Xavi plädiert dafür, dass das Finale der WM 2030 im Camp Nou stattfindet. Dabei liefert der Trainer des FC Barcelona auch ein schlüssiges Argument.
Fix: WM 2030 unter anderem in Spanien
Inzwischen herrscht Gewissheit: Spanien hat gemeinsam mit Portugal und Marokko den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2030 erhalten. Obendrein finden drei Partien des Turniers auch noch in Uruguay (dort war die erste WM im Jahr 1930), Argentinien und Paraguay statt, der Großteil konzentriert sich jedoch auf die iberische Halbinsel und Nordafrika.
Wo das Finale am 23. Juli 2030 steigt, ist noch nicht endgültig beschlossen. Marokko will es unbedingt austragen, extra dafür sogar ein neues Stadion bauen. Luis Rubiales, mittlerweile ehemaliger Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF, hatte indes das Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid als Endspielstätte mehr oder weniger bereits verkündet. Ob es nach seinem Aus aber auch dabei bleibt, muss abgewartet werden.
Barcelona und dem Camp Nou würde dementsprechend maximal ein Halbfinale winken – wobei Barça-Trainer Xavi am Samstag in einer Pressekonferenz dafür plädiert hat, dass die katalanischen Hauptstadt Bühne des Finals werden sollte. “Barcelona hat das Stadion mit der höchsten Kapazität in Spanien. Von daher: Ja, warum nicht?”, argumentierte der 43-Jährige.
Camp Nou bis 2030 umgebaut
Die Heimstätte der Blaugrana wird seit diesem Sommer aufwendig umgebaut, dürfte in sieben Jahren ebenso wie ihre Umgebung jedoch längst fertig sein. Stolze 105.000 Zuschauer sollen dann Platz im Camp Nou finden, während ins Bernabéu etwas mehr als 80.000 Menschen strömen können.
Die WM erstmals überhaupt in sechs Nationen auszutragen, sei für Xavi “überraschend, es ist kein normales Format mit den verschiedenen Ländern. Aber sie haben es so entschieden, weil sie meinten, es wäre so am besten”.
WM 2030: An diese Städte und Stadien denkt Spanien
- Madrid: Estadio Santiago Bernabéu, Estadio Cívitas Metropolitano
- Barcelona: Camp Nou, RCDE Stadium
- Vigo: Estadio Balaídos
- La Coruña: Estadio Riazor
- Gijón: Estadio Municipal El Molinón
- Bilbao: Nuevo San Mamés
- San Sebastián: Reale Arena
- Zaragoza: Estadio La Romareda
- Valencia: Nou Mestalla
- Murcia: Estadio Nuevo Condomina
- Sevilla: Estadio de La Cartuja
- Málaga: La Rosaleda
- Las Palmas: A Estadio de Gran Canaria
105.000 gegenüber 80.000. Die Rechnung sollte schnell gemacht sein. Aber nein, das Finale muss natürlich in der Hauptstadt sein. 1982 war das Finale auch schon in Madrid. Unfair, wenn man es dieses Mal nicht ins Camp Nou legt.