Frenkie de Jong schießt gegen Vereinsführung des FC Barcelona

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Im Sommer wollte der FC Barcelona Großverdiener Frenkie de Jong am liebsten loswerden, doch der Niederländer weigerte sich, Barça zu verlassen. Jetzt sprach de Jong über das Thema – und schoss gegen die Vereinsführung Barcelonas. 

Frenkie de Jong spricht über Wechselgerüchte im Sommer

Der FC Barcelona hätte Frenkie de Jong im vergangenen Sommer-Transferfenster gerne für den passenden Preis verkauft. Manchester United und der FC Chelsea zeigten großes Interesse, doch de Jong weigerte sich, die Blaugrana zu verlassen. “Ich wollte immer in Barcelona bleiben, und deshalb habe ich im Sommer trotz der Gerüchte, dass ich den Verein verlassen würde, immer die Ruhe bewahrt”, hatte de Jong im September auf einer Pressekonferenz öffentlich erklärt, als er erstmals Stellung zu dem Thema bezog.

Abgang vom FC Barcelona? Frenkie de Jong hat “immer die Ruhe bewahrt”

Frenkie de Jong: “Hoffe auf weitere acht oder zehn Jahre in Barcelona”

Nun legte de Jong im Rahmen eines Interviews mit der niederländischen Zeitung Telegraaf nach und bekräftige einmal mehr, wie happy er in der katalanischen Metropole sei: “Ich bin sehr glücklich in Barcelona. Wenn ich spiele, ist es großartig und was das Leben hier angeht, ist es perfekt. Ich sehe mich so lange wie möglich in Barcelona. Ich persönlich hoffe auf weitere acht oder zehn Jahre.” Dass Barça ihn aber am liebsten abgegeben hätte, stößt de Jong sauer auf. Der 25-Jährige äußerte sich erstmals kritisch gegenüber der Vereinsführung: “Ich gebe diesen Leuten, die mich raus haben wollten, die Schuld. Doch ich habe nichts mit ihnen zu tun. Sie sind zwar Barça, weil sie das Sagen haben, aber ich habe keine Beziehung zu ihnen, weil ich sie während meiner täglichen Arbeit im Klub nicht sehe.”

Frenkie de Jong erhebt Vorwürfe gegen Bosse des FC Barcelona

De Jong macht der Führungsriege klare Vorwürfe, ihn gegen seinen Willen zum Abgang gedrängt zu haben, auch durch medialen Druck. “Eines Tages veröffentlichte eine Zeitung Details aus meinem Vertrag. Ich habe es nicht durchsickern lassen – und nur eine andere Partei wusste davon, also musste es der Verein sein, der das getan hat.” De Jongs Vertrag bei Barça geht noch bis 2026, da Ex-Präsident Josep Maria Bartomeu diesen vor der Corona-Krise langfristig verlängert hatte und dabei große Teile seines Gehalts in die Zukunft verschoben wurden, ist de Jong nun einer der Großverdiener im Klub. Eine finanziell Bürde für den wirtschaftlich enorm angeschlagenen FC Barcelona. “Plötzlich kam ein Schreiben, in dem die Frage gestellt wurde, ob mein Vertrag noch gültig sei, weil der bisherige Präsident den Vertrag gemacht hat”, erklärt de Jong weiter im Gespräch mit dem Telegraaf: “Ich fand es sehr ärgerlich, dass der Verein das gemacht hat, aber ich hatte keinen weiteren Einfluss darauf.”

Auch auf die Haltung von Trainer Xavi Hernandez in dieser Causa kam de Jong zu sprechen: “Ich hatte nie das Gefühl, dass Xavi gegen mich war. Gegenüber den Medien sagte er, dass er mit mir zufrieden sei, aber dass es da auch den finanziellen Aspekt des Klubs gebe. Ich glaube, es war schwierig für ihn, darüber zu sprechen. Er ist nicht derjenige, der diese Entscheidungen trifft. Er hat die Möglichkeit meines Abgangs offen gelassen, da er sich nie geoutet hat und gesagt hat: ‚Frenkie bleibt, egal wie die finanzielle Situation ist‘. Aber ich gebe Xavi wirklich nicht die Schuld.”

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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