.

Nutzt Barça die Finanzspritze für die Messi-Verlängerung?

Um die Kaufkraft der eigenen Vereine zu stärken, fließt ein Großteil des Geldes direkt zu den einzelnen Klubs. “Die 2,7 Milliarden Euro, die CVC beisteuern wird, fließen zu 90 Prozent direkt in die Vereine, einschließlich des Frauenfußballs, des semi-professionellen und des nicht-professionellen Fußballs”, teilte die spanische Liga mit.

Dies sind natürlich gute Nachrichten für den FC Barcelona, der laut der Mundo Deportivo um die 250 Millionen Euro, nach Informationen der Marca sogar 270 Millionen Euro kassieren wird, die dem Klub ab sofort zur Verfügung stehen. Es ist zu erwarten, dass die Katalanen die Finanzspritze zunächst einmal dafür nutzen werden, um die Vertragsunterschrift von Lionel Messi unter Dach und Fach zubringen. Wie der Radiojournalist Alfredo Martinez berichtet, ist es das Ziel Barças, dass Messi bereits beim Spiel um die Gamper-Trophäe am Sonntagabend (8. August, 21:30 Uhr) Teil des Kaders sein wird. 

Dies bedeutet jedoch nicht, dass der FC Barcelona nun wild auf dem Transfermarkt zuschlagen und für 200 Millionen Euro Neuzugänge verpflichten kann. Laut der Marca dürfen die Klubs nämlich lediglich 15 Prozent ihrer Finanzspritze für Spielerkäufe ausgeben – in Barças Fall wären dies knapp 40 Millionen Euro, eine Summe, die den finanziell klammen Katalanen auf dem Transfermarkt nichtsdestotrotz noch einmal einige Türen öffnen wird.

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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