Der FC Barcelona ergreift eine drastische Maßnahme und verbannt die Supporter-Gruppen, die normalerweise für Stimmung im Stadion sorgen. Grund hierfür sind verweigerte Zahlungen als Kompensation für verursachte Sanktionen.
FC Barcelona fordert Zahlung, bekommt sie aber nicht
Die Heimspiele des FC Barcelona im Estadi Olímpic Lluís Companys gehen ab sofort erst einmal etwas in einem ruhigeren Ambiente über die Bühne. Wie die Katalanen am Dienstag, einige Stunden vor dem Champions-League-Duell vor heimischer Kulisse gegen Stade Brest, bekanntgegeben haben, bleibt die Animationskurve bis auf Weiteres geschlossen.
Barça schließt die dort üblicherweise mit Gesängen für Stimmung sorgenden Supporter-Gruppierungen Almogàvers, Front 532, Nostra Ensenya und Supporters Barça aus. Grund: Nach Angaben der Zeitung SPORT seien diese der Forderung einer Zahlung in Höhe von 21.000 Euro nicht nachgekommen. Der Betrag setzt sich wiederum aus verhängten Sanktionen durch Fehlverhalten in der vergangenen Saison zusammen.
Die vom Klub gegebene Frist sei von Montag auf Dienstag abgelaufen. Dem Vernehmen nach würden sich die Gruppierungen der Zahlung verweigern, da die Verantwortung für bestimmte Handlungen aus ihrer Sicht nicht beim Kollektiv liegen könne, sondern einzig bei einzelnen Personen.
Klub lässt Animationsbereich vorerst leer
Barça teilte schließlich mit, dass „heute der Animationsbereich im Estadi Olímpic de Montjuïc aufgrund der Nichteinhaltung der Verpflichtungen, die die Gruppen gegenüber dem Club eingegangen sind, geschlossen wurde. In Anbetracht des Inhalts der zwischen dem Club und den Fangruppen akzeptierten und unterzeichneten Vereinbarungen hat der FC Barcelona nach wiederholten Mahnungen ein Verfahren eingeleitet, um den Betrag der Sanktionen zurückzufordern, die dem Club für das Verhalten der Fangruppen in der vergangenen Saison auf den Tribünen auferlegt wurden; ein Verhalten, das bis zu 14 Disziplinarverfahren wegen eines Verhaltens zur Folge hatte, das gegen die geltenden Vorschriften im Fanbereich verstieß. Während dieses Prozesses wurden den Gruppen bis zu drei verschiedene Fristen gesetzt, um ihren Verpflichtungen nachzukommen; die letzte ist gestern um Mitternacht ergebnislos abgelaufen“.
Von Seiten des Vereins sei man jedoch nach wie vor bereit, eine Lösung zu finden. Nach dem Brest-Spiel tritt die Blaugrana 2024 im Olympiastadion Barcelona noch gegen die UD Las Palmas (Samstag, 14 Uhr), den CD Leganés (15. Dezember, 21 Uhr) und Atlético Madrid (21. Dezember, 21 Uhr) an. Die Rückkehr in das sich im Umbau befindende Camp Nou ist übrigens für Ende Januar oder Anfang Februar geplant.
2024er-Plan verworfen: Barça verschiebt Rückkehr ins Camp Nou