Xavi kündigt seinen Rücktritt als Trainer des FC Barcelona plötzlicher als geplant an. Die Entscheidung des 44-Jährigen steht offenbar seit der Rückkehr aus Saudi-Arabien. Joan Laporta versucht vergeblich, Xavi abzuhalten – nicht nur von der Verkündung, sondern auch von der Trennung an sich. „Das akzeptiere ich“, kommentiert der zerknirschte Präsident die Entwicklung vom Wochenende.
FC Barcelona: Xavi auf Abschiedstournee – mal wieder
Jetzt beginnt die Abschiedstournee. Der FC Barcelona sieht Xavi in absehbarer Zeit ein zweites Mal von dannen ziehen. 2015 war das zu dessen noch aktiver Karriere als Profi der Fall. Nun, neun Jahre später, dankt er als Trainer der Katalanen ab. Xavi gab am Samstag nach der 3:5-Niederlage in der spanischen Liga gegen den FC Villarreal seinen Rücktritt bekannt – allerdings erst zum Ablauf der aktuellen Saison.
In 17 Partien der Primera División sowie mindestens zwei oder im Bestfall sieben Champions-League-Spielen soll es zwischen dem 44-Jährigen und der Mannschaft jetzt aber noch funktionieren. Wie Xavi mitteilte, sei der Entschluss in ihm schon länger gereift und seit einigen Tagen beschlossene Sache. Ein Entschluss, den er offenbar bereits in den vergangenen vier Barça-Einsätzen mit sich trug.
Wie die Zeitungen SPORT und MUNDO DEPORTIVO übereinstimmend berichten, sei dem früheren Weltklasse-Mittelfeldspieler nach der Rückkehr aus Saudi-Arabien allmählich klar gewesen: Es macht keinen Sinn mehr, es geht über den 30. Juni hinaus nicht weiter. In Riad hatten die Katalanen das Finale der Supercopa de España ausgerechnet gegen Erzrivale Real Madrid mit einem herben 1:4 verloren.
Zeitungen berichten: Zusammenkunft am 17. Januar
Dem Vernehmen nach kam es dann am Mittwoch, den 17. Januar – am Tag vor dem Copa-del-Rey-Achtelfinale bei den Unionistas de Salamanca (3:1) – zu einer Zusammenkunft. Bei dieser habe Xavi sich mit seiner Frau Núria Cunillera, seinem Bruder und Co-Trainer Òscar Hernández, seinem Berater Fernando Solanas und seinem Pressechef Edu Polo nicht nur beraten, sondern ebenso zu verstehen gegeben: Die Entscheidung ist in Stein gemeißelt.
Gemeinsamen waren sie sich einig, bis zur Verkündung noch einige Wochen ins Land ziehen zu lassen, je nach Resultaten im Pokal und in der Königsklasse, in der es im Achtelfinale gegen den italienischen Meister SSC Neapel geht (21. Februar und 12. März). Durch das dramatische 3:5 gegen Villarreal im ersten Spiel nach dem Pokal-Aus beim Athletic Club (2:4 n. V.) spitzte sich die sportliche Krise aber derart zu, dass Xavi es offensichtlich für unausweichlich hielt, der Öffentlichkeit reinen Wein einzuschenken.
Nach dem Scheitern in der Copa hätte es damit aber selbst bei einem Sieg gegen das „Gelbe U-Boot“ nicht mehr lange gedauert – der Rückstand auf den FC Girona (elf Punkte) und Real (zehn) lässt sich so oder so kaum noch aufholen. „Nächste Woche sicherlich“, verriet Xavi, dass die Verkündung durch einen dreifachen Punktgewinn an diesem 22. Spieltag bloß vertagt worden wäre.
Paukenschlag! Xavi verkündet Rücktritt beim FC Barcelona – aber erst zum Saisonende
FC Barcelona: Nach Villarreal-Abpfiff reagiert Xavi schnell
Nach dem Abpfiff im Estadi Olímpic Lluís Companys, in dem Barça bereits am Mittwoch wieder aufläuft und den CA Osasuna empfängt (19 Uhr), ging dann aber alles ganz schnell. Xavi brachte das übliche Interview mit dem in Spanien übertragenden Sender – in dem Fall die spanische Edition des Streamingdiensts DAZN – hinter sich. Daraufhin dauerte es etwas mehr als eine Stunde, bis er im Pressesaal erschien. Zwischen dem Ende der Medienrunde mit Villarreal-Trainer Marcelino García Toral und dem Moment, als sich die Tür öffnete und Xavi hindurchtrat, lagen satte 35 Minuten. Warum diese Verspätung?
