Frankfurt-Trainer Glasner: “Werden uns dem FC Barcelona nicht unterordnen”

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Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, gab sich auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Europa League gegen den FC Barcelona kämpferisch. Gleichzeitig schwärmte er von Pedri und dem Mythos Barcelona. Kapitän Sebastian Rode warnte derweil vor Pierre-Emerick Aubameyang.

Pressekonferenz zum Viertelfinal-Hinspiel der Europa League – Eintracht Frankfurt vs. FC Barcelona

Auf der Pressekonferenz vor dem Viertelfinal-Hinspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Barcelona sprachen Trainer Oliver Glaser und Kapitän Sebastian Rode auf der Pressekonferenz.

Eintracht Frankfurt-Coach Oliver Glasner auf der PK…

…über die anstehende Partie: “Wir freuen uns auf dieses große Spiel morgen Abend. Mit dem FC Barcelona haben wir einen Top-Gegner und deswegen wird das morgen ganz bestimmt ein wunderbarer Europa-League-Abend.”

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…über Pedri: “Pedri ist sicherlich eines der größten Talente im spanischen Fußball. Er hat mit einer tollen Aktion gegen Sevilla gezeigt, welche Qualitäten er hat. Er passt perfekt ins Spielsystem von Barcelona, das mit Xavi wieder Barcelona-like ist, so wie man das kennt. Er ist auf dieser Achter-Position ein Spieler, der defensiv sehr gut mitarbeitet, aber auch immer wieder gute Lösungen im Ballbesitz hat und der auch immer wieder mit in den Strafraum geht und deswegen auch torgefährlich ist. Er ist sicherlich ein Spieler, dem die Zukunft im spanischen und europäischen Fußball gehört.”

…über die eigene Herangehensweise an die Partie: “Wir haben uns sehr intensiv mit Barcelona beschäftigt und uns auch sehr intensiv mit uns beschäftigt. Was das Wichtigste sein wird, ist, dass wir nicht alles nur dem FC Barcelona unterordnen und uns nach ihnen ausrichten, sondern dass wir auch unser Spiel und unsere Stärken auf den Platz bekommen.”

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…über die Offensive Barças: “Wir haben uns damit beschäftigt, was wir defensiv brauchen. Aber wir wollen nicht 90 Minuten auf den letzten 30 Metern verteidigen. Wir wollen auch unsere Stärken einsetzen, die wir zweifelsohne haben. Natürlich brauchen wir einen sehr guten Tag und müssen effizient sein, aber wir haben [im Achtelfinale bei Betis] auch gezeigt, dass wir in der Lage sind, uns fünf, sechs, sieben hochkarätige Torchancen gegen eine sehr gute Mannschaft aus Spanien rauszuspielen. Dann sind es morgen vielleicht nicht sechs, sieben oder acht, sondern vielleicht nur zwei, drei oder vier. Aber mit der nötigen Effizienz können wir dann auch Tore erzielen.”

…über den Mythos des FC Barcelona: “Aufgrund ihrer Erfolge national und international, einem Stadion mit 100.000 Fans und ganz vielen großen Spielern, weltbeste Spieler, die dort gespielt haben und auch immer noch dort spielen – das macht den Mythos aus. Sie sind absolut wieder auf dem Weg zur Spitzenmannschaft. Der Klub will wieder dorthin, wo er war, und er wird auch wieder dorthin kommen, wo er war.”

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…auf die Frage, ob er die hohe Motivation seiner Spieler gegebenenfalls etwas zügeln muss: “Auf der einen Seite willst du die Pferde laufen lassen, aber sie sollen auch nicht durchgehen. Das ist dann die Kunst, dass man diese Euphorie laufen lässt, aber dass es nicht so ist, dass jeder macht was er will, sondern dass wir trotzdem die Idee, den Plan, den wir uns ausgedacht haben, umsetzen. Das wird die Herausforderung.”

…auf die Frage, ob er vorab mit einem Remis zufrieden wäre: “Nein, wir gehen immer in ein Spiel, um es zu gewinnen. Nach dem Spiel kann es gut sein, dass ich sage: ‘Hätten wir doch mal vorher das Unentschieden genommen.’ Aber die Herangehensweise ist immer die gleiche: Wir wollen gewinnen. Wir werden alles daransetzen, zu gewinnen. Wenn es am Ende ein Unentschieden wird, werden wir nächste Woche nach Barcelona gehen und wieder einen heißen Fight liefern.”

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Frankfurts Kapitän Sebastian Rode…

…über die anstehende Partie: “Die Euphorie um das Spiel ist riesig. Es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren. Wir gehen davon aus, dass sich die Fans auch etwas ausgedacht haben, so wie es in den letzten Jahren immer war. Und da gilt es natürlich, die Motivation und die Euphorie hochzuhalten, aber nicht zu übermotiviert in die Zweikämpfe zu gehen.”

…auf die Frage, ob man Barça überraschend kann: “Wir haben die drei [gemeint ist das Sturmtrio Sebastian Haller, Luka Jovic und Ante Rebic, mit denen Frankfurt 2019 ins das Europa-League-Halbfinale gekommen ist, Anm. d. Red.] nicht mehr, aber wir haben auch unsere Stärken und Waffen und haben es sportlich ins Viertelfinale geschafft. Es muss natürlich vieles zusammenkommen. Aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich da auch die eine oder andere Chance ergeben wird, die wir dann eiskalt nutzen müssen.”

…über seinen ehemaligen Dortmunder Teamkollegen Pierre-Emerick Aubameyang: “Er ist ein positiv Verrückter, der eine unglaubliche sportliche Qualität hat. Er kann im Spiel längere Zeit untertauchen und dann plötzlich im Strafraum auftauchen, um das entscheidende Tor zu machen. Von daher muss unsere Abwehr im Strafraum jederzeit bereit sein, ihn zu verteidigen und aufmerksam sein. Natürlich weiß jeder, wie schnell er ist. Von daher wird ihn da morgen auch niemand unterschätzen.”

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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