Laut MUNDO DEPORTIVO sei es zunächst zu einer kurzen Krisensitzung der Vereinsverantwortlichen gekommen. Xavi und Bruder Òscar warteten demnach, bis diese vorbei ist, woraufhin Xavi der Führung mitteilte, er werde in der Pressekonferenz seinen Rücktritt ankündigen. Präsident Joan Laporta habe versucht, ihn einerseits dazu zu bewegen, das nicht zu tun – und vor allem, ihn überhaupt von der Aufgabe seines Amts abzuhalten. Der Coach lehnte beides ab, bestand daher auch darauf, sich bei dem öffentlichen PK-Auftritt nicht von Laporta begleiten zu lassen.
Xavi-Nachfolge: Einer bietet sich schon an, ein anderer greift zu Plattitüden
Laporta über Xavi-Rücktritt zum Saisonende: „Das akzeptiere ich“
Dem 61-Jährigen blieb nichts anderes übrig, als sich tags darauf gegenüber der Medienabteilung des Klubs zu äußern. „Xavi hat mir mitgeteilt, dass er am Ende der Saison gehen und die Saison beenden wollen würde. Das akzeptiere ich, weil Xavi es war, der mir das so vorgeschlagen hat. Er ist eine Legende des Barcelonismo, ein ehrlicher Mensch. Er handelt ehrenvoll und ist jemand, der Barça liebt“, kommentierte er die baldige Trennung von Xavi. Jetzt beginnt die Abschiedstournee – und die Suche nach einem Nachfolger.
La Liga schafft sich ab. Nach dem manipuliertem Real-Sieg gegen Almeria gab es schon wieder eine spielentscheidende Einflussnahme durch den VAR.
Wie kann der VAR solche Entscheidungen triggern. Die Maßstäbe nach denen der VAR in Spanien agiert sind völlig aus den Fugen geraten. Bei VARdrid herrschen ganz andere Entscheidungsrahmen als zum Rest der Liga.
Selten so ein Blödsinn gelesen. Die VAR Entscheidung war leider korrekt. Stell dir vor wie man hier ausflippen würde hätte Real diesen Handelfmeter erhalten. Näher am Körper kannst du denn Arm fast nicht anlehnen. Nach dieser Aufholjagt darf man einfach nicht den Ausgleich erhalten, das war ein einfacher Konter und man erhält den Gegentreffer obwohl man führt.
Ich verstehe deinen Frust.
Aber hört doch endlich auf mit diesem VAR rumgeheule – jede Woche, in jeder Liga dieselbe Scheisse.
Alle heulen herum, weil sie mit dem VAR nicht einverstanden sind.
Barca ist zurecht nicht annähernd auf dem ersten Tabellenplatz, weil sie einfach abgrundtief scheisse spielen.
Genauso wie Real letzte Saison zurecht nicht LaLiga gewonnen hat – weil sie schlicht und einfach in den entscheidenden Spielen abgrundtief scheisse gespielt haben.
Über den VAR kannst du dich ein, vielleicht zwei, vielleicht drei Mal aufregen – aber wenn du das eigene Versagen auf andere abwälzt, dann ist das einfach nur billig.
Zudem ist es ja nicht so, dass Barca wegen dem VAR knapp hinter Real ist – Barca ist weit abgeschlagen hinter !!!Girona!!!
Es ist nicht das versagen vom VAR sondern von Barca!
Sobald man das akzeptiert hat, so hart es auch ist, kann man anfangen die notwendigen Dinge am eigenen System zu ändern, sodass das nicht wieder geschieht. Wenn man jedoch zu dumm und ignorant ist und jede Niederlage auf die Schiedsrichter schiebt, statt das eigene Unvermögen zu hinterfragen, dann wird sich nie was ändern!
Allgemein geht mir langsam dieses andauernde herumgegacker über die Schiedsrichterleistungen nur noch auf den Sack – dann sollten wir uns wirklich überlegen den VAR wieder abzuschaffen.
Und dann? Dann heult ihr halt nicht mehr über den VAR rum sondern über die Schiedsrichter. Das ist einfach lächerlich.